Regierungsbildung: Bundesregierung soll laut Merz Anfang Mai stillstehen



Den Weg der Koalitionsverhandlungen können Sie in diesem Blog nachlesen.

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Details zu Ministerposten sickern durch: Klingbeil für Finanzen, Wadephul für Außen

Zum Abschluss der Koalitionsverhandlungen haben SPD und Union offenbar nicht nur die Verteilung der Ministerien auf die jeweiligen Parteien geklärt, sondern auch die Besetzung. Das erfuhr ZEIT ONLINE aus Parteikreisen.

Das Auswärtige Amt soll demnach Johann Wadephul (CDU) anführen, der im vergangenen Bundestag dem Auswärtigen Ausschuss und dem Verteidigungsausschuss angehörte. Der Sozialdemokrat Boris Pistorius würde an der Spitze des Verteidigungsministeriums bleiben. SPD-Chef Lars Klingbeil besetzt demnach das Finanzministerium und soll darüber hinaus Vizekanzler werden.

Mit dem bisherigen CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt stellen die Christsozialen den Informationen zufolge den künftigen Innenminister. Chef des Bundeskanzleramts soll der bisherige Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei (CDU), werden. 

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Verteilung der Ministerien steht fest

CDU, CSU und SPD haben sich auf die Verteilung der Ressorts in der neuen Bundesregierung geeinigt. So sieht sie aus: 

  • CDU
    Die CDU übernimmt das Wirtschafts– und Energieministerium, das Auswärtige Amt, das Bildungsministerium, das Gesundheitsministerium, das Verkehrsministerium und das Ministerium für Digitalisierung. Zudem stellt die CDU den Chef des Kanzleramts.
  • CSU
    Unter CSU-Leitung sollen das Innenministerium, das Forschungsministerium und das Ministerium für Landwirtschaft stehen.
  • SPD
    Die SPD soll die Leitung für insgesamt sieben Ministerien übernehmen. Darunter das Finanzministerium, das Justizministerium, das Ministerium für Arbeit und Soziales, das Verteidigungsministerium, das Umweltministerium, das Entwicklungsministerium und das Ministerium für Wohnen.

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Koalition plant Ende der Einbürgerung nach drei Jahren

Union und SPD wollen die von der Ampelkoalition eingeführte Möglichkeit zur Einbürgerung nach nur drei Jahren wieder streichen. Künftig soll der Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit in der Regel wieder erst nach fünf Jahren möglich sein.

"Wir schaffen die ‚Turboeinbürgerung‘ nach drei Jahren ab“, heißt es im Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt. An der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts wollen die Koalitionäre demnach festhalten.

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"Deutschland bekommt eine handlungsstarke Regierung"

Friedrich Merz, wohl künftiger Kanzler, startet die Pressekonferenz. Seit heute Mittag liege der Textentwurf zum Koalitionsvertrag vor. "Wenn Sie den Text lesen, werden Sie vieles von dem, was Sie vermutet haben, nicht finden, und vieles, was Sie nicht vermutet haben, finden“, sagt er. Der Text sei ein starkes und klares Signal an die Bürgerinnen und Bürger und an die europäischen Partner. 

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Merz bedankt sich für das Vertrauen der SPD und geht auch auf die Abstimmung im alten Bundestag über das Sondervermögen ein: "Ich will offen sagen, ich hätte mir eine andere Reihenfolge gewünscht: erst die Reformen und ein Koalitionsvertrag, dann diese Entscheidungen.“ 

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"Wir wollen die innere Sicherheit stärken" 

Es werde stärkende Maßnahmen in der äußeren und inneren Sicherheit geben, kündigt Merz an. Union und SPD wollen nach dem schwedischen Modell einen freiwilligen Wehrdienst einführen. "Wir hoffen, dass wir mit genügend Freiwilligen auch die Aufwuchsfähigkeit der Bundeswehr hinbekommen", sagt Merz.

Auch in die Digitalisierung wollen die Partner investieren – und ein eigenes Ministerium schaffen. "In einem Digitalisierungsministerium, das den Auftrag bekommt, diese staatspolitische Modernisierung vor allem mit der Digitalisierung so zu verbinden, dass wir in Deutschland eine Chance haben, hier wirklich ein modernes Land zu sein, das auch den Service für die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes digital deutlich verbessert", sagt Merz.

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"Deutschland ist und bleibt ein Einwanderungsland"

SPD-Chef Lars Klingbeil hat angekündigt, dass die neue Bundesregierung die Rechte von Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationsgeschichte schützen werde. Im Koalitionsvertrag stehe klar: "Deutschland ist und bleibt ein Einwanderungsland."

"Wer hier lebt, wer hier arbeitet, wer sich integriert, der gehört dazu", sagt Klingbeil und betont das Grundrecht auf Asyl es sei "unantastbar". Migration soll "geordnet und gesteuert" werden, mit klaren Regeln und konsequentem Handeln, vor allem gegen die irreguläre Migration, so der Chef der SPD.

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Vorratsdatenspeicherung soll wieder eingeführt werden 

Schwarz-Rot plant dem Koalitionsvertrag zufolge eine Verpflichtung für Telekommunikationsanbieter, IP-Adressen für mögliche Ermittlungen drei Monate lang zu speichern. Diese sogenannte Vorratsdatenspeicherung war wegen rechtlicher Unsicherheiten seit 2017 nicht mehr genutzt worden.

