Bundestagswahl 2025: Bundeswahlausschuss entscheidet droben Zulassung von Parteien


  • Am 23. Februar findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. In diesem Liveblog berichten wir bis dahin über den Wahlkampf.
  • Die ursprünglich für September geplante Wahl wurde nach dem Bruch der Ampelkoalition im November 2024 und einer verlorenen Vertrauensfrage durch Kanzler Olaf Scholz im Dezember vorgezogen.
  • Es ist die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag und zugleich die erste vorgezogene Bundestagswahl seit 2005.
  • Olaf Scholz strebt eine Wiederwahl an, Kanzlerkandidat der Union ist CDU-Chef Friedrich Merz. Mit Robert Habeck bewirbt sich zum zweiten Mal ein Grüner um das Kanzleramt, die AfD stellt mit Alice Weidel zum ersten Mal eine Kanzlerkandidatin.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.


teilte die Polizei auf X mit. Auf der eigentlichen Versammlungsfläche seien nur vereinzelt Protestierende anzutreffen. Es gibt Berichte, wonach Demonstranten wegen der Straßensperrung nicht in die Stadt kommen. Dies konnte jedoch bisher nicht unabhängig geprüft werden.

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AfD-Parteitag beginnt wegen Proteste nicht pünktlich, Alice Weidel wird aufgehalten

Die AfD kann wegen der Proteste in Riesa nicht pünktlich mit ihrem Parteitag starten. Um 10.00 Uhr war erst ein Bruchteil der rund 600 Delegierten am Veranstaltungsort eingetroffen, weil Demonstranten auf mehreren Zufahrtsstraßen protestieren.

Nach Angaben aus Parteikreisen wurde auch die Parteivorsitzende, Alice Weidel, die bei der zweitägigen Versammlung als Kanzlerkandidatin der AfD benannt werden soll, aufgehalten. Rund um das Gelände hat die Polizei Kontrollpunkte eingerichtet.  

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AfD bekommt in Riesa großen Widerstand zu spüren – Polizei räumt Blockaden

Der AfD-Bundesparteitag zur Wahl der Kanzlerkandidatin Alice Weidel beginnt diesmal deutlich anders als vor zwei Jahren am selben Ort. Damals blieb der Gegenprotest im Rahmen, die damals anstehende Wahl von Tino Chrupalla und Weidel zu Parteivorsitzenden ging ohne größere Verzögerungen über die Bühne.

Diesmal aber sind hier in der sächsischen Stadt Zufahrtsstraßen durch AfD-Gegnerinnen und -Gegner blockiert, die Polizei muss räumen, die Anreise zur Tagungshalle im Stadtzentrum dauert für viele Delegierte, auch für Journalisten, teils mehrere Stunden. Der Platz vor der Tagungshalle ist komplett für ein gewaltiges Protestcamp reserviert, die Teilnehmenden müssen einen Hintereingang nehmen.

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Da auch viele Delegierte außerhalb Riesas übernachten müssen (es gibt hier nur wenige Hotelbetten) tröpfelt es nur langsam in die Halle. Ab 400 anwesenden Delegierten (etwa 600 sind es normalerweise) will man den Parteitag eröffnen, war aus der Partei zu hören.

Immer wieder gibt es Rangeleien zwischen Antifa-Aktivisten und Polizei. Ich konnte auf dem Weg zur Halle beobachten, wie eine Gruppe an einem Zufahrtsweg einen Pkw umstellte, in dem sie Parteiangehörige vermutete, ein Aktivist knackte den hinteren Scheibenwischer ab.  

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Auch das ist #Riesa: Antifa spielt Polizei: Brüllen Fahrzeuginsassen an: „Hast du einen Parteiausweis?“, blockieren Fahrzeug, Aktivist stellt sich rücklings dagegen + knackt den Heckwischer ab, will dabei nicht gefilmt werden. Das diskreditiert den Protest. #AfDBPT #riesa1101 pic.twitter.com/lbeZ5PCteb

— Tilman Steffen (@tilsteff) January 11, 2025

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"Es ist eine verdammt ernste Zeit"

Österreich, Musk, Trump: In seiner Rede auf dem SPD-Parteitag stimmt Bundeskanzler Olaf Scholz die Delegierten auf einen Wahlkampf ein, in dem es ums Ganze gehe – die Demokratie.

Doch anders als Parteichef Lars Klingbeil, der in seiner Rede kurz davor viel Applaus für seinen kämpferischen Ton bekommen hat ("Elon Musk ist mit riesigem Ego und viel zu viel Geld in der Welt unterwegs, um die Rechten zu vernetzen"), setzt Olaf Scholz auch hier auf "Besonnenheit": Das Land müsse nun zusammenhalten, "sich nicht verrückt machen lassen" und Probleme "Stück für Stück anpacken".

Zur Zeit der Ampelregierung erklärt Scholz knapp: Es seien drei anstrengende Jahre gewesen. Spontanen Zwischenapplaus gibt es, als Scholz sagt, er hätte vielleicht "öfter auf den Tisch hauen müssen, nicht nur hinter den Kulissen, sondern auch öffentlich". Einen kämpferischen Olaf Scholz wünscht sich offenbar nicht nur der Juso-Chef Philipp Türmer.

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Olaf Scholz spricht vor SPD-Delegierten

Ebenso wie zuvor Parteichef Lars Klingbeil hat Olaf Scholz seine Parteitagsrede mit einem Verweis auf die politische Lage in Österreich begonnen. Die österreichischen Konservativen stünden davor, einen "extremen Rechten" zum Regierungschef zu wählen, "obwohl 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher demokratische Parteien gewählt haben".

