Bundestagswahl 2025: AfD dürfte laut Chrupalla Unionsanträgen mehr als Migration zustimmen


  • Am 23. Februar findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. In diesem Liveblog berichten wir über den Wahlkampf.
  • Die ursprünglich für September geplante Wahl wurde nach dem Bruch der Ampelkoalition im November 2024 und einer verlorenen Vertrauensfrage durch Kanzler Olaf Scholz im Dezember vorgezogen.
  • Es ist die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag und zugleich die erste vorgezogene Bundestagswahl seit 2005.
  • Olaf Scholz strebt eine Wiederwahl an, Kanzlerkandidat der Union ist CDU-Chef Friedrich Merz. Mit Robert Habeck bewirbt sich zum zweiten Mal ein Grüner um das Kanzleramt, die AfD stellt mit Alice Weidel zum ersten Mal eine Kanzlerkandidatin.
  • Neben eigenen Recherchen verwenden wir Material der Nachrichtenagenturen dpa, AP, AFP, KNA und Reuters.


teilte die Polizei auf X mit. Auf der eigentlichen Versammlungsfläche seien nur vereinzelt Protestierende anzutreffen. Es gibt Berichte, wonach Demonstranten wegen der Straßensperrung nicht in die Stadt kommen. Dies konnte jedoch bisher nicht unabhängig geprüft werden.

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AfD-Parteitag beginnt wegen Proteste nicht pünktlich, Alice Weidel wird aufgehalten

Die AfD kann wegen der Proteste in Riesa nicht pünktlich mit ihrem Parteitag starten. Um 10.00 Uhr war erst ein Bruchteil der rund 600 Delegierten am Veranstaltungsort eingetroffen, weil Demonstranten auf mehreren Zufahrtsstraßen protestieren.

Nach Angaben aus Parteikreisen wurde auch die Parteivorsitzende, Alice Weidel, die bei der zweitägigen Versammlung als Kanzlerkandidatin der AfD benannt werden soll, aufgehalten. Rund um das Gelände hat die Polizei Kontrollpunkte eingerichtet.  

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AfD bekommt in Riesa großen Widerstand zu spüren – Polizei räumt Blockaden

Der AfD-Bundesparteitag zur Wahl der Kanzlerkandidatin Alice Weidel beginnt diesmal deutlich anders als vor zwei Jahren am selben Ort. Damals blieb der Gegenprotest im Rahmen, die damals anstehende Wahl von Tino Chrupalla und Weidel zu Parteivorsitzenden ging ohne größere Verzögerungen über die Bühne.

Diesmal aber sind hier in der sächsischen Stadt Zufahrtsstraßen durch AfD-Gegnerinnen und -Gegner blockiert, die Polizei muss räumen, die Anreise zur Tagungshalle im Stadtzentrum dauert für viele Delegierte, auch für Journalisten, teils mehrere Stunden. Der Platz vor der Tagungshalle ist komplett für ein gewaltiges Protestcamp reserviert, die Teilnehmenden müssen einen Hintereingang nehmen.

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Da auch viele Delegierte außerhalb Riesas übernachten müssen (es gibt hier nur wenige Hotelbetten) tröpfelt es nur langsam in die Halle. Ab 400 anwesenden Delegierten (etwa 600 sind es normalerweise) will man den Parteitag eröffnen, war aus der Partei zu hören.

Immer wieder gibt es Rangeleien zwischen Antifa-Aktivisten und Polizei. Ich konnte auf dem Weg zur Halle beobachten, wie eine Gruppe an einem Zufahrtsweg einen Pkw umstellte, in dem sie Parteiangehörige vermutete, ein Aktivist knackte den hinteren Scheibenwischer ab.  

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Auch das ist #Riesa: Antifa spielt Polizei: Brüllen Fahrzeuginsassen an: „Hast du einen Parteiausweis?“, blockieren Fahrzeug, Aktivist stellt sich rücklings dagegen + knackt den Heckwischer ab, will dabei nicht gefilmt werden. Das diskreditiert den Protest. #AfDBPT #riesa1101 pic.twitter.com/lbeZ5PCteb

— Tilman Steffen (@tilsteff) January 11, 2025

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"Es ist eine verdammt ernste Zeit"

Österreich, Musk, Trump: In seiner Rede auf dem SPD-Parteitag stimmt Bundeskanzler Olaf Scholz die Delegierten auf einen Wahlkampf ein, in dem es ums Ganze gehe – die Demokratie.

Doch anders als Parteichef Lars Klingbeil, der in seiner Rede kurz davor viel Applaus für seinen kämpferischen Ton bekommen hat ("Elon Musk ist mit riesigem Ego und viel zu viel Geld in der Welt unterwegs, um die Rechten zu vernetzen"), setzt Olaf Scholz auch hier auf "Besonnenheit": Das Land müsse nun zusammenhalten, "sich nicht verrückt machen lassen" und Probleme "Stück für Stück anpacken".

Zur Zeit der Ampelregierung erklärt Scholz knapp: Es seien drei anstrengende Jahre gewesen. Spontanen Zwischenapplaus gibt es, als Scholz sagt, er hätte vielleicht "öfter auf den Tisch hauen müssen, nicht nur hinter den Kulissen, sondern auch öffentlich". Einen kämpferischen Olaf Scholz wünscht sich offenbar nicht nur der Juso-Chef Philipp Türmer.

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Olaf Scholz spricht vor SPD-Delegierten

Ebenso wie zuvor Parteichef Lars Klingbeil hat Olaf Scholz seine Parteitagsrede mit einem Verweis auf die politische Lage in Österreich begonnen. Die österreichischen Konservativen stünden davor, einen "extremen Rechten" zum Regierungschef zu wählen, "obwohl 70 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher demokratische Parteien gewählt haben".

Das könne man "nicht einfach so zur Kenntnis nehmen", sagte Scholz. Der Fall zeige: "Es ist ernst. Es ist eine verdammt ernste Zeit." Rechtspopulisten säßen in immer mehr Regierungen und träumten davon, "mit der Kettensäge" gegen Demokratie und Sozialstaat vorzugehen. Die Menschen in Deutschland bräuchten eine politische Kraft, die sich für sie einsetzte, sagte Scholz weiter. "Diese politische Kraft sind wir."