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Söder spricht von Signal an das Ausland

Jetzt spricht Markus Söder. Die Probleme, die wir hätten, seien erkennbar, sagt Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef. Er verweist auf "Rezession und Depression im Land“, aber auch auf eine Bedrohung aus dem Osten und einen möglichen Handelskrieg. Die Einigung der Koalition sei ein Signal an das Ausland, dass Deutschland zurückkomme und nicht wehrlos sei. Die künftige Regierung werde keine sein, "die belehrt oder erzieht, sondern die schützt, die fördert, reformiert und konsolidiert“.

Diese Regierung bekenne sich zum Automobil, sagt Söder. Mobilität werde mit Kaufanreizen, Steuerbefreiungen und ganz besonders auch mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur gefördert.

Weiter kündigt er eine "Technikattacke“ an. Hightech werde vorankommen, sagt Söder und spricht von Raumfahrt, KI Gigafactory und Hyperloop. Alles solle in einem "neuen Super-Hightech-Ministerium“ gebündelt werden. 

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Industriestrompreis soll kommen

Zur Entlastung von Unternehmen und Verbrauchern will die künftige Regierung die Stromsteuer senken und einen Industriestrompreis für energieintensive Firmen einführen. Ziel sei es, die Kosten um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde zu senken, heißt es im Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt. Hierfür werde die Stromsteuer für alle "auf das europäische Mindestmaß" gesenkt, Umlagen und Netzentgelte würden reduziert.

Für die "anderweitig nicht weiter zu entlastenden energieintensiven Unternehmen" soll darüber hinaus ein sogenannter Industriestrompreis eingeführt werden. Dafür hatte sich die SPD in den Koalitionsverhandlungen eingesetzt.

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Schwangerschaftsabbruch bleibt im Strafrecht

Union und SPD wollen das Recht zu Schwangerschaftsabbrüchen nicht ändern. Damit bleiben Schwangerschaftsabbrüche weiterhin kriminalisiert. Sie wollen sich jedoch um eine bessere Versorgung kümmern. "Wir erweitern dabei die Kostenübernahme durch die gesetzliche Krankenversicherung über die heutigen Regelungen hinaus", heißt es im Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt.

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Reform der Schuldenbremse soll noch 2025 kommen

Union und SPD haben sich darauf verständigt, die Schuldenbremse zu reformieren. Eine Expertenkommission unter Beteiligung des Bundestags und der Länder soll "einen Vorschlag für eine Modernisierung der Schuldenbremse“ erarbeiten, "die dauerhaft zusätzliche Investitionen in die Stärkung unseres Landes ermöglicht“, heißt es in dem Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt. Bis Ende des Jahres soll auf dieser Grundlage ein Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen sein.

Zusätzlich zur geplanten Reform der Schuldenbremse verständigte sich die Koalition auf strikte haushaltspolitische Leitlinien. Alle Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag stehen demnach "unter Finanzierungsvorbehalt“. Neue Maßnahmen sollen grundsätzlich nur dann umgesetzt werden, wenn sie vollständig und dauerhaft gegenfinanziert sind – entweder aus dem bestehenden Etat oder durch "zusätzliche finanzielle Spielräume". Damit bekräftigt die Koalition ihren Anspruch auf eine "solide Haushaltspolitik“, die sie als "Gebot der Generationengerechtigkeit“ versteht.

Bereits 2025 will die künftige Regierung eine umfassende "Aufgaben- und Ausgabenkritik" starten. Subventionen sollen überprüft, konsumtive Ausgaben eingedämmt und staatliche Förderprogramme auf ihre Wirksamkeit hin evaluiert werden. Auch das Haushaltswesen selbst soll reformiert werden – mit dem Ziel, es "ziel- und wirkungsorientiert“ auszurichten. Zudem plant die Koalition, durch Digitalisierung und den verstärkten Einsatz künstlicher Intelligenz neue "Effizienzpotenziale" zu erschließen.

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Cannabis-Teillegalisierung und Selbstbestimmungsgesetz sollen geprüft werden

Die Teillegalisierung von Cannabis bleibt offenbar vorerst bestehen. Union und SPD einigten sich aber darauf, dass im Herbst "eine ergebnisoffene Evaluierung" des Gesetzes erfolgt. CDU und CSU hatten in ihrem Wahlprogramm angekündigt, sie wollten die Legalisierung der Droge zurücknehmen.

Ähnliches steht im Koalitionsvertrag zum Selbstbestimmungsgesetz. Bis spätestens Ende Juli 2026 soll das Gesetz evaluiert werden. "Bei der Evaluation legen wir einen besonderen Fokus auf die Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche, die Fristsetzungen zum Wechsel des Geschlechtseintrags sowie den wirksamen Schutz von Frauen“, heißt in dem Papier. 

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Wann steht die neue Regierung?

Die Bundesregierung könnte Anfang Mai stehen, sagt Friedrich Merz. "Den genauen Tag haben wir noch nicht festgelegt." Er erwarte eine Zustimmung von CDU, CSU und SPD zum Koalitionsvertrag "und dass wir dann Anfang Mai mit einer neuen Bundesregierung an die Arbeit gehen können".

Nach der Einigung müssen die drei Parteien noch zustimmen, bevor der Vertrag unterzeichnet und Merz zum Kanzler gewählt werden kann. Bei der SPD stimmen die Mitglieder darüber ab, bei der CDU soll ein kleiner Parteitag darüber entscheiden, bei der CSU der Vorstand.

