Notker Wolf: „Verzicht macht glücklich, probieren Sie es mal“ (stern+ Archiv)

Er war ein Ordensmann und meinungsstark. Im Jahr 2012 sprach Notker Wolf mit dem stern weiterführend seine Visionen für jedes eine bessere Welt – und welches zu diesem Zweck nötig wäre.

Notker Wolf war zeitweise oberster Benediktiner in Rom. Er war Rockmusiker in Mönchskutte, Gast in Talkshows. Er schrieb Bücher und war meinungsstark. Am 3. April ist Wolf mit 83 Jahren erstaunlich gestorben. Er sei hinauf dem Rückweg von einer Pilgerwallfahrt nachher Italien gewesen, teilte seine Abtei St. Ottilien im Landkreis Landsberg am Lech mit.

Anlässlich seines Todes veröffentlichen wir an dieser Stelle ein Interview mit Notker Wolf aus dem stern-Archiv, dasjenige erstmals im April 2012 erschien. Der einst 71-Jährige war zu dieser Zeit Erster Abt des Klosters Sant’Anselmo in Rom sowie Professor für jedes Naturphilosophie und Wissenschaftstheorie an welcher Päpstlichen Hochschule welcher Benediktiner in Rom. Als Abtprimas kümmerte er sich um die 24.000 Mönche und Nonnen des Ordens in weiterführend 840 Klöstern hinauf welcher ganzen Welt.

Herr Abtprimas, zwischen Ihnen sieht es aus wie in einem unaufgeräumten Wohnzimmer. Die Weltzentrale des Benediktinerordens stellten wir uns ganz unähnlich vor… 
Das ist mein Wohnzimmer. In einer üppigen Vorstandsetage würde ich mich unwohl wahrnehmen. Repräsentation definiert sich im guten Umgang mit anderen Menschen. Sie an Äußerlichkeiten zu knoten bedeutet Verarmung. 

Gibt es eine Managementregel, die Sie beherzigen? 
Der heilige Benedikt formuliert verknüpfen schönen Rat für jedes Führungspositionen: Der Abt wisse, dass er mehr helfen qua regieren soll. Er sei nicht so stürmisch und nicht hasenherzig, nicht maßlos und nicht kleinkariert, nicht neidisch und übermäßig misstrauisch, sonst kommt er nie zur Ruhe. Wunderbar! 

Als wir Sie vor vielen Wochen nachher einem Termin für jedes dieses Gespräch baten, bekamen wir eine Mail von Ihnen. Da heißt es: „Bin gerade in Indien, dann in Südafrika, dann wieder in Rom…“ Was resultieren Sie denn für jedes ein hektisches Mönchsleben? 
Manchmal finde ich dasjenige gleichermaßen. Aber ich bewahre mir meine inwendig Ruhe. Sonst würde ich verrückt. 

Was nach sich ziehen Sie hinauf Ihren Reisen beobachtet? 
Die Welt ist aus dem Lot geraten. Wir stillstehen vor welcher Entscheidung, ob wir, bildhaft gesprochen, hinauf einer Autobahn weiterrasen, die zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen führt, oder ob wir die nächste Ausfahrt nehmen, umkehren und unseren Lebensstil bedenken. 

Source: stern.de