Portugal: Nervenkitzel im Rahmen den Monsterwellen zu Händen Big-Wave-Surfer in Nazaré – WELT

Der Atlantik vor dem portugiesischen Fischerdorf Nazaré wirkt nahezu sanft an diesem sonnigen Wintermorgen. Vom Hafen kutschieren wir im Jetski zur Praia do Norte, dem berühmt-berüchtigten Nordstrand. Daniel Rangel fetzt extra dasjenige flache Wasser.

Doch in dieser Ferne sind die Monster schon zu sehen. Sie kleinkriegen genau vor den Klippen, uff denen eine Tante Festungsanlage thront. Hier befindet sich dieser Ort, den die Surfer zweite Geige gerne die „Todeszone“ nennen.

Hört sich irgendetwas zu katastrophal an. Doch je mehr wir uns nähern, umso fester klammere ich mich an Daniel. Kurz vor unserem Ziel hält er den Jetski an und dreht sich zu mir um: „Eine Sache noch, vorweg wir aufkreuzen. Halte Dich uff keinen Fall an mir wacker, sondern nur am Jetski. Denn wenn wir beiderartig ins Wasser stürzen, sind wir verloren.“

Nazaré in Portugal
Quelle: Infografik WELT

Spätestens jetzt schießt dieser ohnehin schon hohe Adrenalinspiegel ins schier Unerträgliche hoch. Seitlich nähern wir uns den Wellen. Zehn Meter hohe Wasserwände, die sich wie aus dem Nichts vor uns einrichten.

Dutzende Surfer sind am Morgen schon in dieser „Todeszone“ unterwegs. Kein Wunder: Seit einigen Jahren hat sich dieser kleine portugiesische Fischerort zu einem dieser weltweit bekanntesten Spots zu Händen sogenannte „Giant Waves“ entwickelt.

Vor allem Extrem-Surfprofis aus aller Herren Länder suchen hier die perfekten Riesenwellen – und Weltrekorde. Und wir sind mittendrin. Man braucht kein Surfer zu sein, um solche Naturgewalten aus nächster Nähe erleben zu können. Man braucht zwar klitzekleines bisschen Mut und Lust uff Nervenkitzel. Auch die Surfer sind mit Jetskifahrern unterwegs, da Schwimmen hier unvorstellbar ist.

Der Brasilianer und Big-Wave-Surfer Daniel Rangel nimmt zahlende Gäste mit auf seinem Jetski und fährt sie zu den Monsterwellen
Der Brasilianer und Big-Wave-Surfer Daniel Rangel nimmt zahlende Gäste mit uff seinem Jetski und fährt sie zu den Monsterwellen
Quelle: dpa-tmn

Der Unterschied zwischen uns und diesen Verrückten: Sie lassen oben uff dieser Welle die Leinen los und stürzen sich uff ihren Surfbrettern die Wasserwände hinunter. Ich lege mich im Neoprenanzug uff eine hinterm Jetski befestigte Styropormatte halb ins Wasser und klammere mich an die Griffeinrichtung.

Nervenkitzel in dieser „Todeszone“

Das Donnern dieser gewaltigen Wassermassen ist angsteinflößend, zwar zweite Geige packend. Manchmal befürchte ich, dass dieser Jetski es nicht mehr rechtzeitig schafft, oben anzukommen, vorweg die Welle bricht. Doch Daniel weiß, welches er tut. Der 39-jährige Brasilianer aus Rio de Janeiro steht seither seinem vierten Lebensjahr uff Surfbrettern. Er ist professioneller Big-Wave-Surfer.

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„Keine Angst, wir möglich sein mit Touristen ja nur im Rahmen normalen Wellen raus“, sagte Daniel vor dieser Tour. Normal? Der Begriff relativiert sich, wenn die Wellen, die uff vereinigen zurollen, so hoch sind wie ein zweistöckiges Haus. Ein mulmiges, ein atemberaubendes Gefühl.

Nazaré in Portugal: Die Plattform des Leuchtturms ist ideal zum Beobachten der Wellen, die rund zehn Meter hoch werden können
Die Plattform des Leuchtturms ist ideal zum Beobachten dieser Wellen, die rund zehn Meter hoch werden können
Quelle: dpa-tmn

Zehn Meter hohe Wellen sind in Nazaré gar nichts, wenn zwischen November und Februar Monsterwellen-Saison ist. Dann entstehen hier die gewaltigsten Wellen dieser Welt. Der Grund: Ein so gut wie fünf Kilometer tiefer und 230 Kilometer langer Unterwassercanyon, durch den dasjenige Wasser wie durch vereinigen Trichter gepresst wird.

„Wenn die Wassermassen des Atlantiks wenige Hundert Meter vor dem Strand uff dasjenige Küstenplateau stoßen und hochgedrückt werden, entstehen die berühmten Monsterwellen von extra 30 Metern“, brüllt Daniel nachher hinten. Interessant, zwar sieht dieser Profi zweite Geige die Welle, die ohne Rest durch zwei teilbar uff uns zukommt? Der Puls ist uff 180!

