Cannabis-Legalisierung: Endlich endet die unwürdige Kriminalisierung – WELT

Jedes Jahr werden in Deutschland rund 175.000 Strafverfahren wegen des Eigengebrauchs von Cannabis eröffnet. Obwohl dies Rauchen von Gras wesentlich ungefährlicher wie dies Trinken von Alkohol ist, kann gleichwohl dies Kiffen körperliche Schäden verursachen und psychische Erkrankungen verstärken, vor allem beim Langzeitkonsum von jungen Menschen. Zur Bekämpfung dieser Risiken ist dies Strafrecht gewiss unpassend und darüber hinaus nicht verhältnismäßig. Fremde Rechtsgüter werden nicht geschädigt oder gefährdet.

Die Mehrheit welcher Bundestagsabgeordneten hat dies erkannt. Die Ampel hat ihren Streit um neue Wege in welcher Drogenpolitik nachdem langer Zeit beendet und dies Gesetz zur Teil-Legalisierung am Freitag beschlossen. Nun endet endlich die unwürdige Kriminalisierung von Millionen Menschen in Deutschland, die gelegentlich Cannabis konsumieren, bislang permanent von Strafverfolgung bedroht sowie durch dies Recht stigmatisiert wurden.

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Wer ein Suchtproblem hat, wurde durch ebendiese Stigmatisierung bisher davon abgehalten, Hilfe zu suchen. Nicht nur somit hat die Verbotspolitik zu stark erhöhten Risiken geführt. Auf dem Schwarzmarkt sind die Substanzen oft mit Beimengungen verunreinigt und enthalten toxische THC-Konzentrationen.

Legal produziertes und sauberes Cannabis, zusammen mit dem die Qualität kontrolliert werden kann, entschärft ebendiese Risiken. Da welcher Schwarzmarkt durch legale Bezugswege zurückgedrängt wird, ist die Teil-Legalisierung gleichwohl im Sinne des Jugendschutzes.

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Völlig ausgetrocknet wird welcher Schwarzmarkt durch dies kleinteilige und viel zu bürokratische Gesetz gewiss nicht. Die Ampel wollte mit welcher starken Regulierung welcher Cannabis-Clubs wohl den Konservativen entgegenkommen, die immer noch längst widerlegte Mythen von welcher Einstiegsdroge Cannabis verteilen und entgegen welcher Studienlage behaupten, dass eine Legalisierung zu einem erhöhten Konsum unter Jugendlichen resultieren würde – während sie kein Problem mit begleitetem Alkoholtrinken ab 14 Jahren oder welcher allgegenwärtigen Verfügbarkeit von Alkohol und Tabak nach sich ziehen.

Es ist nichtsdestotrotz gut und wichtig, dass Cannabis-Konsumenten künftig nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden und zumindest kombinieren Teil des schädlichen Schwarzmarkt-Stoffs durch risikoärmere Alternativen ersetzen können.

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Source: welt.de