Eni und Snam Italien speichern Kohlenstoffdioxid unter jener Adria

In Italien wird erstmals Kohlendioxid in Gesteinsschichten unter dem Meer gelagert. Denn die Energieunternehmen Eni und Snam haben mit der Abtrennung und unterirdischen Speicherung von CO2 (CCS) begonnen, wie sie in dieser Woche mitteilten. In Ravenna an der Adriaküste wird seit einigen Tagen in einer Erdgasaufbereitungsanlage Kohlendioxid abgeschieden und durch schon bestehende Gasrohre in ein erschöpftes Gasfeld 3000 Meter unter dem Meeresboden der Adria gepumpt. Es handelt sich nach Angaben des Öl- und Gaskonzerns Eni und des Gasleitungsunternehmens Snam um das am weitesten fortgeschrittene Projekt der CO2-Abscheidung und -Speicherung in der EU. In Großbritannien und Norwegen laufen bereits verschiedene Anlagen ähnlicher Art. Die italienischen Unternehmen bezeichnen das Vorhaben sogar als „weltweit führend“. Es werde eine wichtige Rolle für das Ziel der Europäischen Union spielen, bis 2030 eine CO2-Speicherkapazität von jährlich mindestens 50 Millionen Tonnen zu schaffen, teilen die Konzerne mit, an denen der italienische Staat mit jeweils rund einem Drittel der Anteile beteiligt ist.