Die verhinderte Wärmewende
Bauarbeiter schöpfen z. Hd. Fernwärmeleitungen in Heidelberg.
Bild: Lando Hass
Immobilienverbände warnen: Der Wechsel von Gasheizungen zu Fernwärme scheitert mehrfach, weil er nicht kostenneutral möglich ist. Auch dieser Mieterbund sieht Handlungsbedarf.
Als dieser Bundestag nachdem dem Gebäudeenergiegesetz im November vergangenen Jahres ebenfalls dasjenige Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung beschloss, hoffte die Ampelkoalition darauf, kombinieren Schlussstrich unter die monatelange Heizungsdebatte zu ziehen. Das Gesetz soll dazu münden, dass Kommunen ihre Fernwärmenetze merklich erweitern und so Hauseigentümer eine Alternative zum klimafreundlichen Heizen erhalten, wenn dieser Einbau einer strombetriebenen Wärmepumpe technisch schwierig oder nicht gewollt ist. Doch sowohl Immobilienverbände qua ebenfalls dieser Mieterbund melden jetzt neuen Gesprächsbedarf an. Sie warnen davor, dass die Wärmewende an den hohen Fernwärmepreisen scheitern könnte.
„Trotz vorhandener Lösungen können Mietwohngebäude derzeit nicht rechtssicher an Fernwärme- und Gebäudenetze erreichbar werden“, schreiben dieser Bundesverband Freier Wohnungsunternehmen (BFW), dieser Gesamtverband dieser deutschen Wohnungswirtschaft (GdW) sowie vier weitere Branchenverbände an die Bundesregierung, konkret: an den Wirtschafts- und den Justizminister sowie die Bau- und die Umweltministerin. „Die Umstellung scheitert in den meisten Fällen an dieser fehlenden Kostenneutralität.“