Energiekrise: Habeck erklärt Krise im Zusammenhang Gasversorgung zum Besten von beendet

Aus Sicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist die Krise bei der Gasversorgung als Folge des russischen Angriffskriegs beendet. „Es gibt keine Gasmangellage mehr“,
sagte Habeck bei einem Bürgerdialog der Neuen Osnabrücker Zeitung. 

„Die Gasspeicher sind voll“, sagte der Grünen-Politiker.
Auch durch die neu gebauten Flüssiggasterminals gebe es inzwischen hinreichende
Reservekapazitäten. Anfang September hatte das Flüssigerdgasterminal Deutsche
Ostsee auf der Insel Rügen seinen Betrieb aufgenommen.

Gaspreise weiterhin hoch

Habeck räumte allerdings ein, dass die Gaspreise weiterhin
höher seien als vor dem russischen Überfall auf die Ukraine. So hoch wie 2022
und 2023 seien sie jedoch nicht mehr. Einer der Ursachen hierfür sei der starke Energieverbrauch durch Klimaanlagen aufgrund der Hitzewelle im Sommer in Südeuropa. Auch an diesem Punkt zeige der
Klimawandel Auswirkungen.

Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine Anfang 2022 hatten
viele EU-Staaten die
Einfuhren aus dem Land zurückgefahren. Deutschland bezieht nach Daten des Statistischen
Bundesamts kein Gas mehr aus Russland.

Dennoch bezogen die EU-Staaten von April bis Juni gut 12,7
Milliarden Kubikmeter Gas aus Russland,
wie aus Daten der Brüsseler
Beratungsgesellschaft Bruegel hervorgeht. Damit lag Russland auf Platz zwei der
größten Gaslieferanten der EU. Größter Gaslieferant der EU war demnach Norwegen mit 23,9 Kubikmetern.