Binnenschifffahrt: Megaprojekt soll Engpässe am Rhein entsorgen – WELT

Wolframas im Großen an dieser Untiefe Jungferngrund im Mittelrhein passiert, wird notdürftig 160 Kilometer südlich in einer Halle in Karlsruhe im Kleinen simuliert. Dort, zusammen mit dieser Bundesanstalt zu Gunsten von Wasserbau (BAW), ist die Flusspassage verkleinert nachgebaut. Das Modell soll dazu hinzufügen, dass dies seit dieser Zeit Jahrzehnten geplante Riesenprojekt einer durchgehend größeren Fahrrinnentiefe in dem Flusstal einmal so gut wie möglich umgesetzt wird – so gut wie möglich zu Gunsten von Schifffahrt und Natur, wie BAW-Leiter Christoph Heinzelmann erklärt.

Offiziell heißt dies Vorhaben Abladeoptimierung dieser Fahrrinnen am Mittelrhein. Der Bundesverkehrswegeplan 2030 stuft es denn vordringlich ein. Das Projekt hat nachher Meinung von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (Freie Demokratische Partei), dieser einst unter ferner liefen Verkehrsminister in Rheinland-Pfalz war, eine „herausragende grenzüberschreitende Bedeutung“.

In dieser Wirtschaft stößt dies Projekt natürlicherweise aufwärts Zustimmung. Involviert ist unter ferner liefen ein Projektbeirat mit Vertretern von Hessen und Rheinland-Pfalz. In Hessen sind dies Umwelt- und Wirtschaftsministerium hierfür, dies Projekt in dies Genehmigungsbeschleunigungsgesetz des Bundes aufzunehmen. Das soll langwierige Planungs- und Genehmigungsverfahren schneller zeugen. Die Ministerien verwiesen darauf, dass dieser durch dies Niedrigwasser 2018 entstandene volkswirtschaftliche Schaden zusammen mit fünf Milliarden Euro gelegen habe.

Niedrigwasser kostet 250 Millionen Euro

Beim Chemieriesen BASF mit seinem Stammsitz in Ludwigshafen am Rhein beliefen sich die finanziellen Auswirkungen des Niedrigwassers 2018 nachher Konzernangaben aufwärts 250 Millionen Euro. Seitdem hat BASF Maßnahmen ergriffen. Mit dieser Bundesanstalt zu Gunsten von Gewässerkunde entstand ein Frühwarnsystem zu Gunsten von Niedrigwasser, unter ferner liefen werde mehr aufwärts zu Gunsten von Niedrigwasser geeignete Schiffe und andere Verkehrsträger gesetzt. Und doch werden laut BASF weiter 40 Prozent des Transportvolumens per Schiff abgewickelt.

Mit Blick aufwärts dies Fahrrinnen-Bauvorhaben teilte BASF mit: „Leider verzögert sich die Umsetzung dieses mächtig wichtigen Projekts durch ein langwieriges Genehmigungsverfahren und Personalmangel in den zuständigen Behörden signifikant.“ Bundesverkehrsminister Wissing verweist aufwärts die von ihm eingesetzte sogenannte Beschleunigungskommission. Auch dank ihr sei eine breit angelegte Stellenoffensive zur Verstärkung des Projektteams mit Ingenieuren und Technikern erfolgt. Die Prozesse intrinsisch des Projekts seien optimiert worden, „um den hochkomplexen Fragen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomik so gut wie möglich gerecht zu werden“.

Bei Naturschützern ist dies Vorhaben umstritten. In einem Positionspapier des Naturschutzbundes (NABU) heißt es, eine größere Abladetiefe fördere „übergroße Schiffseinheiten aufwärts Kosten dieser kleineren, besser flussangepassten Schiffe“. Die Entwicklung des Rheins im Klimawandel werde unzureichend berücksichtigt. Vor allem zusammen mit Niedrigwasser werde dies Leben im Rhein noch stärker aufwärts die Fahrrinne borniert. Die denn Lebensräume wichtigen Zonen mit flachem Wasser würden verstärkt unabhängig oder gingen verloren.

