Postbank-Kauf: Deutsche Bank droht Milliarden-Schlappe vor OLG Köln

Gerade erst hat die Deutsche Bank die Börse begeistert mit dem besten Ergebnis seit mehr als zehn Jahren. Der Nettogewinn war im ersten Quartal 2024 um 10 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gestiegen; der Aktienkurs kletterte am Donnerstag um 6 Prozent auf den höchsten Kurs seit sechseinhalb Jahren. Nur eine Randnotiz sind an diesem Tag die Kosten, die für die jüngsten IT-Pannen der Postbank anfielen: 30 Millionen Euro im ersten Quartal 2024, laut Finanzvorstand James von Moltke werden es 100 Millionen Euro maximal – trotz zahlreicher Kundenbeschwerden wegen nicht freigegebener Konten, verzögerter Baufinanzierungen und schleppend bearbeiteter Nachlassarbeiten. Auch wenn die Finanzaufsicht Bafin der Deutschen Bank deshalb „Sonderaufpasser“ geschickt hat, frühere Deutsche-Bank-Vorstände hätten wohl dennoch von „Peanuts“ gesprochen.