Nachrichtenpodcast: Gut erholt zum neuen Haushaltsstreit
Die Sommerpause des Bundestages ist vorbei. In der ersten Woche danach berät das Parlament traditionell in erster Lesung den Haushaltsplan des Bundes für das kommende Jahr. Am Montag gibt es erste Statements dazu, am Dienstag berät der Bundestag über den Haushaltsentwurf der Regierungskoalition für das Jahr 2025. Vorab hat CDU-Chef Friedrich Merz diesen scharf kritisiert. Im Mittelpunkt seiner Kritik steht die im Entwurf enthaltene globale Minderausgabe von zwölf Milliarden Euro. Die Regierung geht davon aus, dass alle Ministerien zusammen diese Summe einsparen, indem sie im kommenden Jahr nicht den gesamten für sie vorgesehenen Betrag ausgeben. „Das ist die größte Zahl, die jemals in einen Haushaltsentwurf geschrieben wurde. Das ist einfach nicht mehr seriös„, sagte Merz der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Und weiter: „Mir kommt das so vor wie jemand, der mit seiner Familie ins Restaurant geht, weiß, dass er die Rechnung nicht bezahlen kann, und hofft, dass der Wirt im Laufe des Abends die Preise senkt.“ Hat er einen Punkt mit diesem Vergleich? Antwort darauf gibt Katharina Schuler aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE im Podcast.
Als der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman vor acht Jahren die Reformagenda Vision 2030 veröffentlichte, war Saudi-Arabien noch stockkonservativ und drohte wirtschaftlich stillzustehen. Damals kündigte er an, er wolle das Land unabhängiger machen vom Öl und die Gesellschaft vom islamischen Klerus. Und tatsächlich hat sich seither vieles verändert, wie Nahostkorrespondentin Lea Frehse bei ihrem letzten Besuch bemerkte: In der Hauptstadt Riad, die junge Menschen früher mieden, reiht sich nun ein Café an das nächste, darin Musik, an jeder Ecke steht ein neues Fitnessstudio. Die Sittenwächter sind von den Straßen verschwunden und Frauen fahren Auto. Doch im Verborgenen gehen die Repressionen weiter, schreibt Frehse. Mehr über die aktuelle Stimmung in Saudi-Arabien erzählt sie bei Was jetzt?.
Und sonst so? Jagd auf Pablo Escobars Nilpferde
Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger
Mitarbeit: Mathias Peer und Clara Löffler
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