Das könne man "nicht einfach so zur Kenntnis nehmen", sagte Scholz. Der Fall zeige: "Es ist ernst. Es ist eine verdammt ernste Zeit." Rechtspopulisten säßen in immer mehr Regierungen und träumten davon, "mit der Kettensäge" gegen Demokratie und Sozialstaat vorzugehen. Die Menschen in Deutschland bräuchten eine politische Kraft, die sich für sie einsetzte, sagte Scholz weiter. "Diese politische Kraft sind wir."

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Elon Musk teilt Livestream von AfD-Parteitag

Der US-Milliardär und X-Eigentümer Elon Musk hat erneut seine Unterstützung für die AfD kundgetan. Auf seiner Plattform teilte Musk die Liveübertragung vom AfD-Parteitag. Derzeit schauen ihr knapp 800.000 Nutzerinnen und Nutzer von X zu, womit Musk die Reichweite der Übertragung stark vergrößert haben dürfte: Es sind mehr als doppelt so viele Accounts, wie die AfD auf X Follower hat.

Erst vor wenigen Tagen hatte Musk auf X mit AfD-Chefin Alice Weidel gesprochen. Dabei stellte er sie als "aussichtsreichste Kandidatin, um Deutschland zu regieren" vor und behauptete, sie läge in den Umfragen vorn, was nicht der Fall ist. In dem Gespräch empfahl er erneut, die AfD zu wählen.

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AfD hofft auf mehr als 20 Prozent bei Bundestagswahl

AfD-Chef Tino Chrupalla hat die Ziele seiner Partei beim Parteitag in Riesa klar formuliert: "Jetzt müssen wir die 20-Prozent-Marke hinter uns lassen und weiter klettern." Ein solches Wahlergebnis solle dazu führen, dass Alice Weidel, seine Co-Parteichefin und designierte Kanzlerkandidatin, die zehnte Bundeskanzlerin der Bundesrepublik werde. 

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Chrupalla sprach von einer Geschlossenheit innerhalb der AfD-Spitze. "So führt der Weg aus der Opposition in die Regierung“, sagte er und erinnerte an die drei Landtagswahlen im vergangenen September in Sachsen, Thüringen und Brandenburg, wo die AfD jeweils hohe Zugewinne verbuchen konnte. Die Wahlkämpfe hätten "unserer Partei Auftrieb gegeben", sagte Chrupalla. "Wir kämpfen weiter mit Ausdauer und Geduld." 

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Linke wirft Polizei Angriff auf Politiker vor

Bei den Protesten gegen den AfD-Parteitag in Riesa ist der sächsische Linken-Politiker Nam Duy Nguyen nach Angaben seiner Partei von einem Polizisten bewusstlos geschlagen worden. Auch ein Begleiter habe Schläge ins Gesicht erhalten und sei verletzt worden, teilte die Parteispitze mit. "Wir werden Strafanzeige gegen die verantwortlichen Beamten stellen", sagte Parteichef Jan van Aken. Ein Sprecher der Polizei in Dresden sagte, dass man von dem Vorfall gehört habe und diesen prüfe.

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BSW will auf Parteitag in Bonn Wahlprogramm beschließen

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Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will bei einem Bundesparteitag an diesem Sonntag in Bonn sein Programm für die Bundestagswahl beschließen. Am Vormittag ist zunächst eine Rede von Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali angesetzt, am Nachmittag tritt dann Kanzlerkandidatin und Parteigründerin Sahra Wagenknecht auf. Der Beschluss zum Bundestagswahlprogramm ist anschließend geplant.

Das 39-seitige Papier trägt den Titel "Unser Land verdient mehr". In einer Kurzfassung des Programms wird laut einem Medienbericht unter anderem eine Corona-Amnestie und ein Nein zu einer EU-Mitgliedschaft der Ukraine gefordert.

Erwartet werden zu dem eintägigen Treffen bis zu 700 der insgesamt etwa 1.100 Mitglieder. Nach dem Gründungsparteitag vor rund einem Jahr ist dies der zweite Bundesparteitag des BSW. Nach ersten Wahlerfolgen bis hin zur Regierungsbeteiligung in drei ostdeutschen Bundesländern muss die Partei laut neuen Umfragen um den Einzug in den Bundestag nach der Wahl am 23. Februar bangen. 

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AfD setzt Bundesparteitag in Riesa mit Programmbeschluss fort

Auch die AfD will an diesem Sonntag ihr Programm für die Bundestagswahl im Februar beschließen. Sie setzt dafür ihren Parteitag in Riesa in Sachsen fort. Dieser konnte am Samstag wegen breiter Proteste und Blockaden erst mit deutlicher Verspätung beginnen.

Der Entwurf sieht unter anderem einen Ausstieg aus dem Euro und einen harten Kurs in der Migrationspolitik vor. Am Samstag hatten die Delegierten den migrationspolitischen Teil des vom Vorstand vorgelegten Entwurfs an einigen Stellen nachgeschärft und die umstrittene Formulierung einer "Remigrations"-Forderung im Wahlprogramm verankert. Zudem riefen die AfD-Delegierte laut Medienberichten während der Rede von Kanzlerkandidatin Alice Weidel mehrfach „Alice für Deutschland.“ Der Slogan erinnert an eine in Deutschland verbotene SA-Losung. Für dessen Verwendung war der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke gerichtlich verurteilt worden. 

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Harte Debatten unter den Delegierten werden am Sonntag über das Vorhaben der Parteiführung erwartet, die Jugendorganisation Junge Alternative (JA) aufzulösen und durch einen neuen Verband zu ersetzen. Dafür ist eine Satzungsänderung nötig, für die auf dem Parteitag eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt wird. Die Jugendorganisation JA gilt als noch rechter und radikaler als die Mutterpartei AfD.

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BSW schließt Hamburger Kritiker von Parteitag aus

Nachdem ihnen zuletzt die Mitgliedsrechte entzogen wurden, hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) die beiden parteiinternen Kritiker Dejan Lazić und Norbert Weber von der Teilnahme am Bundesparteitag ausgeschlossen. "Wir wurden abgewiesen", sagte Lazić vor dem Parteitag in Bonn zu ZEIT ONLINE. Daraufhin verließen sie das Gelände. Lazić kündigte jedoch an, den Konflikt zivilgerichtlich klären zu lassen.

