Mutmaßlicher Drogenkurier nach filmreifer Verfolgungsjagd in Belgien gefasst

Belgische Polizei (Symbolfoto)


Foto: JONAS ROOSENS / AFP

In den Niederlanden und in Belgien hat sich ein mutmaßlicher Drogenkurier eine grenzüberschreitende, filmreife Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der 35-Jährige am Donnerstagabend auf der Autobahn nahe Grobbendonk östlich von Antwerpen gestoppt. In seinem Auto fanden Polizisten 78.500 Pillen der synthetischen Droge Ecstasy.

Die Verfolgungsjagd begann den Ermittlern zufolge, nachdem der Mann sich einer Polizeikontrolle im Rahmen eines Anti-Drogen-Einsatzes in der südniederländischen Region Dordrecht entzogen hatte. Der Verdächtige fuhr mit bis zu Tempo 190 davon, zunächst in Richtung der nach Belgien führenden Autobahn 16. Die alarmierten belgischen Polizisten nahmen in der Region Antwerpen die Verfolgung mit mehreren Fahrzeugen auf.

Ermittlungen wegen Verkehrsdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz

Ein Dienstfahrzeug auf dem Seitenstreifen zwang den 35-Jährigen schließlich bei Grobbendonk zu einem abrupten Manöver, in dessen Folge er mit einem Lkw zusammenstieß. Der Mann versuchte noch, zu Fuß zu fliehen, wurde aber rasch festgenommen und ins Krankenhaus gebracht. Aufgrund der in seinem Fahrzeug gefundenen Ecstasy-Pillen wird er sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft nicht nur wegen Verkehrsdelikten, sondern auch wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen.


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Belgien und die Niederlande sind seit Jahren nicht nur Drehscheiben des internationalen Drogenhandels, sondern zählen auch zu den wichtigsten europäischen Herstellungsländern synthetischer Drogen. Ermittler heben in beiden Ländern regelmäßig Drogenküchen aus.


swe/afp