Das Mitgliedervotum der SPD nimmt mindestens zehn Tage in Anspruch. Wegen der Osterfeiertage kommende Woche dürfte es aber länger dauern. Als möglicher Termin für den kleinen CDU-Parteitag wird in der Union der 28. April genannt, als Termin für die Kanzlerwahl und die Vereidigung des Kabinetts ist der 7. Mai im Gespräch. 

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Koalitionsausschuss will sich regelmäßig treffen

Kommt die Koalition aus Union und SPD zustande, will sie den gemeinsamen Umgang anders regeln als ihre Vorgängerregierung. Das sagt der wahrscheinlich nächste Bundeskanzler Friedrich Merz. Man wolle Streit nicht mehr in der Öffentlichkeit austragen, sondern intern. Deswegen wolle man sich nicht nur bei Problemen, sondern regelmäßig im Koalitionsausschuss treffen, um zu sprechen. Auch die SPD-Vorsitzende Saskia Esken bekräftigt den Willen zur konstruktiven Zusammenarbeit. Anders als bei der vergangenen Regierungsbildung habe man die Finanzfragen nicht ausgeklammert, sondern direkt zu klären versucht, das sei aus ihrer Sicht zentral gewesen.

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Lieferkettengesetz soll gestrichen, Bonpflicht abgeschafft werden

Im Rahmen eines nationalen "Sofortprogramms für den Bürokratierückbau“ will die künftige Regierung bis Ende 2025 umfassende Erleichterungen für kleine und mittlere Unternehmen auf den Weg bringen. Das geht aus dem Koalitionsvertrag hervor. Unter anderem sollen Vorgaben zur Bestellung von Betriebsbeauftragten entfallen, ebenso wie zahlreiche Schulungs-, Weiterbildungs- und Dokumentationspflichten.

Auch die sogenannte Bonpflicht soll abgeschafft werden. Lediglich für Geschäfte mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 100.000 Euro soll ab 2027 eine sogenannte Registrierkassenpflicht gelten.

Zugleich wollen die künftigen Koalitionäre das nationale Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ersatzlos streichen. An seine Stelle soll ein neues Gesetz über internationale Unternehmensverantwortung treten, das die EU-Lieferkettenrichtlinie möglichst bürokratiearm umsetzt. Die bisherigen Berichtspflichten sollen demnach mit sofortiger Wirkung entfallen – lediglich "massive Menschenrechtsverletzungen" sollen weiterhin sanktioniert werden. Wie solche Verstöße ohne begleitende Berichterstattung erkannt werden sollen, bleibt allerdings offen.

Auch im Bereich der Klimapolitik deutet sich eine Verschiebung der Prioritäten an. Das Energieeffizienzgesetz, das erst 2023 verabschiedet wurde, soll novelliert, vereinfacht und "auf EU-Recht zurückgeführt“ werden. Das Gesetz verpflichtet Bund, Länder und große Unternehmen dazu, Energieeinsparpotenziale zu identifizieren, Maßnahmen zur Umsetzung zu planen und diese öffentlich zu machen. Künftig, so heißt es im Vertrag, dürften Energieeffizienzziele die "Flexibilität des Stromverbrauchs nicht behindern“. 

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"Inhalte statt Köpfe" – Koalition verrät noch keine Personalien

Auf die Nachfrage, ob den SPD-Mitgliedern vor der Mitgliederbefragung verraten werde, welche Rolle Lars Klingbeil und Saskia Esken in der künftigen Koalition übernehmen, antwortet Esken knapp: "Sie werden sich mit den Inhalten beschäftigen können und nicht mit den Köpfen.“ Konkrete Personalien will auch die Union nicht herausgeben. Merz sagt dazu nur, er schließe sich Eskens Antwort an. 

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Wie es jetzt weitergeht

Der Koalitionsvertrag einer möglichen schwarz-roten Koalition steht, Arbeitsgruppen und Parteispitzen haben Kompromisse zusammengebunden. Eine Regierung aus Union und SPD steht aber noch nicht sicher.
  • Die SPD hält eine Mitgliederbefragung zum Koalitionsvertrag ab. Alle Mitglieder werden per Post angeschrieben und sollen dann digital abstimmen. Passieren soll das in der Woche vor und nach Ostern.
  • Die CDU beruft einen kleinen Parteitag ein, auch Bundesausschuss genannt. Er soll wohl am 28. April über den Koalitionsvertrag abstimmen.
  • Die CSU entscheidet per Vorstandsbeschluss über den Koalitionsvertrag.
  • Der letzte Schritt ist die Wahl eines Bundeskanzlers, die wohl am 7. Mai im Bundestag stattfinden soll. Der Bundespräsident muss ihn dann offiziell ernennen. Der Kanzler benennt daraufhin die Ministerinnen und Minister, im Bundestag werden alle vereidigt. Dann geht die Regierungsarbeit los.

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Grünen-Chefin kritisiert Koalitionsvertrag deutlich

"Dieser Koalitionsvertrag ist für Europa Valium, obwohl Europa eine Vitaminspritze gerade ganz gut gebrauchen könnte", sagt die Grünen-Co-Vorsitzende Franziska Brantner. Das Geheimnis der Stärke Europas sei der Mut und nicht Verzagtheit und Feigheit. Der Koalitionsvertrag stärke Europa nicht, sondern zeige viel Zurückhaltung.

