Im Gespräch | BSW-Politikerin: „Ich ertrage jene dumme Argumentation von Union und Liberale nicht mehr“

Jessica Tatti vom Bündnis Sahra Wagenknecht über den Streit mit dem Landesverband in Thüringen, die Neuwahlen des Bundestages, dort denkbare Untersuchungsausschüsse zu Corona wie Nord Stream und eine Reform der Schuldenbremse im Grundgesetz


„Ich bin Baden-Württembergerin und will, dass das BSW auch im Westen stark wird“, sagt Jessica Tatti vom Bündnis Sahra Wagenknecht

Foto: Benjamin Zibner


Zerlegt sich das BSW bald schon wieder oder wird es im neuen Bundestag in Fraktionsstärke vertreten sein? Mit der Thüringer Landesführung flogen zuletzt die Fetzen, Katja Wolf und Steffen Schütz kassierten die derbste Zurechtweisung von Bundesschatzmeister Ralph Suikat und der parlamentarischen Geschäftsführerin im Bundestag, Jessica Tatti. Ein Gespräch über Regierungskoalitionen, Opposition, innerparteilichen Streit und den beginnenden Bundestagswahlkampf.

der Freitag: Frau Tatti, der Bundestag soll am 23. Februar 2025 neu gewählt werden. Ist das BSW überhaupt kampagnenfähig?

Jessica Tatti: Sie können sich ja mal erinnern, was wir in diesem Jahr schon alles geschafft haben. Wir haben im Januar die Partei gegründet, im Juni erf