Helmut Schmidt Airport: Angebot an Hamburgs Flughafen wird weiter schrumpfen – zweitrangig Condor streicht jetzt Flüge – WELT

Wie Ryanair und Eurowings begründet Condor die geplanten Streichungen mit stark gestiegenen Kosten in Hamburg. Das Angebot soll im Sommer um 13 Prozent gekürzt werden. Der Flughafenbetreiber sieht sich als „Spielball einer Auseinandersetzung“.

Wer für die anstehenden Herbstferien Flüge ab Hamburg buchen wollte, stieß schnell auf das hohe Preisniveau für die Tickets. Das dürfte angesichts der weiteren Verknappung des Flugangebots im kommenden Jahr noch gravierender werden, derzeit kommt es Schlag auf Schlag für die Betreiber des Helmut Schmidt Airports in Fuhlsbüttel. Nach Ryanair und Eurowings hat nämlich nun auch die Fluggesellschaft Condor angekündigt, ihr Angebot im Sommer 2025 am Hamburger Flughafen zu kürzen.

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Der Grund dafür seien gestiegene Kosten, mit denen auch Nach Ryanair und Eurowings in der vergangenen Woche argumentiert hatten. Der Betreiber des Flughafens Hamburg äußert in einer Stellungnahme nun den Eindruck, der Flughafen sei zum Spielball einer bundespolitischen Auseinandersetzung geworden.

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Condor teilte mit, das Angebot ab Hamburg werde im Sommer des nächstens Jahres um 13 Prozent reduziert. Verbindungen nach Samos (Griechenland) und Malaga sollen wegfallen. Eine geplante Vergrößerung der Kapazität werde abgesagt. Die Lufthansa-Tochter Eurowings hatte am Freitag angekündigt, 2025 mehr als 1000 Flüge von und nach Hamburg aus dem Programm zu nehmen. Der Flughafen Köln/Bonn soll nicht länger angeflogen werden sowie wie weitere Ziele im Ausland, darunter Santorin (Griechenland) und Keflavík (Island). Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hatte am Donnerstag bekanntgegeben, ihr Angebot im Sommer 2025 ab Hamburg um 60 Prozent zu reduzieren. Porto, Malaga, Valencia, Mailand, Edinburgh und Zadar (Kroatien) würden nicht länger angeflogen.

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Ein Streitpunkt ist, dass der Hamburger Flughafen plant, sogenannte Flughafenentgelte zum April 2025 um rund neun Prozent zu erhöhen. Mit den Entgelten, die behördlich genehmigt werden müssen, verdienen Flughäfen Geld. Der Hamburger Flughafen verteidigt das Vorhaben. Entgelte machten lediglich vier bis sechs Prozent der Gesamtkosten der Fluggesellschaften aus, heißt es in einer Stellungnahme.

Von Condor lag zunächst keine Rückmeldung vor, wie viele Flugzeuge in Hamburg stationiert sind. Eurowings hat nach eigenen Angaben 16 Flugzeuge in Hamburg. Ryanair verfügt in Hamburg über keine eigenen Maschinen.

lno/jlau

Source: welt.de