Union und SPD ließen auch die jungen Menschen im Stich. Alle zentralen Dinge würden in Ausschüsse verwiesen, es sei aber noch nichts entschieden. Die Koalition habe "Geld wie Heu, aber Ideen wie Stroh", sagt sie. Die Vorhaben im Koalitionsvertrag seien nicht gegenfinanziert.

Anstatt Bürokratie abzubauen, hätten Union und SPD ein neues Ministerium eingesetzt, vielleicht um sich neue Posten zu schaffen. "Für mich sieht das alles aus wie ‚Macker-Koalition’", sagt Brantner.

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Neuer Staatsministerposten für Sport und Ehrenamt

Die Koalition will ein neues Amt eines Staatsministers oder einer Staatsministerin für Sport und Ehrenamt einführen. Das sei ihm "persönlich sehr wichtig, denn wir haben im Ehrenamt in Deutschland viele Millionen Menschen, die sich engagieren", sagte der voraussichtliche nächste Kanzler Friedrich Merz. Allein im Deutschen Sportbund seien rund 28 Millionen Menschen organisiert, fügte er hinzu: "Auch der Sport braucht eine Ansprechperson. Und die Person wird es im Kanzleramt geben." Im Jahr 2024 gab es in Deutschland etwa 16,5 Millionen Ehrenamtliche. Sie engagierten sich vor allem in Sportvereinen, kirchlichen Einrichtungen und Hilfsorganisationen.

Zudem planen Union und SPD laut Koalitionsvertrag eine deutsche Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele, zudem Bewerbungen um Leichtathletikweltmeisterschaften, Nordische Skiweltmeisterschaften sowie die Frauenfußball-EM. Gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer sollen besser bezahlt und arbeitsrechtlich besser gestellt, Frauensport gefördert werden. 

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Zudem soll eine Milliarde Euro in die Modernisierung und Sanierung von Sportstätten gesteckt werden, der Bund will Ländern, Kommunen und Vereinen dabei nach Bedarf helfen. Vor allem Schwimmbäder sollen gefördert und E-Sport als gemeinnützig anerkannt werden.

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Merz richtet Botschaft an Trump

Mit Blick auf die internationalen Partner, und besonders auf US-Präsident Donald Trump, sagte Merz auf eine Journalistenfrage, seine Botschaft an Trump sei: "Deutschland ist zurück." Die Bundesrepublik werde ihren Verpflichtungen in Bezug auf die Verteidigung nachkommen und sei bereit, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dabei betonte Merz auch, dass die EU eine gemeinsame Antwort auf die Zölle der USA und China finden müsse. 

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Geflüchtete aus der Ukraine sollen Sonderstatus verlieren

Die wohl künftigen Koalitionäre haben die Unterstützung der Ukraine bekräftigt, gleichzeitig sollen Geflüchtete aus der Ukraine ihre besondere Rolle in Deutschland verlieren. Anstatt Bürgergeld sollen sie geringere Leistungen wie andere Asylsuchende bekommen. "Flüchtlinge mit Aufenthaltsrecht nach der Massenzustrom-Richtlinie, die nach dem 01.04.2025 eingereist sind, sollen wieder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, sofern sie bedürftig sind", heißt es im Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt. Die Bedürftigkeit muss zudem durch eine Vermögensprüfung nachgewiesen werden.

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Schwarz-Rot will Hochwasser in Gebäudeversicherung integrieren

Versicherte sollen laut Koalitionsvertrag künftig innerhalb der Gebäudeversicherung gegen Schäden infolge von Hochwasser und Starkregen versichert sein. Neue Versicherungen sollen nur noch mit der Elementarschadendeckung angeboten werden, wie aus dem Papier hervorgeht. Bestehende Verträge für Wohngebäude sollen demnach zu einem bestimmten Stichtag entsprechend umgestellt werden. Die Versicherungsbranche spricht von einem "positiven Signal".

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Wagenknecht ruft Parteibasen von Union und SPD zu Ablehnung auf

Auch BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht sieht den Koalitionsvertrag kritisch. "Der Koalitionsvertrag gibt keine Antwort auf Wirtschaftskrise und Handelskrieg", sagte Wagenknecht.

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Damit werde der künftige Kanzler Friedrich Merz die AfD weiter stärken. Wagenknecht rief "vernünftige Abgeordnete" und die Basis von Union und SPD auf, den Koalitionsvertrag zu stoppen

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Koalition plant Kommissionen für Reformen der Kranken- und Pflegeversicherung 

Angesichts steigender Milliardenkosten will die künftige Koalition für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung Reformkommissionen einsetzen. "Ziel ist es, die Finanzsituation zu stabilisieren und eine weitere Belastung für die Beitragszahlerinnen und -zahler zu vermeiden", heißt es im Koalitionsvertrag.

Vereinbart wurde, dass ein aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen vorgesehener Beitrag von jährlich 2,5 Milliarden Euro für einen Förderfonds zum Umbau des Kliniknetzes wegfallen soll. Stattdessen soll das Geld aus dem schuldenfinanzierten Sondervermögen für die Infrastruktur kommen.

Außerdem soll eine Kommission mit Experten und Sozialpartnern die Gesundheitsvorhaben des Koalitionsvertrags "in der Gesamtwirkung" betrachten und bis Frühjahr 2027 weitere Maßnahmen vorschlagen. Zur Finanzierung der Pflege soll eine andere Kommission noch 2025 Ergebnisse vorlegen. 

