Corona: Eine „Ging nicht andersartig“-Aufarbeitung ist zwecklos

Plötzlich überschlagen sich ganz mit Forderungen nachher einer „Corona-Aufarbeitung“. Auch Alena Buyx, die Vorsitzende des Ethikrates. Zur Erinnerung: Das ist die Frau, die während welcher Pandemie mit vorauseilender Schönfärberei beschäftigt war und nun im Predigersprech „verwerten, lernen, sanieren“ will. Zu schnell seien „wir“ zur Tagesordnung übergegangen – nicht etwa, weil man sich fehlverhielt, nein, wegen des Ukraine-Krieges. Ging halt nicht andersartig.

Das ist dasjenige Leitmotiv welcher sogenannten Aufarbeitung: Ging nicht andersartig – wegen des Ausnahmezustands. Doch schon, wie die Gesamtheit ausnehmend neu war, rieten Fachleute von langen Schul- und Kitaschließungen ab. Und nachhaltig kam nichts und niemand dagegen an. „Querdenker“ sowieso nicht. Auch von Unbescholtenen vorgebrachte Einwände gegen menschenfeindliche Absurditäten wie „2G- plus“ wurden rasant beiseitegeschoben wie Zweifel an Impfung, Maske und Testabzocke. Gleiches galt zu Gunsten von Warnungen vor wirtschaftlichen und sozialen Folgen von „Maßnahmen“ wie Lockdowns und Impfnötigung. Wer gleichermaßen nur leise fragte, ob die Mittel schädlicher seien wie die Krankheit, mutierte dank öffentlich-rechtlicher Tendenzberichterstattung exponentiell schnell zum „Coronaleugner“.

Solange „Ging nicht andersartig“ herrscht, ist dasjenige Gerede von welcher Aufarbeitung nur dasjenige: Gerede. Es soll ein weiteres Mal verteidigen, dass nicht nur Kinder vereinsamten, seelisch langzeiterkrankten, häusliche Gewalt erlitten. Diese Opfer galten so wenig wie jene, denen es untersagt war, kranke Angehörige zu kommen, Sterbende zu verabschieden oder störungsfrei nur ihren Beruf auszuüben. So produziert man Staatsdistanzierung.

Nun hat welcher SPD-Politiker Michael Müller eine Debatte gut kombinieren Straferlass zu Gunsten von kleinere Corona-Vergehen losgetreten. Gut so! Aber warum nur hält er eine generelle Entschuldigung zu Gunsten von „nicht hilfreich“?

Bevor irgendetwas aufgearbeitet oder gegenseitig verziehen werden kann, ist eine Bitte drum fällig. Und grundsätzliche Selbstkritik von allen, die Andersmeinende, egal welcher „Seite“, niedermachten.

Statt unaufrichtigen „Ja, daher“-Statements und fortgesetzten Selbstreinwaschungen zu tun sein Betroffene beteiligt werden, etwa in Bürgerräten. Sonst wird dasjenige nix mit Lernen und Heilen.