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Elon Musk teilt Livestream von AfD-Parteitag

Der US-Milliardär und X-Eigentümer Elon Musk hat erneut seine Unterstützung für die AfD kundgetan. Auf seiner Plattform teilte Musk die Liveübertragung vom AfD-Parteitag. Derzeit schauen ihr knapp 800.000 Nutzerinnen und Nutzer von X zu, womit Musk die Reichweite der Übertragung stark vergrößert haben dürfte: Es sind mehr als doppelt so viele Accounts, wie die AfD auf X Follower hat.

Erst vor wenigen Tagen hatte Musk auf X mit AfD-Chefin Alice Weidel gesprochen. Dabei stellte er sie als "aussichtsreichste Kandidatin, um Deutschland zu regieren" vor und behauptete, sie läge in den Umfragen vorn, was nicht der Fall ist. In dem Gespräch empfahl er erneut, die AfD zu wählen.

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AfD hofft auf mehr als 20 Prozent bei Bundestagswahl

AfD-Chef Tino Chrupalla hat die Ziele seiner Partei beim Parteitag in Riesa klar formuliert: "Jetzt müssen wir die 20-Prozent-Marke hinter uns lassen und weiter klettern." Ein solches Wahlergebnis solle dazu führen, dass Alice Weidel, seine Co-Parteichefin und designierte Kanzlerkandidatin, die zehnte Bundeskanzlerin der Bundesrepublik werde. 

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Chrupalla sprach von einer Geschlossenheit innerhalb der AfD-Spitze. "So führt der Weg aus der Opposition in die Regierung“, sagte er und erinnerte an die drei Landtagswahlen im vergangenen September in Sachsen, Thüringen und Brandenburg, wo die AfD jeweils hohe Zugewinne verbuchen konnte. Die Wahlkämpfe hätten "unserer Partei Auftrieb gegeben", sagte Chrupalla. "Wir kämpfen weiter mit Ausdauer und Geduld." 

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Linke wirft Polizei Angriff auf Politiker vor

Bei den Protesten gegen den AfD-Parteitag in Riesa ist der sächsische Linken-Politiker Nam Duy Nguyen nach Angaben seiner Partei von einem Polizisten bewusstlos geschlagen worden. Auch ein Begleiter habe Schläge ins Gesicht erhalten und sei verletzt worden, teilte die Parteispitze mit. "Wir werden Strafanzeige gegen die verantwortlichen Beamten stellen", sagte Parteichef Jan van Aken. Ein Sprecher der Polizei in Dresden sagte, dass man von dem Vorfall gehört habe und diesen prüfe.

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BSW will auf Parteitag in Bonn Wahlprogramm beschließen

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Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will bei einem Bundesparteitag an diesem Sonntag in Bonn sein Programm für die Bundestagswahl beschließen. Am Vormittag ist zunächst eine Rede von Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali angesetzt, am Nachmittag tritt dann Kanzlerkandidatin und Parteigründerin Sahra Wagenknecht auf. Der Beschluss zum Bundestagswahlprogramm ist anschließend geplant.

Das 39-seitige Papier trägt den Titel "Unser Land verdient mehr". In einer Kurzfassung des Programms wird laut einem Medienbericht unter anderem eine Corona-Amnestie und ein Nein zu einer EU-Mitgliedschaft der Ukraine gefordert.

Erwartet werden zu dem eintägigen Treffen bis zu 700 der insgesamt etwa 1.100 Mitglieder. Nach dem Gründungsparteitag vor rund einem Jahr ist dies der zweite Bundesparteitag des BSW. Nach ersten Wahlerfolgen bis hin zur Regierungsbeteiligung in drei ostdeutschen Bundesländern muss die Partei laut neuen Umfragen um den Einzug in den Bundestag nach der Wahl am 23. Februar bangen. 

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AfD setzt Bundesparteitag in Riesa mit Programmbeschluss fort

Auch die AfD will an diesem Sonntag ihr Programm für die Bundestagswahl im Februar beschließen. Sie setzt dafür ihren Parteitag in Riesa in Sachsen fort. Dieser konnte am Samstag wegen breiter Proteste und Blockaden erst mit deutlicher Verspätung beginnen.

Der Entwurf sieht unter anderem einen Ausstieg aus dem Euro und einen harten Kurs in der Migrationspolitik vor. Am Samstag hatten die Delegierten den migrationspolitischen Teil des vom Vorstand vorgelegten Entwurfs an einigen Stellen nachgeschärft und die umstrittene Formulierung einer "Remigrations"-Forderung im Wahlprogramm verankert. Zudem riefen die AfD-Delegierte laut Medienberichten während der Rede von Kanzlerkandidatin Alice Weidel mehrfach „Alice für Deutschland.“ Der Slogan erinnert an eine in Deutschland verbotene SA-Losung. Für dessen Verwendung war der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke gerichtlich verurteilt worden. 

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Harte Debatten unter den Delegierten werden am Sonntag über das Vorhaben der Parteiführung erwartet, die Jugendorganisation Junge Alternative (JA) aufzulösen und durch einen neuen Verband zu ersetzen. Dafür ist eine Satzungsänderung nötig, für die auf dem Parteitag eine Zwei-Drittel-Mehrheit benötigt wird. Die Jugendorganisation JA gilt als noch rechter und radikaler als die Mutterpartei AfD.

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AfD-Parteitag verabschiedet verschärftes Wahlprogramm

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Auf ihrem Parteitag im sächsischen Riesa hat die AfD ihr Programm für die vorgezogene Bundestagswahl in sechs Wochen verabschiedet. Die Delegierten stimmten am Sonntag einstimmig für eine an einigen Stellen geänderte Version des Leitantrags der Parteiführung. Das Programm der in Teilen als rechtsextrem eingestuften Partei sieht in vielen Bereichen einen grundlegenden Politikwechsel Deutschlands vor. Vor der Abstimmung wurden zahlreiche Änderungsanträge beraten.
Kernthema des Wahlprogramms ist die Migrationspolitik, die die AfD massiv verschärfen will. Flüchtlinge sollen an der Grenze in Gewahrsamszentren gestoppt und Asylverfahren ins Ausland verlagert werden. In Aussicht gestellt wird eine "umfassende Rückführungsoffensive". Sozialleistungen für Asylbewerber will die AfD in Sachleistungen umwandeln und Leistungen für Ausreisepflichtige "auf ein menschenwürdiges Existenzminimum" senken.

