Hubert Seipel: Der Mann an Putins Seite

Ein fester Händedruck,
ein gerader Blick, Hubert Seipel setzt sich. Der Treffpunkt ist ein Hamburger
Restaurant, in dem die meisten Tische leer bleiben. In den nächsten zwei
Stunden wird dieser frühere Fernsehjournalist erzählen, warum er in den
vergangenen Jahren heimlich mehrere Hunderttausend Euro aus Russland ausgedacht
hat. Seipel spricht leise, nur selbstbewusst.

Fallen
from grace

sagen die Engländer, wenn einem Menschen keine Gnade mehr zuteilwird, wenn er
aus dieser Gesellschaft verstoßen, wenn sein Ruf zerstört ist. Auf den
74-jährigen Hubert Seipel trifft dies zu.