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Der Koalitionsvertrag zum Nachlesen

Die Spitzen von Schwarz-Rot haben ihre politischen Vorhaben präsentiert. Grundlage ist der gemeinsame Koalitionsvertrag, den Sie unter diesem Link im Original nachlesen können (PDF).

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Opposition kritisiert "Mutlosigkeit" und "Kapitulation"

Die anderen Parteien werfen den künftigen Regierenden vor, keine Antworten auf die Herausforderungen des Moments zu geben. Die Linke nennt den Koalitionsvertrag "ignorant", die AfD spricht von "Betrug", die Grünen warnen vor "Valium für Europa". Auch BSW und FDP melden sich mit Kritik.

Alle Reaktionen lesen Sie hier:

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Entwicklungsministerium soll weiterhin eigenständig arbeiten

Das Entwicklungsministerium soll unter der künftigen Regierung erhalten bleiben. Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag eine "bessere Zusammenarbeit“ von Auswärtigem Amt, Entwicklungs- und Verteidigungsministerium angekündigt. Zudem kündigten die Koalitionäre eine "angemessene Absenkung“ der öffentlichen Entwicklungshilfe an, sie soll also gekürzt werden.

Die Union hatte laut einem Arbeitspapier in den Koalitionsverhandlungen für eine Integration des Bundesentwicklungsministeriums ins Auswärtige Amt plädiert. Die SPD, die derzeit auch die geschäftsführende Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) stellt, hielt bis zuletzt an dem Ministerium fest.

Ehemalige Entwicklungsminister wie Gerd Müller (CSU) oder Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), Entwicklungsorganisationen und Experten hatten in den vergangenen Tagen vor einer Integration des Entwicklungsressorts in das Auswärtige Amt gewarnt. Sie befürchteten neben verheerenden Konsequenzen für Millionen Menschen weltweit auch einen Schaden des deutschen Ansehens in der Welt. 

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FDP bescheinigt Schwarz-Rot "Mutlosigkeit" 

Mit den Plänen von Union und SPD bleibt aus Sicht des FDP-Politikers Christian Dürr ein Politikwechsel in Deutschland aus. "Deutschland wird zukünftig von Mutlosigkeit regiert", sagte Dürr, nachdem die Koalitionäre ihre politische Linie vorgestellt hatten. "Mit dem Koalitionsvertrag steht es schwarz auf weiß: Mit Friedrich Merz und seiner schwarz-roten Koalition bleibt der versprochene Politikwechsel aus."

Dürr vermisst nach eigener Aussage "echte Reformen" und kritisierte, es würden sogar noch ein zusätzliches Ministerium und Posten für Staatsminister geschaffen. "Dass erst 2032 die Unternehmenssteuern wirklich gesenkt werden sollen, ist angesichts der Krise völlig unverständlich, und es steht in den Sternen, ob das überhaupt kommt", sagte Dürr. Bei den Schulden habe alles schnell gehen müssen, bei der Wirtschaftswende werde jeder noch so kleine Schritt auf die lange Bank geschoben.

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Koalition plant Investitionen in Kitas 

"Kinder brauchen moderne und gut ausgestattete Räume, denn die Basis des Bildungserfolgs wird bereits in Krippen und Kitas gelegt", schreiben CDU, CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag. Deswegen wolle die mögliche künftige Koalition in den Neubau, Ausbau und die Sanierung von Krippen und Kindertagesstätten investieren. Eine konkrete Investitionssumme wird nicht genannt.

Außerdem plant die Koalition die Ausweitung des bislang auf Schulen begrenzten Startchancen-Programms auf Kitas. Vor allem Schulen in sozial schwierigen Lagen, besonders Grundschulen, sollen demnach Geld für die Gestaltung von Räumen und Lernorten und für zusätzliches Personal wie Sozialarbeiter bekommen. Über zehn Jahre stehen für das Programm 20 Milliarden Euro zur Verfügung. 

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Auch will die Koalition sogenannte Sprach-Kitas wieder einführen. Außerdem sollen Erzieherinnen und Erzieher die Möglichkeit einer dualen Ausbildung bekommen. Auch die Anwerbung internationaler Fachkräfte für Kitas soll demnach beschleunigt, ausgeweitet und vereinfacht werden.

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Reichinnek begrüßt geplanten Kinder- und Jugendgipfel

Auf der Fraktionsebene im Bundestag sagte Linken-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek, sie habe einen „Funken Hoffnung“ gehabt, als Friedrich Merz (CDU) bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags verkündete, ihm gehe es auch um die junge Generation. Dass Union und SPD einen Kinder- und Jugendgipfel veranstalten wollen, begrüßt die Linke. Die Frage sei jedoch, was danach passiere. „Werden die Vorschläge der jungen Menschen umgesetzt? Werden Sie wenigstens diskutiert? Oder droht diesem Gipfel das gleiche Schicksal wie dem Bürgerrat?“, sagte Reichinnek.

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"Paradigmenwechsel" für Spitzensport angekündigt

CDU, CSU und SPD wollen ihrem Koalitionsvertrag zufolge den Spitzensport fördern, haben aber noch keine Details zur Umsetzung genannt. "Die Spitzensportförderung benötigt einen Paradigmenwechsel, um Deutschland als Sportnation international wieder wettbewerbsfähiger zu machen", schreiben die Koalitionäre in dem Papier. Die Förderung werde effizienter, flexibler und weniger bürokratisch gestaltet.