Wie das Portal t-online unter Berufung auf einen Brief des BSW-Parteivorstandes an Lazić und Weber berichtet, hat der Vorstand am 6. Januar bereits ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet. Eine BSW-Sprecherin sowie Lazić hatten den Bericht bestätigt. Demnach hat der Bundesvorstand zudem beschlossen, beiden Kritikern mit sofortiger Wirkung ihre Mitgliedsrechte zu entziehen, darunter das "Recht an Parteitagen teilzunehmen und diesbezüglich Anträge zu stellen".

Grund dafür sind einer BSW-Sprecherin zufolge "wiederholte Verstöße gegen unsere Satzung sowie parteischädigendes Verhalten". Diese würden keine konstruktive Kritik darstellen, sondern Versuche, das BSW durch Anträge und Klagen zu blockieren und zu diskreditieren.

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Lazić und Weber hatten im Dezember gegen den Willen der Parteispitze einen eigenen Landesverband in Hamburg gegründet. Zudem äußerten beide wiederholt Kritik an den parteiinternen Strukturen und den schleppenden Aufnahmeverfahren von neuen Mitgliedern. Schon bei dem Gründungsparteitag im Januar 2024 sei ihm aufgefallen, dass die Satzung "eventuell nicht mit dem Parteiengesetz zu vereinbaren" sei, sagte Lazić zu ZEIT ONLINE. Darauf seien Schriftwechsel gefolgt, bei denen mehrfach auf strukturelle Probleme hingewiesen worden sei.

Dabei hätten sie sich auch für Personen eingesetzt, die sich seit Monaten für die Partei engagierten, aber noch immer keinen offiziellen Mitgliedsstatus hätten. "Dann wurden wir aber ausgeschlossen", sagte Lazić. Mit dem Entzug der Mitgliederrechte habe man ihnen Rechte genommen, die sie ohnehin seit Monaten nicht mehr hätten. "Wir nehmen nicht teil an Versammlungen, an Gruppen, Chats und Arbeitsgruppen – wir wurden gecancelt, ausgeschlossen."

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Ex-Grünen-Chefin Lang: Argumente gegen AfD begeistern "niemanden für die Demokratie"

Die ehemalige Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, hat den Kurs der etablierten Parteien gegenüber rechten Parteien kritisiert: "Eigentlich konkurrieren wir nur noch darum, wer das beste Argument gegen die AfD hat. Das begeistert niemanden für Demokratie", sagte Lang der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Auch in der eigenen Familie spüre sie das. Dort wolle niemand hören, "warum wir nicht die AfD zu wählen haben. Wir wollen wissen, wie ihr unser Leben besser machen wollt."

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Ihre eigene Partei sieht Lang in einer strategischen Sackgasse. "Wir haben ein paar Fehler in der Regierung gemacht, die es anderen leicht gemacht haben, uns in eine ideologische Ecke zu schieben", sagte Lang. "Und dann standen wir da und haben uns nur noch dafür entschuldigt und dadurch ein Stück weit die Deutungshoheit über uns selbst verloren."

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Streit um Stellung der Jungen Alternativen auf AfD-Parteitag

Der stellvertretende Vorsitzende der AfD in Rheinland-Pfalz, Sebastian Münzenmaier, hat sich für eine Integration der Nachwuchsorganisation Junge Alternative (JA) in die Partei ausgesprochen. Viele Landesverbände und einige Mitglieder der Nachwuchsorganisation selbst wollten "enger an die Mutterpartei heranrücken, um dann gemeinsam noch schlagkräftiger zu sein", sagte er dem TV-Sender Phoenix auf dem AfD-Parteitag in Riesa. Das gebe den Organisationen mehr Schlagkraft.

Die AfD will sich möglicherweise von ihrer Jugendorganisation trennen. Die JA wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.

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BSW sagt "alten Parteien" den Kampf an 

BSW-Ko-Chefin Amira Mohamed Ali hat auf dem Parteitag in Bonn die Mitglieder ihrer Partei auf einen harten Wahlkampf eingeschworen und zur Abgrenzung von den anderen Parteien aufgerufen. "Wer ein starkes, gerechtes und souveränes Deutschland will, der hat am 23. Februar nur eine Wahl – das BSW", sagte die Parteivorsitzende. "Wir haben die beste Spitzenkandidatin, die beste Kanzlerkandidatin von allen", sagte sie über die Namensgeberin der Partei, Sahra Wagenknecht. 

"Es ist nicht zu übersehen, die hassen uns", sagte Mohamed Ali über die von ihr als "alte Parteien" bezeichneten Mitbewerber im Wahlkampf. Das sei auch gut so, denn das BSW halte den anderen Parteien den Spiegel vor und decke deren Versagen auf.

Mohamed Ali grenzte das BSW auch von der AfD ab. Sie warf der Partei und ihrer Chefin und Kanzlerkandidatin Alice Weidel eine Anbiederung an den US-Milliardär Elon Musk und den künftigen US-Präsidenten Donald Trump vor. Es sei fraglich, inwieweit die "Alternative sich eigentlich für deutsche Interessen starkmacht".