Per Änderungsantrag wurde auch der umstrittene Begriff "Remigration" noch in das abschließende Wahlprogramm eingefügt. Darüber hinaus schärften die Delegierten den migrationspolitischen Teil des Programmentwurfs noch an anderen Stellen nach. So strichen sie den Passus, dass anerkannte Asylbewerber nach zehn Jahren ein dauerhaftes Bleiberecht in Deutschland erhalten sollen. Ebenfalls ersatzlos gestrichen wurde die Aussage, dass die AfD die Aufnahme europäischer Arbeitskräfte im Zuge der EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit begrüßt.

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AfD will neuen Jugendverband gründen

Auf ihrem Parteitag in Riesa hat die AfD die Gründung einer neuen Jugendorganisation beschlossen. Mehr als Zweidrittel der Delegierten stimmten zudem dafür, eine neue Jugendorganisation enger an die Bundespartei anzugliedern. Die Verbände der bisherigen Jugendorganisation Junge Alternative (JA) sollen sich auflösen.

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Bundeswahlausschuss entscheidet über Zulassung von Parteien zur Bundestagswahl

In einer öffentlichen Sitzung entscheidet der Bundeswahlausschuss ab heute über die Zulassung von Parteien zur Bundestagswahl. 56 Parteien und politische Vereinigungen hatten fristgerecht bei der Bundeswahlleiterin beantragt, bei der Neuwahl des Bundestags am 23. Februar antreten zu dürfen.

Ihre Teilnahme beantragen müssen aber nur diejenigen Parteien und politischen Vereinigungen, die nicht schon in Bundestag oder einem Landtag mit mindestens fünf Abgeordneten vertreten sind. Für diese Fälle entscheidet der Bundeswahlausschuss, ob die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllt sind. 

Dem Bundeswahlausschuss gehören neben Bundeswahlleiterin Ruth Brand acht Beisitzerinnen und Beisitzer sowie zwei Richterinnen oder Richter des Bundesverwaltungsgerichts an.

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Merz spricht sich für Regulierung sozialer Medien aus

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz ist für die Regulierung großer Onlineplattformen. "Zugegeben, es ist eine Gratwanderung", schrieb er in seinem wöchentlichen Newsletter.

"Aber soll deshalb alles erlaubt sein? Grobe Falschmeldungen, KI-generierte, täuschend echt aussehende, aber grob gefälschte Memes mit Aussagen, die der vermeintliche Verfasser nie gemacht hat? Einflussversuche ausländischer Regierungen und ganzer Trollarmeen, die beständig die Plattformen fluten mit Propaganda und Fake News?" Der CDU-Politiker stellte klar: "Die Freiheit endet dort, wo die Freiheit des anderen bedroht ist."

Merz verwies auf die Entscheidung von Meta-Chef Mark Zuckerberg, auf Facebook und Instagram auf externe Faktenchecks zu verzichten, positionierte sich dazu aber nicht näher. Er schrieb: Wer dafür plädiere, im digitalen Zeitalter einfach alles zu erlauben, oder wer angesichts der Wucht und Macht der Plattformbetreiber resigniere und alles hinzunehmen bereit sei, der liefere die Meinungsfreiheit den Feinden der Meinungsfreiheit aus. Konkrete Regulierungsmaßnahmen nannte Merz allerdings nicht.

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41 Parteien dürfen an Bundestagswahl teilnehmen

Zur Bundestagswahl am 23. Februar dürfen insgesamt 41 Parteien antreten. Das teilte die Bundeswahlleiterin mit. Geprüft wurde in einer öffentlichen Sitzung des Bundeswahlausschusses am 13. und 14. Januar, ob die Parteien die formalen Voraussetzungen erfüllen. Beantragt hatten die Zulassung 56 Parteien.

Zugelassen zur Bundestagswahl sind neben den sieben im Bundestag vertretenen Parteien auch drei, die in mindestens einem Landtag vertreten sind (BSW, Bündnis Deutschland, Freie Wähler). Diese zehn Parteien mussten keine Unterstützungsunterschriften einreichen.

Dazu kommen 31 Parteien, die bei der Einreichung ihrer Wahlvorschläge Unterschriften vorlegen mussten. Unter ihnen befinden sich Parteien wie die Tierschutzpartei, Volt, die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands oder die Partei für Verjüngungsforschung. Auch die WerteUnion und die rechtsextremen Freien Sachsen dürfen zur Bundestagswahl antreten.

Hier finden Sie die vollständige Liste aller 41 Parteien.

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Merz will Zustimmung der AfD im Bundestag in Kauf nehmen

Die Unionsfraktion will nach der tödlichen Messerattacke von Aschaffenburg kommende Woche im Bundestag Anträge zur Verschärfung der Migrationspolitik einbringen – und in Kauf nehmen, dass es Mehrheiten mit der AfD geben könnte. "Wir werden nächste Woche in den Deutschen Bundestag Anträge einbringen, die ausschließlich unserer Überzeugung entsprechen", sagte Unionsfraktionschef Friedrich Merz in Berlin. Er fügte hinzu: "Und wir werden sie einbringen, unabhängig davon, wer ihnen zustimmt."

Mehr dazu lesen Sie hier:

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Entscheidung im Streit zwischen Hamburger BSW-Landesverbänden

Im Hamburger Bündnis Sahra Wagenknecht herrscht Chaos. Statt nur einer lagen dem Landeswahlleiter drei BSW-Wahllisten vor. Mittendrin im Streit: Ein früherer Linkenpolitiker, der sich zur Provokation als "islamische trans Frau" bezeichnete – und mit seinen Eskapaden die ehemaligen Parteigenossinnen gehörig nervte.

Nachdem sich zwei verfeindete BSW-Landesverbände nicht einigen konnten, musste am Ende der Landeswahlleiter die Entscheidung treffen, welche Liste zur Bundestagswahl zugelassen wird. Doch in der entsprechenden Sitzung kam es zu einem Gerangel, die Polizei wurde gerufen. Für ZEIT ONLINE hat mein Kollege Christoph Twickel etwas Ordnung ins Chaos gebracht.

Welche der Landeswahllisten die Querelen am Ende gewann und ob überhaupt eine der Listen zur Wahl im Februar zugelassen wurde, lesen Sie hier:

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Scholz kritisiert mögliche Zusammenarbeit zwischen Union und AfD

CDU-Chef Friedrich Merz hat mit seiner Ankündigung für Diskussionen gesorgt, im Bundestag in migrationspolitischen Fragen auch die Zustimmung der AfD zu Anträgen der Union in Kauf zu nehmen. Jetzt hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu Wort gemeldet und Merz für seine Offenheit hinsichtlich einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD kritisiert.