Vom Sportfördergesetz beziehungsweise der unabhängigen Spitzensport-Agentur, welche SPD, Grüne und FDP im vergangenen November beschlossen, aber nicht mehr durch den Bundestag gebracht hatten, ist im Koalitionsvertrag nicht die Rede. Allerdings gibt es Andeutungen, wonach das bestehende Konzept zumindest als Grundlage dient: "Dabei orientieren wir uns an den bereits eingeleiteten Prozessen, tragen der Hoheit des Haushaltsgesetzgebers Rechnung und richten eine effektive und erfolgsorientierte Steuerung des Spitzensports ein."

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Wer welche Ministerien übernehmen könnte

Über Personalien wollte heute noch keiner der künftigen Koalitionspartner sprechen. Doch in ersten Konturen zeichnet sich das Personaltableau des Merz-Kabinetts bereits ab. Kanzleramtschef soll etwa Merz‘ Vertrauter Thorsten Frei werden, der bisher die Fraktion im Bundestag führte.

Wer sonst für welche Posten gehandelt wird, lesen Sie hier: 

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Konstantin Zimmermann
Konstantin Zimmermann

„Paradigmenwechsel“ für Spitzensport angekündigt

CDU, CSU und SPD wollen ihrem Koalitionsvertrag zufolge den Spitzensport fördern, haben aber noch keine Details zur Umsetzung genannt. „Die Spitzensportförderung benötigt einen Paradigmenwechsel, um Deutschland als Sportnation international wieder wettbewerbsfähiger zu machen„, schreiben die Koalitionäre in dem Papier. Die Förderung werde effizienter, flexibler und weniger bürokratisch gestaltet.

Vom Sportfördergesetz beziehungsweise der unabhängigen Spitzensport-Agentur, welche SPD, Grüne und FDP im vergangenen November beschlossen, aber nicht mehr durch den Bundestag gebracht hatten, ist im Koalitionsvertrag nicht die Rede. Allerdings gibt es Andeutungen, wonach das bestehende Konzept zumindest als Grundlage dient: „Dabei orientieren wir uns an den bereits eingeleiteten Prozessen, tragen der Hoheit des Haushaltsgesetzgebers Rechnung und richten eine effektive und erfolgsorientierte Steuerung des Spitzensports ein.“

David Rech
David Rech

Wer welche Ministerien übernehmen könnte

Über Personalien wollte heute noch keiner der künftigen Koalitionspartner sprechen. Doch in ersten Konturen zeichnet sich das Personaltableau des Merz-Kabinetts bereits ab. Kanzleramtschef soll etwa Merz‘ Vertrauter Thorsten Frei werden, der bisher die Fraktion im Bundestag führte.

Wer sonst für welche Posten gehandelt wird, lesen Sie hier: 

David Rech
David Rech

Entwicklungsministerium soll weiterhin eigenständig arbeiten

Das Entwicklungsministerium soll unter der künftigen Regierung erhalten bleiben. Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag eine „bessere Zusammenarbeit“ von Auswärtigem Amt, Entwicklungs- und Verteidigungsministerium angekündigt. Zudem kündigten die Koalitionäre eine „angemessene Absenkung“ der öffentlichen Entwicklungshilfe an, sie soll also gekürzt werden.Die Union hatte laut einem Arbeitspapier in den Koalitionsverhandlungen für eine Integration des Bundesentwicklungsministeriums ins Auswärtige Amt plädiert. Die SPD, die derzeit auch die geschäftsführende Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) stellt, hielt bis zuletzt an dem Ministerium fest.

Ehemalige Entwicklungsminister wie Gerd Müller (CSU) oder Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD), Entwicklungsorganisationen und Experten hatten in den vergangenen Tagen vor einer Integration des Entwicklungsressorts in das Auswärtige Amt gewarnt. Sie befürchteten neben verheerenden Konsequenzen für Millionen Menschen weltweit auch einen Schaden des deutschen Ansehens in der Welt. 

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Koalition plant Investitionen in Kitas 

„Kinder brauchen moderne und gut ausgestattete Räume, denn die Basis des Bildungserfolgs wird bereits in Krippen und Kitas gelegt“, schreiben CDU, CSU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag. Deswegen wolle die mögliche künftige Koalition in den Neubau, Ausbau und die Sanierung von Krippen und Kindertagesstätten investieren. Eine konkrete Investitionssumme wird nicht genannt.

Außerdem plant die Koalition die Ausweitung des bislang auf Schulen begrenzten Startchancen-Programms auf Kitas. Vor allem Schulen in sozial schwierigen Lagen, besonders Grundschulen, sollen demnach Geld für die Gestaltung von Räumen und Lernorten und für zusätzliches Personal wie Sozialarbeiter bekommen. Über zehn Jahre stehen für das Programm 20 Milliarden Euro zur Verfügung. 

Die Koalition will in Neubau, Ausbau und Sanierung von Kitas investieren.
Die Koalition will in Neubau, Ausbau und Sanierung von Kitas investieren. Jens Büttner/dpa
Auch will die Koalition sogenannte Sprach-Kitas wieder einführen. Außerdem sollen Erzieherinnen und Erzieher die Möglichkeit einer dualen Ausbildung bekommen. Auch die Anwerbung internationaler Fachkräfte für Kitas soll demnach beschleunigt, ausgeweitet und vereinfacht werden.