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AfD-Parteitag verabschiedet verschärftes Wahlprogramm

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Auf ihrem Parteitag im sächsischen Riesa hat die AfD ihr Programm für die vorgezogene Bundestagswahl in sechs Wochen verabschiedet. Die Delegierten stimmten am Sonntag einstimmig für eine an einigen Stellen geänderte Version des Leitantrags der Parteiführung. Das Programm der in Teilen als rechtsextrem eingestuften Partei sieht in vielen Bereichen einen grundlegenden Politikwechsel Deutschlands vor. Vor der Abstimmung wurden zahlreiche Änderungsanträge beraten.
Kernthema des Wahlprogramms ist die Migrationspolitik, die die AfD massiv verschärfen will. Flüchtlinge sollen an der Grenze in Gewahrsamszentren gestoppt und Asylverfahren ins Ausland verlagert werden. In Aussicht gestellt wird eine "umfassende Rückführungsoffensive". Sozialleistungen für Asylbewerber will die AfD in Sachleistungen umwandeln und Leistungen für Ausreisepflichtige "auf ein menschenwürdiges Existenzminimum" senken.

Per Änderungsantrag wurde auch der umstrittene Begriff "Remigration" noch in das abschließende Wahlprogramm eingefügt. Darüber hinaus schärften die Delegierten den migrationspolitischen Teil des Programmentwurfs noch an anderen Stellen nach. So strichen sie den Passus, dass anerkannte Asylbewerber nach zehn Jahren ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland erhalten sollen. Ebenfalls ersatzlos gestrichen wurde die Aussage, dass die AfD die Aufnahme europäischer Arbeitskräfte im Zuge der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit begrüßt.

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AfD will neuen Jugendverband gründen

Auf ihrem Parteitag in Riesa hat die AfD die Gründung einer neuen Jugendorganisation beschlossen. Mehr als Zweidrittel der Delegierten stimmten zudem dafür, eine neue Jugendorganisation enger an die Bundespartei anzugliedern. Die Verbände der bisherigen Jugendorganisation Junge Alternative (JA) sollen sich auflösen.

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"Ami go home": BSW-Politikerin Sevim Dağdelen fordert Abzug aller US-Truppen

Sevim Dağdelen (BSW) hat den Abzug aller US-amerikanischen Truppen aus Deutschland gefordert. "Wir können uns die 37.000 US-Soldaten in Deutschland schlicht nicht mehr leisten", sagte Dağdelen beim Bundesparteitag des Bündnisses Sahra Wagenknecht in Bonn. "Deshalb sagen wir auch: Ami go home."

Auch die amerikanischen Atomwaffen sollten weg aus Deutschland, sagte Dağdelen, die sich erneut gegen die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen aussprach. "Wir wollen keinen Krieg gegen Russland von deutschem Boden, wir wollen Frieden mit Russland", sagte sie vor rund 600 anwesenden Mitgliedern. "Die Vasallentreue deutscher Regierungen gegenüber den USA, diese Vasallentreue gegenüber den USA, die muss endlich ein Ende finden."

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Auf der Suche nach Wahlhelfern

Für den Wahlsonntag werden in Deutschland rund 650.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und -helfer benötigt. Was schon unter normalen Umständen eine Herausforderung ist, stellt viele Städte bei der diesjährigen vorgezogenen Bundestagswahl vor große Schwierigkeiten. In Trier fehlen beispielsweise noch immer etwa 1.000 Wahlhelfer. Hier wie auch an anderen Orten wird versucht, die Ehrenamtlichen mit einer höheren Aufwandsentschädigung anzulocken. Andernorts hat sich das bereits als überaus erfolgreich erwiesen: Von 8.000 Bewerbern sind in Leipzig nur 5.500 Wahlhelfer vorgesehen. Welche Anreize es außerdem für Wahlhelfer gibt und was trotzdem noch schiefgehen könnte, hat sich meine Kollegin Anastasia Tikhomirova angeschaut.

Den ganzen Artikel lesen Sie hier:

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Wagenknecht kritisiert Sanktionen gegen Russland

Auf dem BSW-Parteitag in Bonn hat Parteigründerin Sahra Wagenknecht die Wirtschaftssanktionen gegen Russland infrage gestellt. Die nach dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine eingeführten Sanktionen hätten mit dem Ukrainekrieg überhaupt nichts zu tun.

Stattdessen würden diese lediglich den USA zugutekommen. "Die Sanktionen haben nichts mit Moral, sie haben nichts mit Menschenrechten, sie haben nichts mit Friedensliebe zu tun, sie sind schlicht ein Konjunkturprogramm für die US-Wirtschaft und ein Killerprogramm für deutsche und europäische Unternehmen", sagte sie.

Dabei geht es den Vereinigten Staaten laut Wagenknecht weder um Menschenrechte noch um territoriale Integrität. "Um Gottes willen: Glauben wir doch diesen Mist nicht mehr. Es geht um Wirtschaftsinteressen amerikanischer Unternehmen."

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Schluss mit "Schindluder"

Es war laut, es gab Buh-Rufe, eine Saalschlacht bahnte sich an: Dann plötzlich war Ende der Debatte und der AfD-Parteitag beschloss das Ende der Jugendorganisation Junge Alternative. Das sei als Signal zu werten, analysieren meine Kollegen Tilman Steffen und Christian Parth: Die AfD wolle sich im Bundestagswahlkampf vor hässlichen Schlagzeilen bewahren.

Ihren Bericht vom AfD-Parteitag in Riesa lesen Sie hier:

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Habeck will Kapitalerträge sozialversicherungspflichtig machen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck fordert, zur Finanzierung der Krankenkassen künftig auch Einkünfte aus Kapitalanlagen heranzuziehen. In einem ARD-Interview kritisierte der Grünenkanzlerkandidat, dass Kapitalerträge bislang von Sozialversicherungsbeiträgen freigestellt sind. Ihm leuchte nicht ein, dass Arbeit höher belastet werde als Einkommen aus Kapitalanlagen: "Und deswegen schlagen wir vor, dass wir auch diese Einkommensquellen sozialversicherungspflichtig machen." Wenn auf diese Weise die Beitragsgrundlage der gesetzlichen Krankenversicherung verbreitert werde, wäre dies "ein Schritt zu mehr Solidarität innerhalb des Systems", sagte Habeck.

