Markus Söder und Hendrik Wüst: Man liest nur zwischen den Zeilen gut
15 Minuten brauchte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst für sein überraschend angesetztes Statement am Montagabend. Dabei wollte er angeblich nur eines: CDU-Chef Friedrich Merz die Unterstützung für dessen Kanzlerkandidatur zusichern. CSU-Chef Markus Söder trat am folgenden Vormittag vor die Presse – gemeinsam mit Merz. Der Bayer war schon nach sechs Minuten fertig, ungewöhnlich kurz für ihn. Doch nicht nur in der Länge, auch bei den Botschaften zwischen den Zeilen unterschieden sich die Erklärungen der beiden Konkurrenten zu ihrem Verzicht auf die Kanzlerkandidatur der Union. Man bekommt den Eindruck: Der eine hat resigniert, der andere hat noch etwas vor. Die Einlassungen beider Unionspolitiker – in einer <strong>kommentierten</strong> Fassung von ZEIT ONLINE.