Nahost: Erneute Warnungen vor Eskalation, Israel fängt Rakete aus dem Jemen ab

Appelle zur Waffenruhe und Mahnungen an Israel und die Hisbollah bestimmten die Reden auf der UN-Generalversammlung in New York. Der libanesische Außenminister mahnte eine Unterbrechung der Gewaltspirale in Nahost an und forderte ein internationales Eingreifen. Außenministerin Annalena Baerbock rief Israel und die Hisbollah im Libanon dazu auf, dem Vorschlag für eine sofortige 21-tägige Kampfpause zuzustimmen.

Rakete löst Luftalarm in Tel Aviv aus

Eine aus dem Jemen abgeschossene Rakete hat in zentralen Regionen Israels Luftalarm ausgelöst,
darunter auch in der Küstenstadt Tel Aviv. In einem Post des Militärs auf der Plattform X hieß es, Millionen
Israelis hätten nach dem Alarm im Zentrum des Landes Schutz gesucht. Bereits Mitte September war eine Rakete aus
dem Jemen in der Mitte des Landes abgefeuert worden.

Weitere Entwicklungen der Nacht in Kürze:

  • Durch die israelischen Luftangriffe auf Ziele im Libanon sind am Donnerstag nach Angaben der Regierung in Beirut mindestens 92 Menschen getötet worden.
  • Die von einer Staatengruppe erhobene Forderung nach einer dreiwöchigen Kampfpause zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon war nach Darstellung der US-Regierung mit der israelischen Seite abgestimmt.
  • EU-Ratspräsident Charles Michel hat die israelische Regierung aufgefordert, die Eskalation im Nahen Osten zu durchbrechen. Er bezeichnete es als „absolut unverantwortlich“, den Libanon in den Konflikt zu ziehen.

Das wird heute wichtig:

  • Der israelische
    Ministerpräsident Benjamin Netanjahu soll vor der
    Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York eine Rede halten.   
  • Der UN-Sicherheitsrat trifft sich, um über die Lage in den Palästinensergebieten zu beraten.

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