"Die Brandmauer zur AfD darf nicht bröckeln", sagte Scholz. "Bislang hatte ich den Eindruck, dass man sich auf die Aussage des Oppositionsführers verlassen könne, auch nach der Wahl nicht mit der AfD zusammenzuarbeiten." Nun jedoch mache er sich "wirklich Sorgen".

Lesen Sie hier mehr zur Reaktion des Bundeskanzlers auf die Aussagen des Kanzlerkandidaten Merz:

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Mützenich verlangt Zustimmung der Union zu Sicherheitsgesetzen

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Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, fordert die Union auf, vor der Bundestagswahl den Sicherheitsgesetzen und der nationalen Umsetzung der Europäischen Asylrechtsreform (Geas) zuzustimmen. "Während die Union nur unausgereifte und taktische Anträge vorlegt, wollen wir noch harte Gesetzesarbeit machen", sagte Mützenich. Er erwähnte die von den CDU- oder CSU-regierten Bundesländern blockierten Sicherheitsgesetze und Geas: "Dann kann die Union zeigen, wie ernst es ihr mit dem Reformwillen und einer europarechtskonformen Grenzregelung ist."

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FDP will Entwicklungshilfe an Rücknahme von Asylbewerbern koppeln

Die FDP will die Entwicklungshilfe für andere Länder künftig an die Bereitschaft koppeln, abgelehnte Asylbewerber aus Deutschland zurückzunehmen. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sagte der Bild-Zeitung, es brauche automatische Rücknahmeabkommen beispielsweise mit Afghanistan. Das Land habe "in den vergangenen drei Jahren eine Milliarde Euro Entwicklungshilfe erhalten. Ohne ein Abkommen zur automatischen Rücknahme afghanischer Staatsangehöriger sollten solche Zahlungen nicht mehr erfolgen."

Lindner kündigte an, den für diese Woche geplanten Gesetzentwurf der Union für schärfere Asylregeln auf einen solchen Automatismus hin zu prüfen. "Wir werden mit der Union sprechen, ob sie für eine Ergänzung ihrer Vorschläge um weitere notwendige Maßnahmen offen ist", sagte Lindner. 

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Wahlprogramme voller Fachwörter und Anglizismen 

Eigentlich sollen die Wahlprogramme den Wählern dabei helfen, sich einen Überblick über die Vorhaben der Parteien zu verschaffen – doch auch in diesem Jahr sind sie wieder schwer verständlich. Das geht aus einer Auswertung von Kommunikationswissenschaftlern der Uni Hohenheim in Stuttgart hervor. Schachtelsätze, Fach- und Fremdwörter beeinträchtigten die Verständlichkeit, bemängelten die Forscher. Das Programm von CDU/CSU schnitt demnach formal am besten ab, das der AfD war am unverständlichsten.
 
Mehr dazu lesen Sie hier: 

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Merz‘ unabsehbares Spiel

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat nach dem Messerangriff in Aschaffenburg wieder einmal eine Diskussion um Migrations- und Asylpolitik zum Zentrum eines Bundestagswahlkampfs gemacht. Noch ist unklar, ob und in welcher Form die Union am Mittwoch ihre Anträge zur Asylpolitik und zur inneren Sicherheit einbringen kann. Fest steht jedoch, dass es um Merz‘ Vorgehen scharfe Debatten gibt. Ein Einreißen der Brandmauer? Ein taktisch kluges Spiel? Oder doch ein Stärken der AfD?

Die ganze Analyse lesen Sie hier:

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Wahlkampf im TV: Viererrunde statt Duell

Der Privatsender RTL plant statt einem TV-Duell zwischen Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) jetzt am 16. Februar eine Viererrunde, zu der auch Alice Weidel (AfD) und Robert Habeck (Grüne) eingeladen sind.

ARD und ZDF halten an ihrem ursprünglichen Konzept fest und strahlen am 9. Februar ein TV-Duell zwischen Merz und Scholz aus.

Merz hatte am Wochenende gefordert, den Schlagabtausch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen um Grüne und AfD zu erweitern. "Ein direktes Aufeinandertreffen mit Alice Weidel im Fernsehen ist meine feste Absicht", sagte der CDU-Politiker. "Dann wird noch mal klar, dass AfD und Union nichts verbindet.”

ARD und ZDF wollten dem Wunsch offenbar folgen und luden Merz und Weidel zu der Talksendung Caren Miosga und zu einem Streitgespräch in die Sendung maybrit illner beziehungsweise Markus Lanz ein. Diese Einladungen sind nach Angaben der Sender aus Termingründen bisher nicht zustande gekommen.

Weitere Begegnungen der Spitzenpolitiker im TV vor der Wahl:

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AfD-Spitze will Merz‘ Anträgen zur Migrationspolitik zustimmen

Trotz der AfD-kritischen Passagen will die rechte Partei den geplanten Anträgen der Union für eine verschärfte Migrationspolitik offenbar zustimmen. Nach Informationen von ZEIT ONLINE vertritt die AfD-Fraktionsspitze die Meinung, dass dem Antrag zum Fünf-Punkte-Plan von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz zugestimmt werden sollte. Es werde eine entsprechende, nicht bindende Empfehlung an die Mitglieder geben.

Merz hatte am Wochenende einen neuen Vorstoß in der Migrationsdebatte gemacht und will offenbar noch vor der Bundestagswahl das Asylgesetz und das Aufenthaltsgesetz ändern.

In einem der Anträge der Union zur Migrations- und Sicherheitspolitik heißt es: "Die AfD nutzt Probleme, Sorgen und Ängste, die durch die massenhafte illegale Migration entstanden sind, um Fremdenfeindlichkeit zu schüren und Verschwörungstheorien in Umlauf zu bringen." Man sehe die AfD nicht als Partner, sondern als politischen Gegner.

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Linken-Vorsitzender möchte Vermögen der Reichen registrieren

Seit die Vermögenssteuer 1997 unter dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl ausgesetzt wurde, gibt es in Deutschland keine staatliche Stelle, die erhebt, wer wie viel Vermögen besitzt. Der Linkenparteivorsitzende Jan van Aken möchte das ändern und fordert die Einführung eines Vermögensregisters. Ein solches Finanzregister solle für Transparenz großer Vermögen in Deutschland sorgen, sagte van Aken ZEIT ONLINE. 