Nora Ederer

Reichinnek begrüßt geplanten Kinder- und Jugendgipfel

Auf der Fraktionsebene im Bundestag sagte Linken-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek, sie habe einen „Funken Hoffnung“ gehabt, als Friedrich Merz (CDU) bei der Vorstellung des Koalitionsvertrags verkündete, ihm gehe es auch um die junge Generation. Dass Union und SPD einen Kinder- und Jugendgipfel veranstalten wollen, begrüßt die Linke. Die Frage sei jedoch, was danach passiere. „Werden die Vorschläge der jungen Menschen umgesetzt? Werden Sie wenigstens diskutiert? Oder droht diesem Gipfel das gleiche Schicksal wie dem Bürgerrat?“, sagte Reichinnek.

Konstantin Zimmermann
Konstantin Zimmermann

FDP bescheinigt Schwarz-Rot „Mutlosigkeit“ 

Mit den Plänen von Union und SPD bleibt aus Sicht des FDP-Politikers Christian Dürr ein Politikwechsel in Deutschland aus. „Deutschland wird zukünftig von Mutlosigkeit regiert“, sagte Dürr, nachdem die Koalitionäre ihre politische Linie vorgestellt hatten. „Mit dem Koalitionsvertrag steht es schwarz auf weiß: Mit Friedrich Merz und seiner schwarz-roten Koalition bleibt der versprochene Politikwechsel aus.“

Dürr vermisst nach eigener Aussage „echte Reformen“ und kritisierte, es würden sogar noch ein zusätzliches Ministerium und Posten für Staatsminister geschaffen. „Dass erst 2032 die Unternehmenssteuern wirklich gesenkt werden sollen, ist angesichts der Krise völlig unverständlich, und es steht in den Sternen, ob das überhaupt kommt“, sagte Dürr. Bei den Schulden habe alles schnell gehen müssen, bei der Wirtschaftswende werde jeder noch so kleine Schritt auf die lange Bank geschoben.

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Opposition kritisiert „Mutlosigkeit“ und „Kapitulation“

Die anderen Parteien werfen den künftigen Regierenden vor, keine Antworten auf die Herausforderungen des Moments zu geben. Die Linke nennt den Koalitionsvertrag „ignorant“, die AfD spricht von „Betrug“, die Grünen warnen vor „Valium für Europa“. Auch BSW und FDP melden sich mit Kritik.

Alle Reaktionen lesen Sie hier:

Konstantin Zimmermann
Konstantin Zimmermann

Der Koalitionsvertrag zum Nachlesen

Die Spitzen von Schwarz-Rot haben ihre politischen Vorhaben präsentiert. Grundlage ist der gemeinsame Koalitionsvertrag, den Sie unter diesem Link im Original nachlesen können (PDF).

David Rech
David Rech

Koalition plant Kommissionen für Reformen der Kranken- und Pflegeversicherung 

Angesichts steigender Milliardenkosten will die künftige Koalition für die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung Reformkommissionen einsetzen. „Ziel ist es, die Finanzsituation zu stabilisieren und eine weitere Belastung für die Beitragszahlerinnen und -zahler zu vermeiden“, heißt es im Koalitionsvertrag.

Vereinbart wurde, dass ein aus Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen vorgesehener Beitrag von jährlich 2,5 Milliarden Euro für einen Förderfonds zum Umbau des Kliniknetzes wegfallen soll. Stattdessen soll das Geld aus dem schuldenfinanzierten Sondervermögen für die Infrastruktur kommen.

Außerdem soll eine Kommission mit Experten und Sozialpartnern die Gesundheitsvorhaben des Koalitionsvertrags „in der Gesamtwirkung“ betrachten und bis Frühjahr 2027 weitere Maßnahmen vorschlagen. Zur Finanzierung der Pflege soll eine andere Kommission noch 2025 Ergebnisse vorlegen. 

Konstantin Zimmermann
Konstantin Zimmermann

Schwarz-Rot will Hochwasser in Gebäudeversicherung integrieren

Versicherte sollen laut Koalitionsvertrag künftig innerhalb der Gebäudeversicherung gegen Schäden infolge von Hochwasser und Starkregen versichert sein. Neue Versicherungen sollen nur noch mit der Elementarschadendeckung angeboten werden, wie aus dem Papier hervorgeht. Bestehende Verträge für Wohngebäude sollen demnach zu einem bestimmten Stichtag entsprechend umgestellt werden. Die Versicherungsbranche spricht von einem „positiven Signal“.

