Im Gespräch | Biograf Thomas Hüetlin: „Marlene Dietrich hatte richtiggehend die Hosen an“

Marlene Dietrich und Erich Maria Remarque waren das bekannteste deutsche Liebespaar des 20. Jahrhunderts. Thomas Hüetlin erzählt von dieser hollywoodreifen Affäre


Der Biograf Thomas Hüetlin

Foto: Joachim Gern



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Nach einer nur flüchtigen Begegnung in Berlin lernen sich die beiden Nazi-Verächter 1937 auf der Terrasse des Hotel Excelsior in Venedig besser kennen. Die Schauspielerin Marlene Dietrich hat Deutschland längst verlassen, so auch Erich Maria Remarque, der Autor des Weltbestsellers Im Westen nichts Neues. Es funkt sofort zwischen ihnen. Vier Jahre dauert ihre Amor fou. Als Exilant in der Schweiz, Paris und den USA will Remarque nicht an die politische Front. Natürlich komme es vor, dass ein Schriftsteller mit seinen Büchern Politik mache, schreibt er, „aber dies muss ohne seinen Willen erfolgen, denn eine Absicht dieser Art tötet die Kunst“. Die Diva hingegen schließt sich später der US-Truppenbetreuung an und singt vor Soldaten.

Der Publiz