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Esken schließt Umfallen der CDU bei AfD-Brandmauer nicht aus

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hält es nach eigenen Angaben für möglich, dass die CDU möglicherweise doch mit der AfD zusammenarbeiten könnte. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz habe es mit seiner Person verbunden, dass keine Zusammenarbeit mit der AfD möglich sei, sagte Esken in der ARD-Talkshow Caren Miosga. "«Aber für alle Zukunft würde ich das (…) infrage stellen." Für andere Personen gelte das möglicherweise nicht. Sie ergänzte, "ehrlicherweise muss man ja auch sagen, dass in einigen Landesverbänden der CDU auch andere Tendenzen herrschen."

Ausgangspunkt der Frage war die aktuelle Entwicklung in Österreich, wo die konservative ÖVP nun zu Koalitionsverhandlungen mit der rechten FPÖ unter ihrem Parteichef Herbert Kickl bereit ist, obwohl ihre führenden Vertreter dies bisher kategorisch abgelehnt hatten.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sagte dagegen, es werde "keine Situation geben, die die AfD mit in eine Regierungsverantwortung holt". Das schließe er aus, soweit er dies für seine Lebensspanne sagen könne. "Aus dem einfachen Grund, weil der Gründungsmythos der Christlich Demokratischen Union genau in dieser Brandmauer bestand." Dies sei die Konsequenz aus dem NS-Regime und der Weimarer Republik gewesen.

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Bundeswahlausschuss entscheidet über Zulassung von Parteien zur Bundestagswahl

In einer öffentlichen Sitzung entscheidet der Bundeswahlausschuss von diesem Montag an über die Zulassung von Parteien zur Bundestagswahl. 56 Parteien und politische Vereinigungen hatten fristgerecht bei der Bundeswahlleiterin beantragt, bei der Neuwahl des Bundestags am 23. Februar antreten zu dürfen.

Ihre Teilnahme beantragen müssen aber nur diejenigen Parteien und politischen Vereinigungen, die nicht schon in Bundestag oder einem Landtag mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten sind. Für diese Fälle entscheidet der Bundeswahlausschuss, ob die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllt sind. 

Dem Bundeswahlausschuss gehören neben Bundeswahlleiterin Ruth Brand acht Beisitzerinnen und Beisitzer sowie zwei Richterinnen oder Richter des Bundesverwaltungsgerichts an.

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Merz spricht sich für Regulierung sozialer Medien aus

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz ist für die Regulierung großer Onlineplattformen. "Zugegeben, es ist eine Gratwanderung", schrieb er in seinem wöchentlichen Newsletter.

"Aber soll deshalb alles erlaubt sein? Grobe Falschmeldungen, KI-generierte, täuschend echt aussehende, aber grob gefälschte Memes mit Aussagen, die der vermeintliche Verfasser nie gemacht hat? Einflussversuche ausländischer Regierungen und ganzer Trollarmeen, die beständig die Plattformen fluten mit Propaganda und Fake News?" Der CDU-Politiker stellte klar: "Die Freiheit endet dort, wo die Freiheit des anderen bedroht ist."

Merz verwies auf die Entscheidung von Meta-Chef Mark Zuckerberg, auf Facebook und Instagram auf externe Faktenchecks zu verzichten, positionierte sich dazu aber nicht näher. Er schrieb: Wer dafür plädiere, im digitalen Zeitalter einfach alles zu erlauben, oder wer angesichts der Wucht und Macht der Plattformbetreiber resigniere und alles hinzunehmen bereit sei, der liefere die Meinungsfreiheit den Feinden der Meinungsfreiheit aus. Konkrete Regulierungsmaßnahmen nannte Merz allerdings nicht.

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Wie will das BSW den Einzug in den Bundestag schaffen?

Trotz erster Wahlsiege bis hin zur Regierungsbeteiligung in mehreren ostdeutschen Bundesländern ringt das Bündnis Sahra Wagenknecht laut Umfragen inzwischen mit der Fünf-Prozent-Hürde, die es für einen Einzug in den Bundestag überspringen müsste.

Unsere Autorin Lisa Caspari hat den Bundesparteitag besucht und dort einen Strategiewechsel im Hinblick auf die AfD beobachtet. "Betonte die BSW-Führung im Sommer noch, sie wolle einen ‚anderen‚, versöhnlicheren Umgang mit der AfD, ist es auffällig, wie sehr sie sich plötzlich in Bonn an ihr abarbeitet. Schließlich ist die Partei die größte Konkurrenz im Protestwählerlager."

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Rita Lauter
Rita Lauter

Wie will das BSW den Einzug in den Bundestag schaffen?

Trotz erster Wahlsiege bis hin zur Regierungsbeteiligung in mehreren ostdeutschen Bundesländern ringt das Bündnis Sahra Wagenknecht laut Umfragen inzwischen mit der Fünf-Prozent-Hürde, die es für einen Einzug in den Bundestag überspringen müsste.

Unsere Autorin Lisa Caspari hat den Bundesparteitag besucht und dort einen Strategiewechsel im Hinblick auf die AfD beobachtet. „Betonte die BSW-Führung im Sommer noch, sie wolle einen ‚anderen‚, versöhnlicheren Umgang mit der AfD, ist es auffällig, wie sehr sie sich plötzlich in Bonn an ihr abarbeitet. Schließlich ist die Partei die größte Konkurrenz im Protestwählerlager.“

Rita Lauter
Rita Lauter

Merz spricht sich für Regulierung sozialer Medien aus

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz ist für die Regulierung großer Onlineplattformen. „Zugegeben, es ist eine Gratwanderung“, schrieb er in seinem wöchentlichen Newsletter.

