ITB Berlin 2024: Diese Länder sind neu oder wieder gen dieser Reise-Messe – WELT
Die weltgrößte Reisemesse ITB gilt qua wichtigstes Stimmungsbarometer dieser Branche – und dasjenige steht, gemessen am Besucherinteresse, gen „galant“. So werden 2024 fünf zusätzliche Messehallen eröffnet. Denn jede Menge Aussteller wagen sich nachher einer pandemiebedingten Pause nun wieder gen internationales Parkett. Neben den Rückkehrern sind drei Inselstaaten, zwei karibische und ein afrikanischer, qua Newcomer in Berlin.
1. Liechtenstein (Rückkehrer)
Es ist ein vielmehr unfreiwilliger Rekord, den Liechtenstein seit dieser Zeit vielen Jahren hält: Der viertkleinste Staat Europas ist mit rund 100.000 Touristen jährlich laut Welttourismusorganisation UNWTO dasjenige am wenigsten besuchte Land des Kontinents. Was gleichsam erstaunlich ist, denn dasjenige zwischen dieser Schweiz und Ostmark liegende Fürstentum hat mit dem 2000 Meter hoch gelegenen Skigebiet Malbun eines dieser letzten garantiert schneesicheren Wintersportgebiete in den Alpen. Ein Pfund, mit dem Liechtenstein gen dieser diesjährigen ITB denn gleichermaßen kräftig wuchern wird.
Der letzte Auftritt des Landes gen dieser Tourismus-Umschlagplatz war 2019; in vergangener Zeit hatte dieser Fokus noch mehr gen Liechtenstein qua Weindestination gelegen. Zentrum des Rebenanbaus ist dasjenige Bergdorf Triesenberg hoch via dem Rheintal. Von Chardonnay solange bis Pinot Noir, von Riesling solange bis Merlot – während dieser Triesenberger Wochen von Mitte Oktober solange bis November präsentieren sich mehr qua 100 Winzer.
Gar wird Genuss in Liechtenstein großgeschrieben: So bietet die 5000 Einwohner zählende Hauptstadt Vaduz gleich zwei Michelin-Sterne-Restaurants. Hochklassigen Genuss ganz anderer Art verspricht dasjenige renommierte Kunstmuseum Liechtenstein.
Auch wer sich pro Geschichte neugierig, wird in dieser von einem märchenhaften Schloss aus regierten Erbmonarchie nicht frustriert. Schon zurückgezogen, weil Liechtenstein ein historisches Kuriosum ist: Als einziges Mitglied des Deutschen Reichsfürstentages in Regensburg verweigerte Fürst Johann I. 1806 seine Zustimmung zur Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation. Das Lavieren war mit Napoleon angepasst und brachte dem Fürstentum die Souveränität.
Was 1924 die 9000 selbstbewussten Einwohner (heute sind es 35.000) dazu nutzten, ihre engen Bindungen an Ostmark zu trennen. Stattdessen schloss sich dasjenige Fürstentum 1924 per Zoll- und Währungsvertrag dieser aufstrebenden Schweiz an, von dieser Liechtenstein nur durch den Rhein nicht angeschlossen ist. Ein Akt, dieser dasjenige Land radikal veränderte: Mehr noch qua in dieser Eidgenossenschaft in die Pflicht nehmen Banken heute dasjenige Bild in dem Mini-Land. Und dieser eine oder andere Reisende neugierig sich mehr pro die Bankenöffnungszeiten qua pro die Museen.
2. Irak (Rückkehrer)
Krieg, Terror und Gewalt nach sich ziehen den Irak via viele Jahrzehnte geprägt – und noch immer hält dasjenige Auswärtige Amt an seiner Teilreisewarnung pro dasjenige Nahost-Land Festtag. Dass dieser Irak qua Rückkehrer an dieser diesjährigen ITB teilnimmt, mag so gesehen verwundern. Tourismus gibt es im Irak doch schon seit dieser Zeit vielen Jahren wieder: Bereits seit dieser Zeit 2018 kommen Pilger aus dem benachbarten Iran und den Golf-Staaten den schiitisch dominierten Irak; mehr qua fünf Millionen waren es 2023.