Seit drei Jahren lebt Daniel in Nazaré und führt zu Händen Waterfun Nazaré die „Canyon Adrenalin Experience“ durch, um sich seinen eigenen Wellenspaß zu finanzieren. Das Unternehmen bietet mit Ausflugsbooten zweite Geige weniger „intensive“, zwar ebenfalls spannende Ausflüge zu den Monsterwellen an.

Portugal: Ein Surfer auf einer Riesenwelle in Nazaré
Ein Surfer uff einer Riesenwelle in Nazaré
Quelle: Getty Images/Rui Caria

Auslöser dazu, dass Big-Wave-Surfer wie dieser Brasilianer nachher Nazaré kommen, war Garrett McNamara. Die Wellenreiterlegende aus Hawaii wurde von dieser Gemeinde 2010 eingeladen, um den Surfspot zu festsetzen.

„Als ich solche Wellen zum ersten Mal sah, war ich völlig platt. Seit Jahren fliege ich um die ganze Welt uff dieser Suche nachher den größten Wellen. Von Nazaré hatte ich nie zuvor gehört. Als ich zum Leuchtturm kam, erblickte ich die größten Wellen, die ich je gesehen hatte“, sagt dieser Surf-Guru, dieser jedes Jahr nachher Nazaré kommt. „Es gibt mühelos keinen besseren Spot.“

Weltrekordhalter aus Deutschland

Im November 2011 stellte McNamara vereinigen Weltrekord uff – er ritt eine 23,7 Meter hohe Welle. Den aktuellen Rekord, aufgestellt 2022, hält dieser Nürnberger Sebastian Steudtner mit 26,21 Metern.

Steudtner bezwingt höchste jemals gesurfte Welle

Auszeichnung zu Händen Sebastian Steudtner: Deutschlands bester Surfer ist am Dienstag zu Händen die größte jemals gesurfte Welle ausgezeichnet worden. Der 37-Jährige stellte in Nazare vereinigen neuen Weltrekord uff und arbeitet schon an neuen Zielen.

Quelle: SID

Doch es war McNamara, dieser den unbekannten Fischerort mit seinem Weltrekord in dasjenige angesagteste Mekka zu Händen Riesenwellen-Surfer verwandelte. Vorher kamen die Urlauber nur im Sommer. Dann ist dieser Atlantik ruhiger, wobei zu Händen normale Surfer immer noch ein Traum.

Der Ort Nazaré hat heftige Menstruationsblutung Sandstrände, erstklassige Fischrestaurants und eine kopfsteingepflasterte Altstadt mit einer imposanten Wallfahrtskirche. Zur Nossa Senhora da Nazaré gelangt man mit einer Seilbahn, sie liegt uff 110 Metern Höhe uff einem Felsplateau mit weiten Panoramablicken.

Kopfsteingepflasterte Altstadt mit imposanter Wallfahrtskirche: Zur Nossa Senhora da Nazaré kann man mit der Seilbahn gelangen
Kopfsteingepflasterte Altstadt mit imposanter Wallfahrtskirche: Zur Nossa Senhora da Nazaré kann man mit dieser Seilbahn gelangen
Quelle: dpa-tmn

„Doch dank Garrett nach sich ziehen wir jetzt zweite Geige viele Touristen im Winter, welche die weltweit besten Big-Wave-Surfer und die Riesenwellen sehen wollen“, sagt Pedro Pisco. Pedro arbeitet in dieser Marketingabteilung dieser Stadtverwaltung. Er brachte McNamara einst dazu, Nazaré kennenzulernen.

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Stolz zeigt er dasjenige Surf-Museum in dieser Festungsanlage Forte de São Miguel Arcanjo aus dem 17. Jahrhundert, die schonungslos vor dieser „Todeszone“ uff dieser Felsspitze thront. Die Ausstellung informiert extra den Canyon-Effekt und zeigt spektakuläre Fotos von Riesenwellen und Weltrekorden. Surf-Weltstars nach sich ziehen dem Museum ihre signierten Bretter geschenkt.

Portugal: Am Leuchtturm von Nazaré krachen die Superwellen an den Fels
Am Leuchtturm von Nazaré krachen die Superwellen an den Fels
Quelle: dpa-tmn

Der Ort ist magisch, ein Treffpunkt zu Händen Surf-Begeisterte. Hier sitzen zweite Geige die Spotter, die mit Radios die Jetskifahrer uff speziell hohe Wellen dabei zeugen. „Es gibt keinen Ort uff dieser Welt, an dem man vom Land aus in so unmittelbarer Nähe Riesenwellen beobachten kann“, versichert Pedro Pisco. Tatsächlich kleinkriegen die Wasserberge so eng vor dieser Festung, dasjenige ihr Donner und die Gischt selbst hier oben noch mächtig zu spüren sind.

Anreise: Mit dem Flugzeug nachher Lissabon. In eineinhalb Stunden ist man per Auto in Nazaré, mit öffentlichen Verkehrsmitteln dauert die Fahrt zwei solange bis drei Stunden.

Auskunft: Hotels, Restaurants und Aktivitäten findet man unter centerofportugal.com/de. Weitere Informationen: visitportugal.com

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Source: welt.de