„Aber soll deshalb alles erlaubt sein? Grobe Falschmeldungen, KI-generierte, täuschend echt aussehende, aber grob gefälschte Memes mit Aussagen, die der vermeintliche Verfasser nie gemacht hat? Einflussversuche ausländischer Regierungen und ganzer Trollarmeen, die beständig die Plattformen fluten mit Propaganda und Fake News?“ Der CDU-Politiker stellte klar: „Die Freiheit endet dort, wo die Freiheit des anderen bedroht ist.“

Merz verwies auf die Entscheidung von Meta-Chef Mark Zuckerberg, auf Facebook und Instagram auf externe Faktenchecks zu verzichten, positionierte sich dazu aber nicht näher. Er schrieb: Wer dafür plädiere, im digitalen Zeitalter einfach alles zu erlauben, oder wer angesichts der Wucht und Macht der Plattformbetreiber resigniere und alles hinzunehmen bereit sei, der liefere die Meinungsfreiheit den Feinden der Meinungsfreiheit aus. Konkrete Regulierungsmaßnahmen nannte Merz allerdings nicht.

Rita Lauter
Rita Lauter

Bundeswahlausschuss entscheidet über Zulassung von Parteien zur Bundestagswahl

In einer öffentlichen Sitzung entscheidet der Bundeswahlausschuss von diesem Montag an über die Zulassung von Parteien zur Bundestagswahl. 56 Parteien und politische Vereinigungen hatten fristgerecht bei der Bundeswahlleiterin beantragt, bei der Neuwahl des Bundestags am 23. Februar antreten zu dürfen.
Ihre Teilnahme beantragen müssen aber nur diejenigen Parteien und politischen Vereinigungen, die nicht schon in Bundestag oder einem Landtag mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten sind. Für diese Fälle entscheidet der Bundeswahlausschuss, ob die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllt sind. 

Dem Bundeswahlausschuss gehören neben Bundeswahlleiterin Ruth Brand acht Beisitzerinnen und Beisitzer sowie zwei Richterinnen oder Richter des Bundesverwaltungsgerichts an.

Sophia Boddenberg
Sophia Boddenberg

Esken schließt Umfallen der CDU bei AfD-Brandmauer nicht aus

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken hält es nach eigenen Angaben für möglich, dass die CDU möglicherweise doch mit der AfD zusammenarbeiten könnte. Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz habe es mit seiner Person verbunden, dass keine Zusammenarbeit mit der AfD möglich sei, sagte Esken in der ARD-Talkshow Caren Miosga. „«Aber für alle Zukunft würde ich das (…) infrage stellen.“ Für andere Personen gelte das möglicherweise nicht. Sie ergänzte, „ehrlicherweise muss man ja auch sagen, dass in einigen Landesverbänden der CDU auch andere Tendenzen herrschen.“

Ausgangspunkt der Frage war die aktuelle Entwicklung in Österreich, wo die konservative ÖVP nun zu Koalitionsverhandlungen mit der rechten FPÖ unter ihrem Parteichef Herbert Kickl bereit ist, obwohl ihre führenden Vertreter dies bisher kategorisch abgelehnt hatten.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sagte dagegen, es werde „keine Situation geben, die die AfD mit in eine Regierungsverantwortung holt„. Das schließe er aus, soweit er dies für seine Lebensspanne sagen könne. „Aus dem einfachen Grund, weil der Gründungsmythos der Christlich Demokratischen Union genau in dieser Brandmauer bestand.“ Dies sei die Konsequenz aus dem NS-Regime und der Weimarer Republik gewesen.

Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende
Saskia Esken, SPD-Bundesvorsitzende. Kay Nietfeld/dpa

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Habeck will Kapitalerträge sozialversicherungspflichtig machen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck fordert, zur Finanzierung der Krankenkassen künftig auch Einkünfte aus Kapitalanlagen heranzuziehen. In einem ARD-Interview kritisierte der Grünenkanzlerkandidat, dass Kapitalerträge bislang von Sozialversicherungsbeiträgen freigestellt sind. Ihm leuchte nicht ein, dass Arbeit höher belastet werde als Einkommen aus Kapitalanlagen: „Und deswegen schlagen wir vor, dass wir auch diese Einkommensquellen sozialversicherungspflichtig machen.“ Wenn auf diese Weise die Beitragsgrundlage der gesetzlichen Krankenversicherung verbreitert werde, wäre dies „ein Schritt zu mehr Solidarität innerhalb des Systems„, sagte Habeck.
Robert Habeck bei einer Wahlkampfveranstaltung der Grünen
Robert Habeck bei einer Wahlkampfveranstaltung der Grünen. Swen Pförtner/dpa

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Schluss mit „Schindluder“

Es war laut, es gab Buh-Rufe, eine Saalschlacht bahnte sich an: Dann plötzlich war Ende der Debatte und der AfD-Parteitag beschloss das Ende der Jugendorganisation Junge Alternative. Das sei als Signal zu werten, analysieren meine Kollegen Tilman Steffen und Christian Parth: Die AfD wolle sich im Bundestagswahlkampf vor hässlichen Schlagzeilen bewahren.

Ihren Bericht vom AfD-Parteitag in Riesa lesen Sie hier:

Susanne Ködel
Susanne Ködel

Wagenknecht kritisiert Sanktionen gegen Russland

Auf dem BSW-Parteitag in Bonn hat Parteigründerin Sahra Wagenknecht die Wirtschaftssanktionen gegen Russland infrage gestellt. Die nach dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine eingeführten Sanktionen hätten mit dem Ukrainekrieg überhaupt nichts zu tun.

Stattdessen würden diese lediglich den USA zugutekommen. „Die Sanktionen haben nichts mit Moral, sie haben nichts mit Menschenrechten, sie haben nichts mit Friedensliebe zu tun, sie sind schlicht ein Konjunkturprogramm für die US-Wirtschaft und ein Killerprogramm für deutsche und europäische Unternehmen„, sagte sie.

