Nina Warken: Kann sie dasjenige schaffen?

Mittwochabend, kurz vor 18 Uhr, eilt Nina Warken vergangene Woche in ihr Büro im 4. Stock des Gesundheitsministeriums. Gerade hatte sie noch ein Treffen zur geplanten Reform des Notfall- und Rettungsdienstes, gleich muss sie im Bundestag zur Haushaltsverhandlung sprechen. 

Warken setzt sich an einen großen, schwarzen Tisch, an dem vor wenigen Monaten noch ihr Vorgänger Karl Lauterbach (SPD) Gäste empfangen hat. An der Wand hängen zwei große Porträts von Altkanzler Konrad Adenauer, die Warken aus ihrem alten Bundestagsbüro mitgebracht hat. Auf der Kommode daneben steht ein großer Nussknacker, ein Geschenk der Belegschaft zur Amtsübernahme.