"In Deutschland wissen wir nicht, wem eigentlich das Land gehört. Keine Behörde erfasst, wer die größten Vermögen besitzt, wer Schlösser, Firmenimperien, Aktienpakete und Kunstsammlungen hortet", sagte van Aken. Das sei politisch gewollt. Der Linkenpolitiker kritisierte auch Lücken in der Steuerpolitik wie Schlupflöcher bei der Erbschaftssteuer.

Mit dem Vermögensregister will die Linke die Grundlage für eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer schaffen, durch die soziale Ungleichheit reduziert werden soll.

Mehr zu Van Akens Forderungen:

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Optimismus beim Grünenparteitag

In den Umfragen zur Bundestagswahl scheinen die Grünen bei 14 Prozent eingefroren. Auf dem Parteitag in Berlin war die Stimmung dennoch recht gut. Die Parteispitze erwähnt immer wieder gerne, dass seit dem Bruch der Ampelkoalition 30.000 Menschen neu bei den Grünen eingetreten sind.

Dass auf dem Parteitag in der Messehalle trotz mäßiger Umfragewerte viel Zuversicht herrscht, hat allerdings andere Gründe und auf überraschende Weise mit Friedrich Merz zu tun, schreibt Katharina Schuler: 

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Union will über Gesetz zur "Zustrombegrenzung" abstimmen

Neben zwei allgemeinen Anträgen zur Asylpolitik will CDU-Chef Friedrich Merz diese Woche offenbar im Bundestag auch einen konkreten Gesetzentwurf zur Migrationspolitik zur Abstimmung einbringen. Dieser Entwurf zur "Zustrombegrenzung" wurde schon im September 2024 eingebracht und befindet sich derzeit nach der ersten Lesung in den Ausschüssen des Bundestags. Der Entwurf soll notfalls mit den Stimmen von AfD, BSW und FDP durchgesetzt werden. 

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Brief der SPD-Ministerpräsidenten an ihre Länderkollegen

Kurz vor der geplanten Abstimmung über den umstrittenen Fünf-Punkte-Plan der Union zu einer verschärften Migrationspolitik im Bundestag haben die Ministerpräsidenten der SPD-geführten Länder nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa einen Brief an ihre Kollegen in den übrigen Bundesländern geschrieben. Diese werden bis auf Baden-Württemberg von Ministerpräsidenten der Union regiert.

Sie rufen ihre Kollegen demnach zu einer klaren Abgrenzung von der AfD auf. "Die Brandmauer zwischen demokratischen und undemokratischen Parteien darf nicht ins Wanken geraten", schreiben die sieben Länderchefinnen und -chefs laut dpa. Auf kommunaler Ebene sei das leider längst passiert. "Weder auf Landes- noch auf Bundesebene darf sich diese Entwicklung fortsetzen", fordern die SPD-Politiker demnach.

CDU und CSU unter Führung von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz wollen in dieser Woche über Anträge für Verschärfungen des Einreise- und Aufenthaltsrechts abstimmen lassen – egal ob die AfD zustimmt oder nicht. Zu den umstrittenen Forderungen gehören unter anderem dauerhafte Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern, ein Einreiseverbot für alle Menschen ohne gültige Einreisedokumente sowie die Inhaftierung von Ausreisepflichtigen.

Lesen Sie hier mehr dazu:

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Mützenich wirft Merz Wortbruch im Umgang mit AfD vor

Der SPD-Fraktionsvorsitzende hat dem Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz vorgeworfen, eine Absprache zu brechen, wonach es keine Abstimmungen mit der AfD geben solle. "Wir hatten nach dem Ende der Ampelkoalition vereinbart, dass es keine Mehrheiten mithilfe der AfD geben soll. Jetzt ist ihm das wieder egal", sagte Rolf Mützenich der Süddeutschen Zeitung.

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Mützenich appellierte an Merz, statt seinen zwei Anträgen für eine strengere Migrationspolitik den vorliegenden Regierungsentwürfen zu einer Mehrheit zu verhelfen. Diese umfassen Reformen des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems, die eine Bearbeitung von Asylanträgen an EU-Außengrenzen und Flughäfen vorsehen, sowie ein Sicherheitspaket für das BKA und eine Kompetenzausweitung für die Bundespolizei.

"Damit können wir in dieser Woche ein deutliches Zeichen setzen", sagte Mützenich. Er rief die Fraktionen im Bundestag auf, sich auf europarechtskonforme Lösungen zu einigen, um klare Fortschritte in der Migrationspolitik zu erzielen. 

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Chrupalla deutet Zustimmung der AfD bei Unionsmigrationsplänen an

Die AfD-Fraktion im Bundestag dürfte laut ihrem Chef Tino Chrupalla den Migrationsplänen der Union zustimmen. "Es gibt eine Tendenz, dass wir diesen Anträgen zustimmen", sagte Chrupalla vor einer Sitzung seiner Fraktion. "Dem werden wir uns nicht verschließen, dem werden wir auch zustimmen." Er verwies auf eine entsprechende Empfehlung des Fraktionsvorstands.

Die in den Unionsanträgen erhobenen Forderungen wie dauerhafte Grenzkontrollen und strikte Zurückweisungen habe die AfD bereits seit Jahren erhoben. Das seien "ganz neue Töne der CDU", hieß es von Chrupalla. Der Partei- und Fraktionschef der AfD warf der Union vor, ihre Positionen "abgeschrieben zu haben".

CDU und CSU wollen am Mittwoch zwei Anträge für eine schärfere Migrationspolitik im Bundestag einbringen. Darin ist auch etwa die Inhaftierung von ausreisepflichtigen Menschen vorgesehen. Darüber hinaus steht in dem Antrag laut einem vorab bekannt gewordenen Entwurf auch die Passage: "Die AfD nutzt Probleme, Sorgen und Ängste, die durch die massenhafte illegale Migration entstanden sind, um Fremdenfeindlichkeit zu schüren und Verschwörungstheorien in Umlauf zu bringen." Die AfD sei kein Partner, sondern politischer Gegner.

Chrupalla deutete nun an, dass die AfD-Fraktion darüber hinwegsehen werde. 