David Rech
David Rech

Wagenknecht ruft Parteibasen von Union und SPD zu Ablehnung auf

Auch BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht sieht den Koalitionsvertrag kritisch. „Der Koalitionsvertrag gibt keine Antwort auf Wirtschaftskrise und Handelskrieg„, sagte Wagenknecht.
„So droht ein drittes und viertes Rezessionsjahr unter Schwarz-Rot: die Merzession.“

BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht

Damit werde der künftige Kanzler Friedrich Merz die AfD weiter stärken. Wagenknecht rief „vernünftige Abgeordnete“ und die Basis von Union und SPD auf, den Koalitionsvertrag zu stoppen
Sahra Wagenknecht hat "vernünftige Abgeordnete" und die Basis von SPD und Union dazu aufgefordert, den Koalitionsvertrag abzulehnen.
Sahra Wagenknecht hat „vernünftige Abgeordnete“ und die Basis von SPD und Union dazu aufgefordert, den Koalitionsvertrag abzulehnen. Michael Kappeler/dpa

Annika Benzing
Annika Benzing

Neuer Staatsministerposten für Sport und Ehrenamt

Die Koalition will ein neues Amt eines Staatsministers oder einer Staatsministerin für Sport und Ehrenamt einführen. Das sei ihm „persönlich sehr wichtig, denn wir haben im Ehrenamt in Deutschland viele Millionen Menschen, die sich engagieren“, sagte der voraussichtliche nächste Kanzler Friedrich Merz. Allein im Deutschen Sportbund seien rund 28 Millionen Menschen organisiert, fügte er hinzu: „Auch der Sport braucht eine Ansprechperson. Und die Person wird es im Kanzleramt geben.“ Im Jahr 2024 gab es in Deutschland etwa 16,5 Millionen Ehrenamtliche. Sie engagierten sich vor allem in Sportvereinen, kirchlichen Einrichtungen und Hilfsorganisationen.

Zudem planen Union und SPD laut Koalitionsvertrag eine deutsche Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele, zudem Bewerbungen um Leichtathletikweltmeisterschaften, Nordische Skiweltmeisterschaften sowie die Frauenfußball-EM. Gut ausgebildete Trainerinnen und Trainer sollen besser bezahlt und arbeitsrechtlich besser gestellt, Frauensport gefördert werden. 

Fabian Sommer/dpa
Zudem soll eine Milliarde Euro in die Modernisierung und Sanierung von Sportstätten gesteckt werden, der Bund will Ländern, Kommunen und Vereinen dabei nach Bedarf helfen. Vor allem Schwimmbäder sollen gefördert und E-Sport als gemeinnützig anerkannt werden.

David Rech
David Rech

Merz richtet Botschaft an Trump

Mit Blick auf die internationalen Partner, und besonders auf US-Präsident Donald Trump, sagte Merz auf eine Journalistenfrage, seine Botschaft an Trump sei: „Deutschland ist zurück.“ Die Bundesrepublik werde ihren Verpflichtungen in Bezug auf die Verteidigung nachkommen und sei bereit, die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dabei betonte Merz auch, dass die EU eine gemeinsame Antwort auf die Zölle der USA und China finden müsse. 

Luis Kumpfmüller
Luis Kumpfmüller

Lieferkettengesetz soll gestrichen, Bonpflicht abgeschafft werden

Im Rahmen eines nationalen „Sofortprogramms für den Bürokratierückbau“ will die künftige Regierung bis Ende 2025 umfassende Erleichterungen für kleine und mittlere Unternehmen auf den Weg bringen. Das geht aus dem Koalitionsvertrag hervor. Unter anderem sollen Vorgaben zur Bestellung von Betriebsbeauftragten entfallen, ebenso wie zahlreiche Schulungs-, Weiterbildungs- und Dokumentationspflichten.

Auch die sogenannte Bonpflicht soll abgeschafft werden. Lediglich für Geschäfte mit einem jährlichen Umsatz von mehr als 100.000 Euro soll ab 2027 eine sogenannte Registrierkassenpflicht gelten.

Zugleich wollen die künftigen Koalitionäre das nationale Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz ersatzlos streichen. An seine Stelle soll ein neues Gesetz über internationale Unternehmensverantwortung treten, das die EU-Lieferkettenrichtlinie möglichst bürokratiearm umsetzt. Die bisherigen Berichtspflichten sollen demnach mit sofortiger Wirkung entfallen – lediglich „massive Menschenrechtsverletzungen“ sollen weiterhin sanktioniert werden. Wie solche Verstöße ohne begleitende Berichterstattung erkannt werden sollen, bleibt allerdings offen.

Auch im Bereich der Klimapolitik deutet sich eine Verschiebung der Prioritäten an. Das Energieeffizienzgesetz, das erst 2023 verabschiedet wurde, soll novelliert, vereinfacht und „auf EU-Recht zurückgeführt“ werden. Das Gesetz verpflichtet Bund, Länder und große Unternehmen dazu, Energieeinsparpotenziale zu identifizieren, Maßnahmen zur Umsetzung zu planen und diese öffentlich zu machen. Künftig, so heißt es im Vertrag, dürften Energieeffizienzziele die „Flexibilität des Stromverbrauchs nicht behindern“. 

Neben einer Kasse in einem Café sind Kassenbons aufgespießt.
Neben einer Kasse in einem Café sind Kassenbons aufgespießt. Jens Kalaene/dpa

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Geflüchtete aus der Ukraine sollen Sonderstatus verlieren

Die wohl künftigen Koalitionäre haben die Unterstützung der Ukraine bekräftigt, gleichzeitig sollen Geflüchtete aus der Ukraine ihre besondere Rolle in Deutschland verlieren. Anstatt Bürgergeld sollen sie geringere Leistungen wie andere Asylsuchende bekommen. „Flüchtlinge mit Aufenthaltsrecht nach der Massenzustrom-Richtlinie, die nach dem 01.04.2025 eingereist sind, sollen wieder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, sofern sie bedürftig sind“, heißt es im Koalitionsvertrag, der ZEIT ONLINE vorliegt. Die Bedürftigkeit muss zudem durch eine Vermögensprüfung nachgewiesen werden.