Hass im Internet: Fast jeder Zweite Deutsche ist betroffen – WELT

Hass im Internet nimmt weiter zu: Fast jede und jeder Zweite in Deutschland wurde schon einmal online verletzt. Zu diesem Ergebnis kommt die am Dienstag veröffentlichte Studie „Lauter Hass – leiser Retirade“ des Kompetenznetzwerks gegen Hass im Netz. Zu Händen die repräsentative Erhebung wurden 3000 Internetnutzer ab 16 Jahren befragt. 49 Prozent davon wurden schon einmal im Internet verletzt, 25 Prozent mit körperlicher und 13 Prozent mit sexualisierter Gewalt konfrontiert.

Die Zahlen zeigten ein klares Bild, sagte Familienministerin Lisa Paus (Grüne) im Kontext jener Vorstellung jener Studie, deren Herausgeber von ihrem Ressort gefördert wird. „Hass im Netz ist leider überall verbreitet und nimmt ebenfalls immer weiter zu.“

Dies sehen ebenfalls die Befragten so: 89 Prozent und damit jener Großteil findet, dass Hass im Netz in den letzten Jahren zugenommen hat. Besonders zig-mal betroffen davon sind jener Erhebung zufolge mit jeweils 30 Prozent Menschen mit sichtbarem Migrationshintergrund und junge Frauen sowie mit 28 beziehungsweise 36 Prozent Menschen mit homo- und bisexueller Orientierung. Fast jede zweite junge Frau – 42 Prozent – erhielt zudem schon ungefragt ein Nacktfoto.

Angst, dass Gewalt im Alltag zunimmt

Das hat laut Studie ebenfalls Einfluss aufwärts die freie Meinungsäußerung im Netz. Mit 57 Prozent bekennt sich mehr qua die Hälfte jener Befragten aus Angst im Netz seltener zur eigenen politischen Meinung. 55 Prozent beteiligen sich seltener an Diskussionen, sozusagen ebenso viele formulieren Beiträge intellektuell vorsichtiger.

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82 Prozent jener Befragten fürchten zudem, dass Hass im Netz die Vielfalt im Internet gefährdet. Mehr qua drei Viertel sind sorgsam, dass durch den Online-Hass ebenfalls die Gewalt im Alltag zunimmt.

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Paus bezeichnete den Hass im Netz vor dem Hintergrund jener Studienergebnisse qua „Bedrohung zum Besten von die Demokratie insgesamt“. Wenn weniger Menschen online ihre Meinung äußerten, unterlaufe dies die Debattenkultur und schade jener Demokratie. Aus digitalem Hass könne zudem analoge Gewalt werden. Die Ministerin betonte: „Wir sollen mehr tun, um Hass im Netz frühzeitig zu begegnen.“ Sie kündigte so gesehen an, Gesetze kontrollieren und ggf. nachjustieren zu wollen.

Zu Händen vereinen „intensiven Dialog zwischen Staat, Zivilgesellschaft und den Plattformen“, sprach sich Innenministerin Nancy Faeser (SPD) aus. Das EU-Gesetz zum Besten von digitale Dienste (Digital Services Act – DSA) biete dazu neue Instrumente, die jetzt konsequent durchgesetzt werden müssten. „Wir setzen aufwärts Prävention, aufwärts die konsequente Löschung von Hetze und aufwärts die strafrechtliche Verfolgung jener Täter.“

Die Studie wurde vom Kompetenznetzwerk gegen Hass im Netz hrsg., zu welchen sich fünf Organisationen wie HateAid und die Neuen deutschen Medienmacher*medial zusammengeschlossen nach sich ziehen. Zu Händen die Erhebung war die Agentur Pollytix zuständig.

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Source: welt.de