Letzte Ruhestätte: Kein Platz zu Gunsten von Nico

Efeu rankt sich um Bäume und Gräber, aus jedem Winkel kriechen Farne: Es ist ein schaurig-schöner Platz, an dem die Sängerin Nico vor 36 Jahren ihre letzte Ruhe fand. Nach einem Fahrradunfall auf Ibiza war sie an einer nicht rechtzeitig erkannten Blutung im Gehirn gestorben. „Selbstmörder-Friedhof“ nennen die Berliner den Friedhof Grunewald-Forst, weil er lange Zeit der einzige Ort in Deutschland war, wo unbekannte Tote und Selbstmörder würdig bestattet wurden.

Das passt zu einer Künstlerin, die zu Lebzeiten eine eigenwillige, pechschwarze Romantik verkörperte: „Ich schlafe viel, denn meine Träume sind mir mehr als das tägliche Leben“, erklärte Nico 1974 einem Berliner Journalisten. Einen Tag später spi