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Lindner bekräftigt FDP-Unterstützung für Unionsanträge

FDP-Chef Christian Lindner hat angekündigt, dass seine Partei die von der Union eingebrachten Anträge zur Migrationspolitik im Bundestag unterstützen wird. Dabei schloss er nicht aus, dass die Anträge auch mit den Stimmen der AfD und des BSW beschlossen werden könnten. "Die FDP wird Anträge der CDU unterstützen, unabhängig davon, wer im Bundestag ebenfalls zustimmt", sagte Lindner dem Sender Phoenix. Er betonte, dass die Entwürfe seiner Ansicht nach "in der Substanz richtig" seien.

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Gestern hatte sich die FDP-Spitze bereits für eine Zustimmung zum Migrationsantrag der Union ausgesprochen. Auf einer Pressekonferenz in Berlin hatte FDP-Generalsekretär Marco Buschmann gesagt, der "Antrag geht generell in die richtige Richtung". Daher empfehle die Parteispitze um Präsidium und Bundesvorstand eine Zustimmung zum Unionsantrag.

Auch AfD und BSW hatten bereits ihre Zustimmung signalisiert. Zusammen mit den Stimmen der FDP würde die Union damit die erforderliche Mehrheit erreichen.

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Der migrationspolitische Aktionismus der Parteien

Das Thema Zuwanderung spielt im Wahlkampf für die kommende Bundestagswahl eine bestimmende Rolle. Dabei sind die Positionen der etablierten Parteien nicht wirklich klar, vor allem aber sind die Widersprüche in den Positionen nicht ausdiskutiert.

Auch zehn Jahre nach Angela Merkels "Wir schaffen das" ist es den Parteien der Mitte nicht gelungen, überzeugende Positionen zur irregulären Migration zu formulieren, schreibt der Schriftsteller Alexander Schimmelbusch in seinem Gastbeitrag für ZEIT ONLINE. Das sei etwa deutlich geworden, als ein aus Syrien stammender Islamist in Solingen eine tödliche Messerattacke verübte und sich Union, SPD, Grüne und Liberale mit Vorschlägen für harte Maßnahmen überboten hätten, die sich bei näherem Hinsehen als reine Symbolpolitik entpuppt hätten.

Warum Alexander Schimmelbusch migrationspolitischen Maßnahmen nur Placeboeffekte zutraut, lesen Sie in seinem Gastbeitrag:

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Fällt morgen die Brandmauer?

CDU-Chef Friedrich Merz fordert nach dem Angriff von Aschaffenburg eine fundamentale Änderung des deutschen Asylrechts. Dazu will die Union morgen im Bundestag zwei Entschließungsanträge zur Abstimmung zu stellen – und notfalls auch mit Stimmen der AfD durchzusetzen.

Mehr zum zeitlichen Ablauf lesen Sie in dieser Übersicht meines Kollegen David Rech:

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Jona Spreter
Jona Spreter

Fällt morgen die Brandmauer?

CDU-Chef Friedrich Merz fordert nach dem Angriff von Aschaffenburg eine fundamentale Änderung des deutschen Asylrechts. Dazu will die Union morgen im Bundestag zwei Entschließungsanträge zur Abstimmung zu stellen – und notfalls auch mit Stimmen der AfD durchzusetzen.

Mehr zum zeitlichen Ablauf lesen Sie in dieser Übersicht meines Kollegen David Rech:

Maline Hofmann
Maline Hofmann

Chrupalla deutet Zustimmung der AfD bei Unionsmigrationsplänen an

Die AfD-Fraktion im Bundestag dürfte laut ihrem Chef Tino Chrupalla den Migrationsplänen der Union zustimmen. „Es gibt eine Tendenz, dass wir diesen Anträgen zustimmen“, sagte Chrupalla vor einer Sitzung seiner Fraktion. „Dem werden wir uns nicht verschließen, dem werden wir auch zustimmen.“ Er verwies auf eine entsprechende Empfehlung des Fraktionsvorstands.

Die in den Unionsanträgen erhobenen Forderungen wie dauerhafte Grenzkontrollen und strikte Zurückweisungen habe die AfD bereits seit Jahren erhoben. Das seien „ganz neue Töne der CDU“, hieß es von Chrupalla. Der Partei- und Fraktionschef der AfD warf der Union vor, ihre Positionen „abgeschrieben zu haben“.

CDU und CSU wollen am Mittwoch zwei Anträge für eine schärfere Migrationspolitik im Bundestag einbringen. Darin ist auch etwa die Inhaftierung von ausreisepflichtigen Menschen vorgesehen. Darüber hinaus steht in dem Antrag laut einem vorab bekannt gewordenen Entwurf auch die Passage: „Die AfD nutzt Probleme, Sorgen und Ängste, die durch die massenhafte illegale Migration entstanden sind, um Fremdenfeindlichkeit zu schüren und Verschwörungstheorien in Umlauf zu bringen.“ Die AfD sei kein Partner, sondern politischer Gegner.

Chrupalla deutete nun an, dass die AfD-Fraktion darüber hinwegsehen werde. 

Tino Chrupalla hat vor einer Sitzung seiner Fraktion angedeutet, dass die AfD den Unionsanträgen über eine verschärfte Migrationspolitik zustimmen könnte
Tino Chrupalla hat vor einer Sitzung seiner Fraktion angedeutet, dass die AfD den Unionsanträgen über eine verschärfte Migrationspolitik zustimmen könnte. Odd Anderesen/AFP/Getty Images

Eric Voigt
Eric Voigt

Der migrationspolitische Aktionismus der Parteien

Das Thema Zuwanderung spielt im Wahlkampf für die kommende Bundestagswahl eine bestimmende Rolle. Dabei sind die Positionen der etablierten Parteien nicht wirklich klar, vor allem aber sind die Widersprüche in den Positionen nicht ausdiskutiert.

Auch zehn Jahre nach Angela Merkels „Wir schaffen das“ ist es den Parteien der Mitte nicht gelungen, überzeugende Positionen zur irregulären Migration zu formulieren, schreibt der Schriftsteller Alexander Schimmelbusch in seinem Gastbeitrag für ZEIT ONLINE. Das sei etwa deutlich geworden, als ein aus Syrien stammender Islamist in Solingen eine tödliche Messerattacke verübte und sich Union, SPD, Grüne und Liberale mit Vorschlägen für harte Maßnahmen überboten hätten, die sich bei näherem Hinsehen als reine Symbolpolitik entpuppt hätten.