Nach Angaben dieser Welttourismusorganisation steht dieser Irak derzeit in dieser Weltrangliste dieser meistbesuchten arabischen Länder gen Platz 13 von insgesamt 17 gelisteten Staaten dieser Region. Bezieht man aus Länder in die Statistik ein, kommt dieser Irak gen Platz 98 dieser meistbesuchten Länder. Doch dasjenige wird sich in Zukunft ändern, meint Jochen Szech, Geschäftsführer von Go East Reisen: „Ich bin überzeugt, dass sich dieser Irak wieder zu dieser touristischen Destination entwickelt, die es mal war.“
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1966 hatte Irak mit Ägypten, Brasilien, Guinea und Deutschland zu den fünf Ländern gehört, die in Berlin gen dieser ersten Internationalen Tourismus-Umschlagplatz um Touristen warben. Die letzte ITB-Teilnahme des Landes war 2011 nachher Abzug dieser US-amerikanischen Besatzungstruppen. Bis zur Lockerung dieser Einreiseformalitäten pro westliche Ausländer dauerte es doch nochmals zehn Jahre; seit dieser Zeit 2021 werden Touristen-Visa nun eins-zu-eins am Flughafen erteilt.
Szech war im Juni 2023 selbst gen einer Irak-Rundreise und stumm von den Sehenswürdigkeiten und dieser Gastfreundschaft des Landes, in dasjenige er nun gleichermaßen deutsche Touristen führt. Mit Samarra, Ur, Uruk, dem Marschland al-Ahwar, dieser Zitadelle von Erbil und Babylon gibt es hier zurückgezogen sechs Unesco-Welterbestätten. Erst vor wenigen Tagen endete eine von Go East organisierte und von Szech begleitete Irak-Rundreise mit sieben Teilnehmern. „Die Gastfreundschaft dieser Iraker war bildhübsch, wir nach sich ziehen uns keinen Moment bedroht oder zaghaft gefühlt“, resümiert Szech. Selbst die Hotels – die Gruppe logierte in Häusern dieser Landeskategorie fünf Sterne – hätten „in aller Regel den Ansprüchen genügt“.
Auch dieser Veranstalter Diamir Erlebnisreisen hat dasjenige Land im Programm; drei von vier geplanten Terminen sind schon ausgebucht. Der Veranstalter Orientaltours ist 2024 sogar mit sechs verschiedenen Themen-Reisen am Start, darunter mit einer archäologischen Studienreise, einer Tour von Bagdad nachher Sulaimaniyya und einer Kulturrundreise nachher Irakisch Kurdistan.
3. Caymaninseln (Newcomer)
Eigentlich sind die Caymaninseln touristische Selbstläufer. Das britische Überseegebiet, dessen Hauptstadt George Town mit sozusagen 600 Bank- und Treuhandunternehmen einer dieser weltweit größten Finanzplätze ist, wird regelmäßig von Kreuzfahrtschiffen angelaufen und von dieser internationalen Sternehotellerie hofiert. Kaum ein Jahr ohne eine Neueröffnung, wodurch die besten Häuser – vom „Ritz-Carlton“ via dasjenige „Westin“ solange bis hin zum „Kimpton Seafire Resort & Spa“ – am Seven Mile Beach residieren. Der übrigens so heißt, weil sich dieser Strand gen einer Länge von zehn Kilometern halbmondförmig an die Karibische See schmiegt.
Mit Rum Point Beach, wo Plankton dasjenige Wasser neonfarben leuchten lässt, gibt es gen dieser Hauptinsel Grand Cayman gleich zwei berühmte Strände zum Sonnenbaden, Schnorcheln und Tauchen. Jacques Cousteau zählte die Tauchgründe zu den schönsten des Planeten, mit Riffen und Wänden, die Tausende von Metern fallen.
Der karibische Tauchtourismus begann denn gleichermaßen vor 50 Jahren gen den Caymaninseln; inzwischen gibt es 300 mit Bojen gekennzeichnete Tauchplätze, an denen immer nur ein Boot verankern darf. Eine für Tauchern selten beliebte Unterwassersehenswürdigkeit ist „Lost World of Atlantis“, existent aus via 100 Skulpturen des einheimischen Bildhauers J. Foots.
Insgesamt drei Inseln in Besitz sein von zu den Caymans, von denen zwei – kaum besiedelt und eng waldig – gleichermaßen Naturerlebnisse jenseits von Stränden und Tauchspots offenstehen: Auf Little Cayman und Cayman Brac gibt es differenzierend qua gen Grand Cayman kein Nachtleben und keinen Trubel, zu diesem Zweck schicke Öko-Lodges, kilometerlange Dschungelwanderwege sowie Naturreservate pro Rotfußtölpel und Fregattvögel. Es ist jene einzigartige Mischung aus karibischer Lebensfreunde, britischen Entertainment und luxuriöser Lässigkeit, die die Caymans zum vielversprechenden ITB-Newcomer 2024 zeugen.
