Nikki Haley: Dieser Sieg hätte ihrer sein sollen

Nikki Haley wollte in South Carolina die Gesamtheit schenken. 15 Millionen Dollar steckten ihre Leute dort laut dem Spendentracker AdImpact seither Jahresbeginn in Wahlwerbespots. South Carolina ist jener Bundesstaat, in dem sie geboren und aufgewachsen ist, und den sie sechs Jahre weit denn Gouverneurin regierte. Wenn sie irgendwo die Vorwahlen jener Republikanischen Partei Vorteil verschaffen würde, dann doch wohl dort.

Aber so kam es nicht. Als an diesem Samstag die Republikaner in South Carolina darüber abstimmten, wer ihr Präsidentschaftskandidat werden solle, landete Haley nur uff dem zweiten Platz – jener zusammen jener letzte ist. Denn außer Haley ist nur noch einer im Rennen: Donald Trump. Im Wahlkampf vor Ort hatte er sich im Vergleich zu ihr selten blicken lassen. Seine Wahlwerbung zum Besten von South Carolina ließ er sich von Anfang Januar solange bis jetzt irgendetwas verbleibend eine Million kosten, damit ein Bruchteil des Betrags, den Haley im selben Zeitraum investiert hatte. Sein Sendeanteil betrug deshalb nur sieben Prozent, wohnhaft bei Haley waren es 93.