Warum Alexander Schimmelbusch migrationspolitischen Maßnahmen nur Placeboeffekte zutraut, lesen Sie in seinem Gastbeitrag:

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Lindner bekräftigt FDP-Unterstützung für Unionsanträge

FDP-Chef Christian Lindner hat angekündigt, dass seine Partei die von der Union eingebrachten Anträge zur Migrationspolitik im Bundestag unterstützen wird. Dabei schloss er nicht aus, dass die Anträge auch mit den Stimmen der AfD und des BSW beschlossen werden könnten. „Die FDP wird Anträge der CDU unterstützen, unabhängig davon, wer im Bundestag ebenfalls zustimmt„, sagte Lindner dem Sender Phoenix. Er betonte, dass die Entwürfe seiner Ansicht nach „in der Substanz richtig“ seien.
FDP-Chef Christian Lindner
FDP-Chef Christian Lindner. Political-Moments/imago images
Gestern hatte sich die FDP-Spitze bereits für eine Zustimmung zum Migrationsantrag der Union ausgesprochen. Auf einer Pressekonferenz in Berlin hatte FDP-Generalsekretär Marco Buschmann gesagt, der „Antrag geht generell in die richtige Richtung“. Daher empfehle die Parteispitze um Präsidium und Bundesvorstand eine Zustimmung zum Unionsantrag.

Auch AfD und BSW hatten bereits ihre Zustimmung signalisiert. Zusammen mit den Stimmen der FDP würde die Union damit die erforderliche Mehrheit erreichen.

Larissa Kögl
Larissa Kögl

Mützenich wirft Merz Wortbruch im Umgang mit AfD vor

Der SPD-Fraktionsvorsitzende hat dem Unionskanzlerkandidaten Friedrich Merz vorgeworfen, eine Absprache zu brechen, wonach es keine Abstimmungen mit der AfD geben solle. „Wir hatten nach dem Ende der Ampelkoalition vereinbart, dass es keine Mehrheiten mithilfe der AfD geben soll. Jetzt ist ihm das wieder egal“, sagte Rolf Mützenich der Süddeutschen Zeitung.
Rolf Mützenich (SPD), Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion
Rolf Mützenich (SPD), Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. Thomas Banneyer/dpa
Mützenich appellierte an Merz, statt seinen zwei Anträgen für eine strengere Migrationspolitik den vorliegenden Regierungsentwürfen zu einer Mehrheit zu verhelfen. Diese umfassen Reformen des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems, die eine Bearbeitung von Asylanträgen an EU-Außengrenzen und Flughäfen vorsehen, sowie ein Sicherheitspaket für das BKA und eine Kompetenzausweitung für die Bundespolizei.
„Damit können wir in dieser Woche ein deutliches Zeichen setzen“, sagte Mützenich. Er rief die Fraktionen im Bundestag auf, sich auf europarechtskonforme Lösungen zu einigen, um klare Fortschritte in der Migrationspolitik zu erzielen. 

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

Union will über Gesetz zur „Zustrombegrenzung“ abstimmen

Neben zwei allgemeinen Anträgen zur Asylpolitik will CDU-Chef Friedrich Merz diese Woche offenbar im Bundestag auch einen konkreten Gesetzentwurf zur Migrationspolitik zur Abstimmung einbringen. Dieser Entwurf zur „Zustrombegrenzung“ wurde schon im September 2024 eingebracht und befindet sich derzeit nach der ersten Lesung in den Ausschüssen des Bundestags. Der Entwurf soll notfalls mit den Stimmen von AfD, BSW und FDP durchgesetzt werden. 

Rita Lauter
Rita Lauter

Brief der SPD-Ministerpräsidenten an ihre Länderkollegen

Kurz vor der geplanten Abstimmung über den umstrittenen Fünf-Punkte-Plan der Union zu einer verschärften Migrationspolitik im Bundestag haben die Ministerpräsidenten der SPD-geführten Länder nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa einen Brief an ihre Kollegen in den übrigen Bundesländern geschrieben. Diese werden bis auf Baden-Württemberg von Ministerpräsidenten der Union regiert.

Sie rufen ihre Kollegen demnach zu einer klaren Abgrenzung von der AfD auf. „Die Brandmauer zwischen demokratischen und undemokratischen Parteien darf nicht ins Wanken geraten„, schreiben die sieben Länderchefinnen und -chefs laut dpa. Auf kommunaler Ebene sei das leider längst passiert. „Weder auf Landes- noch auf Bundesebene darf sich diese Entwicklung fortsetzen“, fordern die SPD-Politiker demnach.

CDU und CSU unter Führung von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz wollen in dieser Woche über Anträge für Verschärfungen des Einreise- und Aufenthaltsrechts abstimmen lassen – egal ob die AfD zustimmt oder nicht. Zu den umstrittenen Forderungen gehören unter anderem dauerhafte Grenzkontrollen zu allen Nachbarländern, ein Einreiseverbot für alle Menschen ohne gültige Einreisedokumente sowie die Inhaftierung von Ausreisepflichtigen.

Lesen Sie hier mehr dazu:

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

Optimismus beim Grünenparteitag

In den Umfragen zur Bundestagswahl scheinen die Grünen bei 14 Prozent eingefroren. Auf dem Parteitag in Berlin war die Stimmung dennoch recht gut. Die Parteispitze erwähnt immer wieder gerne, dass seit dem Bruch der Ampelkoalition 30.000 Menschen neu bei den Grünen eingetreten sind.

Dass auf dem Parteitag in der Messehalle trotz mäßiger Umfragewerte viel Zuversicht herrscht, hat allerdings andere Gründe und auf überraschende Weise mit Friedrich Merz zu tun, schreibt Katharina Schuler: 

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

Linken-Vorsitzender möchte Vermögen der Reichen registrieren

Seit die Vermögenssteuer 1997 unter dem damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl ausgesetzt wurde, gibt es in Deutschland keine staatliche Stelle, die erhebt, wer wie viel Vermögen besitzt. Der Linkenparteivorsitzende Jan van Aken möchte das ändern und fordert die Einführung eines Vermögensregisters. Ein solches Finanzregister solle für Transparenz großer Vermögen in Deutschland sorgen, sagte van Aken ZEIT ONLINE. 
„In Deutschland wissen wir nicht, wem eigentlich das Land gehört. Keine Behörde erfasst, wer die größten Vermögen besitzt, wer Schlösser, Firmenimperien, Aktienpakete und Kunstsammlungen hortet“, sagte van Aken. Das sei politisch gewollt. Der Linkenpolitiker kritisierte auch Lücken in der Steuerpolitik wie Schlupflöcher bei der Erbschaftssteuer.