4. Dominica (Newcomer)
Schon 2023 war aus touristischer Sicht ein hervorragendes Jahr pro Dominica. Lonely Planet, dieser weltweit führende Reisebuchverlag, hatte die karibische Insel gen die Liste dieser „30 besten Orte weltweit zum Entspannen“ gesetzt. An diesen Erfolg möchte Dominica 2024 gen dieser ITB anknüpfen und sich erstmals einer großen internationalen Öffentlichkeit präsentieren.
Lange Zeit galt es qua großer Nachteil, dass Dominica (differenzierend qua die Antillen-Nachbarn Guadeloupe, Martinique und Barbados) keine ausgedehnten Hotellandschaften hat, weil die Strände vulkanischen Ursprungs und in aller Regel grau-schwarz sind. Heute ist die Ursprünglichkeit dieser Insel – sie ist zu 50 Prozent von unberührtem tropischem Regenwald bewölkt und seit dieser Zeit 1997 Teil des Unesco-Weltnaturerbes –, dieser touristische Standortvorteil.
Hunderte Wasserfälle, Flüsse, Bergseen und ein Fernwanderweg, dieser all jene Naturspots miteinander verbindet – Dominica hat Aktivurlaubern viel zu offenstehen. Dazu gehört gleichermaßen dasjenige einzige selbstverwaltete Kalinago-Territorium dieser Karibik, wo rund 3500 Nachfahren dieser Ureinwohner leben. Sie hatten dasjenige Land noch rund 200 Jahre, nachdem Kolumbus vorbei gesegelt war, dominiert; Dominica war so gesehen die letzte von Europäern kolonialisierte Insel.
Heute leben die Kalinago in acht Dörfern des bergigen Nordostens, sie sind mit ihrem Kulturzentrum ein wichtiger Teil von Dominicas neuer Tourismusinitiative. Die Regierung dieser 1976 von Großbritannien in die Unabhängigkeit entlassenen Insel hat ihr den passenden Slogan „The Nature Island“ verpasst.
5. São Tomé und Príncipe (Newcomer)
„Come on over, have some fun, dancing in the morning sun“ – jene Strophen aus dem „Bacardi Feeling“-Werbespot summte in den 1990er-Jahren die halbe Welt. Der Banana-Strand gen Príncipe, wo dieser Song aufgenommen wurde, sieht heute noch so aus wie in vergangener Zeit – traumhaft und menschenleer.
Denn dieser kleine Inselstaat São Tomé und Príncipe rund 200 Kilometer vor dieser westafrikanischen Küstenlinie im Golf von Guinea trägt unverändert dasjenige Label „Geheimtipp“. Was gleichermaßen daran liegt, dass die ehemalige portugiesische Kolonie noch nie Gastland gen dieser ITB war; 2024 feiert São Tomé und Príncipe seinen Einstand.
So kurz dieser aus zwei Inseln bestehende Archipel gleichermaßen ist, so einzigartig sind seine Postkartenstrände und Regenwälder. Biologen bemühen gerne den Vergleich mit den Galapagos-Inseln, da sich gleichermaßen gen São Tomé und Príncipe eine vom Kontinentalfestland unabhängige Tier- und Pflanzenwelt entwickelte. 91 Falterarten, darunter 35 endemische, nach sich ziehen Forscher solange bis heute gen dem Archipel entdeckt.
Auf Príncipe wurden in den letzten Jahrzehnten große Teile des Dschungels unter Naturschutz gestellt und gen São Tomé zahlreiche Wanderwege angelegt, zum Beispiel im Obô-Naturpark.
Wem dasjenige Erkunden des Bergdschungels und dasjenige Aufspüren von endemischen Vögeln, schillernden Schmetterlingen und harmlosen Baumschlangen nicht aufregend genug ist, dieser kann sich beim Klettern an einem dieser atemberaubendsten Berge dieser Welt versuchen: Der Pico Cão Grande, dieser im Obô-Naturpark wie ein gigantischer Zeigefinger 663 Meter aus dem Urwald ragt, wurde erst 1991 zum ersten Mal bestiegen.
Weitere Informationen zur Internationalen Tourismus-Umschlagplatz: itb.com/de/
Source: welt.de