Bund und Länder haben im August fünf Prozent mehr Steuern
eingenommen als im Vorjahresmonat. Das geht aus dem neuen
Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor. Im Juli waren die Einnahmen hingegen um fast acht Prozent gesunken. Aufgrund der schwachen Wirtschaft schwanken sie in diesem Jahr stark.
In den ersten acht Monaten des Jahres gab es insgesamt ein Plus von 2,3 Prozent, womit die Einnahmen bei knapp 540 Milliarden Euro lagen. Für das Gesamtjahr 2024 rechnen Experten mit einem Zuwachs von gut vier Prozent.
Im August stiegen die Abgeltungsteuer auf Zinsen und Verkäufe sowie die Lohnsteuer aufgrund höherer Gehälter in vielen Branchen. Die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer und Mehrwertsteuer sanken hingegen wegen des schwachen Konsums. Neu hinzu kamen Einnahmen aus dem EU-Energiekrisenbeitrag, den es im Vorjahr noch nicht gab.
„Die kurzfristigen konjunkturellen Aussichten sind weiterhin eingetrübt“, hieß es im Bericht des Bundesfinanzministeriums. Am 9. Oktober will die Bundesregierung neue Wirtschaftsprognosen vorlegen.