Dabei geht es den Vereinigten Staaten laut Wagenknecht weder um Menschenrechte noch um territoriale Integrität. „Um Gottes willen: Glauben wir doch diesen Mist nicht mehr. Es geht um Wirtschaftsinteressen amerikanischer Unternehmen.“

Sahra Wagenknecht beim Bundesparteitag des BSW
Sahra Wagenknecht beim Bundesparteitag des BSW. Hannes P Albert/dpa

Susanne Ködel
Susanne Ködel

Auf der Suche nach Wahlhelfern

Für den Wahlsonntag werden in Deutschland rund 650.000 ehrenamtliche Wahlhelferinnen und -helfer benötigt. Was schon unter normalen Umständen eine Herausforderung ist, stellt viele Städte bei der diesjährigen vorgezogenen Bundestagswahl vor große Schwierigkeiten. In Trier fehlen beispielsweise noch immer etwa 1.000 Wahlhelfer. Hier wie auch an anderen Orten wird versucht, die Ehrenamtlichen mit einer höheren Aufwandsentschädigung anzulocken. Andernorts hat sich das bereits als überaus erfolgreich erwiesen: Von 8.000 Bewerbern sind in Leipzig nur 5.500 Wahlhelfer vorgesehen. Welche Anreize es außerdem für Wahlhelfer gibt und was trotzdem noch schiefgehen könnte, hat sich meine Kollegin Anastasia Tikhomirova angeschaut.

Den ganzen Artikel lesen Sie hier:

Johannes Ehrmann
Johannes Ehrmann

„Ami go home“: BSW-Politikerin Sevim Dağdelen fordert Abzug aller US-Truppen

Sevim Dağdelen (BSW) hat den Abzug aller US-amerikanischen Truppen aus Deutschland gefordert. „Wir können uns die 37.000 US-Soldaten in Deutschland schlicht nicht mehr leisten“, sagte Dağdelen beim Bundesparteitag des Bündnisses Sahra Wagenknecht in Bonn. „Deshalb sagen wir auch: Ami go home.“

Auch die amerikanischen Atomwaffen sollten weg aus Deutschland, sagte Dağdelen, die sich erneut gegen die Stationierung von US-Mittelstreckenraketen aussprach. „Wir wollen keinen Krieg gegen Russland von deutschem Boden, wir wollen Frieden mit Russland“, sagte sie vor rund 600 anwesenden Mitgliedern. „Die Vasallentreue deutscher Regierungen gegenüber den USA, diese Vasallentreue gegenüber den USA, die muss endlich ein Ende finden.“

Johannes Ehrmann
Johannes Ehrmann

Ex-Grünen-Chefin Lang: Argumente gegen AfD begeistern „niemanden für die Demokratie“

Die ehemalige Vorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, hat den Kurs der etablierten Parteien gegenüber rechten Parteien kritisiert: „Eigentlich konkurrieren wir nur noch darum, wer das beste Argument gegen die AfD hat. Das begeistert niemanden für Demokratie“, sagte Lang der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Auch in der eigenen Familie spüre sie das. Dort wolle niemand hören, „warum wir nicht die AfD zu wählen haben. Wir wollen wissen, wie ihr unser Leben besser machen wollt.“
Ricarda Lang kritisiert den Umgang der etablierten Parteien mit der AfD.
Ricarda Lang kritisiert den Umgang der etablierten Parteien mit der AfD. Bernd Weißbrod/dpa
Ihre eigene Partei sieht Lang in einer strategischen Sackgasse. „Wir haben ein paar Fehler in der Regierung gemacht, die es anderen leicht gemacht haben, uns in eine ideologische Ecke zu schieben„, sagte Lang. „Und dann standen wir da und haben uns nur noch dafür entschuldigt und dadurch ein Stück weit die Deutungshoheit über uns selbst verloren.“

Sarah Kohler
Sarah Kohler

AfD will neuen Jugendverband gründen

Auf ihrem Parteitag in Riesa hat die AfD die Gründung einer neuen Jugendorganisation beschlossen. Mehr als Zweidrittel der Delegierten stimmten zudem dafür, eine neue Jugendorganisation enger an die Bundespartei anzugliedern. Die Verbände der bisherigen Jugendorganisation Junge Alternative (JA) sollen sich auflösen.
Brandenburgs JA-Vorsitzende Anna Leisten im Gespräch mit Parteikollegen
Brandenburgs JA-Vorsitzende Anna Leisten im Gespräch mit Parteikollegen. Tilman Steffen/ZEIT ONLINE

David Denk
David Denk

AfD-Parteitag verabschiedet verschärftes Wahlprogramm

Auf dem Parteitag in Riesa hat die AfD ihr Wahlprogramm für die Bundestagswahl verabschiedet.
Auf dem Parteitag in Riesa hat die AfD ihr Wahlprogramm für die Bundestagswahl verabschiedet. Sebastian Kahnert/dpa
Auf ihrem Parteitag im sächsischen Riesa hat die AfD ihr Programm für die vorgezogene Bundestagswahl in sechs Wochen verabschiedet. Die Delegierten stimmten am Sonntag einstimmig für eine an einigen Stellen geänderte Version des Leitantrags der Parteiführung. Das Programm der in Teilen als rechtsextrem eingestuften Partei sieht in vielen Bereichen einen grundlegenden Politikwechsel Deutschlands vor. Vor der Abstimmung wurden zahlreiche Änderungsanträge beraten.
Kernthema des Wahlprogramms ist die Migrationspolitik, die die AfD massiv verschärfen will. Flüchtlinge sollen an der Grenze in Gewahrsamszentren gestoppt und Asylverfahren ins Ausland verlagert werden. In Aussicht gestellt wird eine „umfassende Rückführungsoffensive“. Sozialleistungen für Asylbewerber will die AfD in Sachleistungen umwandeln und Leistungen für Ausreisepflichtige „auf ein menschenwürdiges Existenzminimum“ senken.

