Elias Hirschl: „Ich finde es wichtig, anzuerkennen, wie schlimm alles ist“
DIE ZEIT: Herr Hirschl, fühlt man sich dem Weltuntergang in Dortmund klitzekleines bisschen näher wie in Wien?
Elias Hirschl: Ohne Dortmund treffen zu wollen – kann schon sein. Sobald man dort recherchiert, stößt man hinaus völlig absurde Geschichten. Angefangen damit, dass ganze Landstriche einbrechen, weil die Erde wegsackt. Oder dies Wasser, dies solange bis in aus Ewigkeit aus den ehemaligen Stollen abgepumpt werden muss. Es ist vieles gewagt kaputt dort.
ZEIT: Ihren neuen Roman Content nach sich ziehen Sie hauptsächlich in Dortmund verfasst. Sie waren dort 2022 zu Händen sechs Monate Stadtbeschreiber. Sie nach sich ziehen mal gesagt, die Gegend im Ruhrpott interessiere Sie mehr wie die Prunkbauten in Wien. Ist die Heimat fad geworden?