Gaston-Comics: Inmitten von Lachmöwen

Diese Rezension ist Teil der Titelgeschichte „Bücher für die Ferne“ der ZEIT-Ausgabe 28/2024. Weitere Literaturrezensionen aus dieser Titelgeschichte finden Sie hier. Ihr Lieblingsbuch daraus können Sie beim Durchspielen des Buch-O-Maten finden: „Welches Buch sollte ich diesen Sommer lesen?“.

Eigentlich ist die Aufgabe ja zu groß für einen allein. Dieses fatale Hinabgleiten der Welt auf der Rutschbahn von Wachstum, Wahnsinn, Wettbewerb in Richtung Untergang aufzuhalten. Doch für ihn ist das ein Klacks. Gaston, der 1957 vom genialen belgischen Comiczeichner Franquin erfundene Redaktionsbote mit dem grünen Pullover, der jeden Tag seine Umgebung mit einer Erfindung bereichert, die die Welt nicht braucht. Also, die Welt, so wie sie ist, braucht sie nicht. Diese auf Effizienz und Freudlosigkeit und Routinen und Verträge gebaute Welt. Aber die andere Welt, die Gegenwelt aus Fantasie, Musik, Faulheit und Spaß, die ist auf seine Erfindungen angewiesen. Gaston ist Chaos-Praktiker. Er zündet die Welt an und schaut, was passiert.