Deutschland: Zahl jener Wohngeldempfänger um 80 Prozent gestiegen
Nach einer Gesetzesänderung hat sich die Zahl der Haushalte, die Wohngeld beziehen, stark erhöht. Ende 2023 erhielten rund 1,2 Millionen Haushalte in Deutschland die Leistung. Das waren 80 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Grund ist das Gesetz zur Erhöhung des Wohngeldes (Wohngeld-Plus-Gesetz), das am 1. Januar 2023 in Kraft getreten ist: Auf seiner Grundlage steigen die Auszahlungsbeträge und mehr Menschen sind wohngeldberechtigt.
Wohngeld soll es Haushalten mit geringem Einkommen ermöglichen, angemessenen und familiengerechten Wohnraum zu bezahlen. Die Höhe des Wohngeldes richtet sich nach dem Einkommen, der Miete und der Zahl der Haushaltsmitglieder.
Der durchschnittliche Anspruch lag Ende 2023 bei 297 Euro für Wohngeldhaushalte, in denen alle dort lebenden Personen anspruchsberechtigt waren. Das sind 106 Euro mehr als vor Inkrafttreten des Gesetzes. Haushalte, in denen nicht alle Mitglieder wohngeldberechtigt waren, erhielten durchschnittlich 247 Euro, das sind 70 Euro mehr als ein Jahr zuvor.
Ausgaben für Wohngeld haben sich mehr als verdoppelt
Die Ausgaben von Bund und Ländern für das Wohngeld hätten sich von 2022 zu 2023 auf 4,3 Milliarden Euro mehr als verdoppelt (plus 137 Prozent), teilte das Bundesamt unter Berufung auf das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bau mit.
Ende 2023 erhielten den Angaben zufolge 2,8 Prozent aller privaten Haushalte mit Hauptwohnsitz in Deutschland Wohngeld. In Mecklenburg-Vorpommern bezogen mit 5,5 Prozent die meisten Haushalte die Leistung. Die wenigsten Wohngeldhaushalte gab es in Bayern mit 1,6 Prozent.
Ende 2023 hatten in rund 98 Prozent der Wohngeldhaushalte alle Haushaltsmitglieder einen Anspruch auf Wohngeld. Rund zwei Prozent der Wohngeldhaushalte waren sogenannte wohngeldrechtliche Teilhaushalte, in denen sowohl Menschen mit und ohne Wohngeldanspruch wohnten.
Nach einer Gesetzesänderung hat sich die Zahl der Haushalte, die Wohngeld beziehen, stark erhöht. Ende 2023 erhielten rund 1,2 Millionen Haushalte in Deutschland die Leistung. Das waren 80 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Grund ist das Gesetz zur Erhöhung des Wohngeldes (Wohngeld-Plus-Gesetz), das am 1. Januar 2023 in Kraft getreten ist: Auf seiner Grundlage steigen die Auszahlungsbeträge und mehr Menschen sind wohngeldberechtigt.
Wohngeld soll es Haushalten mit geringem Einkommen ermöglichen, angemessenen und familiengerechten Wohnraum zu bezahlen. Die Höhe des Wohngeldes richtet sich nach dem Einkommen, der Miete und der Zahl der Haushaltsmitglieder.