Mit dem Vermögensregister will die Linke die Grundlage für eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer schaffen, durch die soziale Ungleichheit reduziert werden soll.

Mehr zu Van Akens Forderungen:

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

AfD-Spitze will Merz‘ Anträgen zur Migrationspolitik zustimmen

Trotz der AfD-kritischen Passagen will die rechte Partei den geplanten Anträgen der Union für eine verschärfte Migrationspolitik offenbar zustimmen. Nach Informationen von ZEIT ONLINE vertritt die AfD-Fraktionsspitze die Meinung, dass dem Antrag zum Fünf-Punkte-Plan von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz zugestimmt werden sollte. Es werde eine entsprechende, nicht bindende Empfehlung an die Mitglieder geben.

Merz hatte am Wochenende einen neuen Vorstoß in der Migrationsdebatte gemacht und will offenbar noch vor der Bundestagswahl das Asylgesetz und das Aufenthaltsgesetz ändern.

In einem der Anträge der Union zur Migrations- und Sicherheitspolitik heißt es: „Die AfD nutzt Probleme, Sorgen und Ängste, die durch die massenhafte illegale Migration entstanden sind, um Fremdenfeindlichkeit zu schüren und Verschwörungstheorien in Umlauf zu bringen.“ Man sehe die AfD nicht als Partner, sondern als politischen Gegner.

Julica Jungehülsing
Julica Jungehülsing

Wahlkampf im TV: Viererrunde statt Duell

Der Privatsender RTL plant statt einem TV-Duell zwischen Olaf Scholz (SPD) und Friedrich Merz (CDU) jetzt am 16. Februar eine Viererrunde, zu der auch Alice Weidel (AfD) und Robert Habeck (Grüne) eingeladen sind.

ARD und ZDF halten an ihrem ursprünglichen Konzept fest und strahlen am 9. Februar ein TV-Duell zwischen Merz und Scholz aus.

Merz hatte am Wochenende gefordert, den Schlagabtausch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen um Grüne und AfD zu erweitern. „Ein direktes Aufeinandertreffen mit Alice Weidel im Fernsehen ist meine feste Absicht“, sagte der CDU-Politiker. „Dann wird noch mal klar, dass AfD und Union nichts verbindet.”

ARD und ZDF wollten dem Wunsch offenbar folgen und luden Merz und Weidel zu der Talksendung Caren Miosga und zu einem Streitgespräch in die Sendung maybrit illner beziehungsweise Markus Lanz ein. Diese Einladungen sind nach Angaben der Sender aus Termingründen bisher nicht zustande gekommen.

Weitere Begegnungen der Spitzenpolitiker im TV vor der Wahl:

Sarah Kohler
Sarah Kohler

Merz‘ unabsehbares Spiel

Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat nach dem Messerangriff in Aschaffenburg wieder einmal eine Diskussion um Migrations- und Asylpolitik zum Zentrum eines Bundestagswahlkampfs gemacht. Noch ist unklar, ob und in welcher Form die Union am Mittwoch ihre Anträge zur Asylpolitik und zur inneren Sicherheit einbringen kann. Fest steht jedoch, dass es um Merz‘ Vorgehen scharfe Debatten gibt. Ein Einreißen der Brandmauer? Ein taktisch kluges Spiel? Oder doch ein Stärken der AfD?

Die ganze Analyse lesen Sie hier:

Anna-Lena Schlitt
Anna-Lena Schlitt

Wahlprogramme voller Fachwörter und Anglizismen 

Eigentlich sollen die Wahlprogramme den Wählern dabei helfen, sich einen Überblick über die Vorhaben der Parteien zu verschaffen – doch auch in diesem Jahr sind sie wieder schwer verständlich. Das geht aus einer Auswertung von Kommunikationswissenschaftlern der Uni Hohenheim in Stuttgart hervor. Schachtelsätze, Fach- und Fremdwörter beeinträchtigten die Verständlichkeit, bemängelten die Forscher. Das Programm von CDU/CSU schnitt demnach formal am besten ab, das der AfD war am unverständlichsten.
 
Mehr dazu lesen Sie hier: 

Katharina James
Katharina James

FDP will Entwicklungshilfe an Rücknahme von Asylbewerbern koppeln

Die FDP will die Entwicklungshilfe für andere Länder künftig an die Bereitschaft koppeln, abgelehnte Asylbewerber aus Deutschland zurückzunehmen. Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sagte der Bild-Zeitung, es brauche automatische Rücknahmeabkommen beispielsweise mit Afghanistan. Das Land habe „in den vergangenen drei Jahren eine Milliarde Euro Entwicklungshilfe erhalten. Ohne ein Abkommen zur automatischen Rücknahme afghanischer Staatsangehöriger sollten solche Zahlungen nicht mehr erfolgen.“

Lindner kündigte an, den für diese Woche geplanten Gesetzentwurf der Union für schärfere Asylregeln auf einen solchen Automatismus hin zu prüfen. „Wir werden mit der Union sprechen, ob sie für eine Ergänzung ihrer Vorschläge um weitere notwendige Maßnahmen offen ist“, sagte Lindner. 

Sven Crefeld
Sven Crefeld

Mützenich verlangt Zustimmung der Union zu Sicherheitsgesetzen

Merz (links) und Mützenich (rechts) unterhalten sich während einer Lesung im Bundestag im Mai 2023.
Merz (links) und Mützenich (rechts) unterhalten sich während einer Lesung im Bundestag im Mai 2023. Kay Nietfeld/dpa
Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, fordert die Union auf, vor der Bundestagswahl den Sicherheitsgesetzen und der nationalen Umsetzung der Europäischen Asylrechtsreform (Geas) zuzustimmen. „Während die Union nur unausgereifte und taktische Anträge vorlegt, wollen wir noch harte Gesetzesarbeit machen“, sagte Mützenich. Er erwähnte die von den CDU- oder CSU-regierten Bundesländern blockierten Sicherheitsgesetze und Geas: „Dann kann die Union zeigen, wie ernst es ihr mit dem Reformwillen und einer europarechtskonformen Grenzregelung ist.“