Per Änderungsantrag wurde auch der umstrittene Begriff „Remigration“ noch in das abschließende Wahlprogramm eingefügt. Darüber hinaus schärften die Delegierten den migrationspolitischen Teil des Programmentwurfs noch an anderen Stellen nach. So strichen sie den Passus, dass anerkannte Asylbewerber nach zehn Jahren ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland erhalten sollen. Ebenfalls ersatzlos gestrichen wurde die Aussage, dass die AfD die Aufnahme europäischer Arbeitskräfte im Zuge der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit begrüßt.

Sarah Kohler
Sarah Kohler

BSW sagt „alten Parteien“ den Kampf an 

BSW-Ko-Chefin Amira Mohamed Ali hat auf dem Parteitag in Bonn die Mitglieder ihrer Partei auf einen harten Wahlkampf eingeschworen und zur Abgrenzung von den anderen Parteien aufgerufen. „Wer ein starkes, gerechtes und souveränes Deutschland will, der hat am 23. Februar nur eine Wahl – das BSW“, sagte die Parteivorsitzende. „Wir haben die beste Spitzenkandidatin, die beste Kanzlerkandidatin von allen“, sagte sie über die Namensgeberin der Partei, Sahra Wagenknecht. 

„Es ist nicht zu übersehen, die hassen uns“, sagte Mohamed Ali über die von ihr als „alte Parteien“ bezeichneten Mitbewerber im Wahlkampf. Das sei auch gut so, denn das BSW halte den anderen Parteien den Spiegel vor und decke deren Versagen auf.

Mohamed Ali grenzte das BSW auch von der AfD ab. Sie warf der Partei und ihrer Chefin und Kanzlerkandidatin Alice Weidel eine Anbiederung an den US-Milliardär Elon Musk und den künftigen US-Präsidenten Donald Trump vor. Es sei fraglich, inwieweit die „Alternative sich eigentlich für deutsche Interessen starkmacht“.

Susanne Ködel
Susanne Ködel

BSW schließt Hamburger Kritiker von Parteitag aus

Nachdem ihnen zuletzt die Mitgliedsrechte entzogen wurden, hat das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) die beiden parteiinternen Kritiker Dejan Lazić und Norbert Weber von der Teilnahme am Bundesparteitag ausgeschlossen. „Wir wurden abgewiesen“, sagte Lazić vor dem Parteitag in Bonn zu ZEIT ONLINE. Daraufhin verließen sie das Gelände. Lazić kündigte jedoch an, den Konflikt zivilgerichtlich klären zu lassen.

Wie das Portal t-online unter Berufung auf einen Brief des BSW-Parteivorstandes an Lazić und Weber berichtet, hat der Vorstand am 6. Januar bereits ein Parteiausschlussverfahren eingeleitet. Eine BSW-Sprecherin sowie Lazić hatten den Bericht bestätigt. Demnach hat der Bundesvorstand zudem beschlossen, beiden Kritikern mit sofortiger Wirkung ihre Mitgliedsrechte zu entziehen, darunter das „Recht an Parteitagen teilzunehmen und diesbezüglich Anträge zu stellen“.

Grund dafür sind einer BSW-Sprecherin zufolge „wiederholte Verstöße gegen unsere Satzung sowie parteischädigendes Verhalten“. Diese würden keine konstruktive Kritik darstellen, sondern Versuche, das BSW durch Anträge und Klagen zu blockieren und zu diskreditieren.

Norbert Weber (links) und Dejan Lazić (rechts) vor dem World Conference Center Bonn, wo der BSW-Parteitag stattfindet.
Norbert Weber (links) und Dejan Lazić (rechts) vor dem World Conference Center Bonn, wo der BSW-Parteitag stattfindet. Hannes P Albert/dpa
Lazić und Weber hatten im Dezember gegen den Willen der Parteispitze einen eigenen Landesverband in Hamburg gegründet. Zudem äußerten beide wiederholt Kritik an den parteiinternen Strukturen und den schleppenden Aufnahmeverfahren von neuen Mitgliedern. Schon bei dem Gründungsparteitag im Januar 2024 sei ihm aufgefallen, dass die Satzung „eventuell nicht mit dem Parteiengesetz zu vereinbaren“ sei, sagte Lazić zu ZEIT ONLINE. Darauf seien Schriftwechsel gefolgt, bei denen mehrfach auf strukturelle Probleme hingewiesen worden sei.

Dabei hätten sie sich auch für Personen eingesetzt, die sich seit Monaten für die Partei engagierten, aber noch immer keinen offiziellen Mitgliedsstatus hätten. „Dann wurden wir aber ausgeschlossen“, sagte Lazić. Mit dem Entzug der Mitgliederrechte habe man ihnen Rechte genommen, die sie ohnehin seit Monaten nicht mehr hätten. „Wir nehmen nicht teil an Versammlungen, an Gruppen, Chats und Arbeitsgruppen – wir wurden gecancelt, ausgeschlossen.“

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Streit um Stellung der Jungen Alternativen auf AfD-Parteitag

Der stellvertretende Vorsitzende der AfD in Rheinland-Pfalz, Sebastian Münzenmaier, hat sich für eine Integration der Nachwuchsorganisation Junge Alternative (JA) in die Partei ausgesprochen. Viele Landesverbände und einige Mitglieder der Nachwuchsorganisation selbst wollten „enger an die Mutterpartei heranrücken, um dann gemeinsam noch schlagkräftiger zu sein“, sagte er dem TV-Sender Phoenix auf dem AfD-Parteitag in Riesa. Das gebe den Organisationen mehr Schlagkraft.

Die AfD will sich möglicherweise von ihrer Jugendorganisation trennen. Die JA wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft.

Sebastian Münzenmaier ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD im Bundestag.
Sebastian Münzenmaier ist stellvertretender Fraktionsvorsitzender der AfD im Bundestag. Thomas Frey/dpa