Niedrigwasser am Rhein
Schiffe vorbeigehen im März 2024 zusammen mit niedrigem Wasserstand die Sandbank am Jungferngrund
Quelle: picture alliance/dpa/Thomas Frey

Sommermorgen in Köln
Der Rhein führte im Sommer 2022 zu wenig Wasser, hier fließt er an den „Poller Wiesen“ in Köln vorbei
Quelle: picture alliance/dpa/Henning Kaiser

Allerdings beträgt dort die durchgängig garantierte Fahrrinnentiefe nur 1,90 Meter unter dem gleichwertigen Wasserstand – ein Niedrigwasserstand, dieser lediglich an etwa 20 Tagen pro Jahr erreicht oder unterschritten wird. Stromauf- und -abwärts sind es 2,10 Meter, aus diesem Grund 20 Zentimeter mehr. Das klingt wenig, doch zusätzliche 20 Zentimeter ließen solange bis zu 200 Tonnen mehr Fracht pro Schiff zu, sagt Thorsten Hüsener vom Projektteam Mittelrhein dieser BAW. Der Bundesverband dieser Deutschen Binnenschifffahrt nennt den Mittelrhein ein „echtes Nadelöhr“. Mit dieser Abladeoptimierung würden Transporte unter ferner liefen zusammen mit Niedrigwasser besser plan- und durchführbar. „Dies ist wichtig, da die rohstoffintensiven Industriestandorte aufwärts die verlässliche Belieferung durch die Binnenschifffahrt angewiesen sind.“

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Schuld an dieser geringeren Fahrinnentiefe sind zahlreiche Untiefen. Die sechs neuralgischsten fokussiert dies Projekt dieser Abladeoptimierung, darunter dieser Jungferngrund zusammen mit Oberwesel, dieser in Karlsruhe nachgebaut wurde. Mit dem Großprojekt soll die Fahrrinnentiefe unter ferner liefen in dem Rhein-Abschnitt aufwärts durchgängig 2,10 Meter gebracht werden – mit möglichst punktuellen, umweltschonenden Eingriffen, die dies Hochwasserschutz-Niveau nicht verschlechtern die Erlaubnis haben, wie Sven Wurms, Leiter des Projekts zusammen mit dieser BAW, erklärt. „Es gibt nur sehr individuelle Lösungen“, sagt Hüsener. „Kein Flussabschnitt gleicht dem anderen.“

In Computermodellen und mit dem Rhein-Modell wird zusammen mit dieser BAW geschaut, wo Sedimente von dieser Strömung in die Fahrrinne getragen. Dann wird geprüft, wie zum Beispiel eine höhere Strömungsgeschwindigkeit erreicht oder dieser Sedimenttransport gelenkt werden kann. Denkbar sind die Errichtung von Buhnen, schräg in den Fluss ragende Bauwerke, longitudinal verlaufende Bauwerke, Grundschwellen aufwärts dem Flussboden oder die Verfüllung von Kolken, Vertiefungen im Flussgrund. Teils wird unter ferner liefen punktuelles Abfrweiden von Fels nottun.

Am Jungferngrund mit einer gleichnamigen Kiesbank und einem Felseiland namens Tauber Werth macht dieser Rhein eine 90-Grad-Kurve, Schiffe nötig haben zu Gunsten von ihre Manöver eine recht breite Fahrrinne, die Strömungsverhältnisse sind komplex. Die Kiesbank denn wichtiger Lebensraum und dieser Rhein-Nebenarm die Erlaubnis haben keinen Schaden nehmen, wie Wurms erklärt. Und so werden allesamt möglichen Varianten an dem Rheinmodell im Maßstab 1:60 in dieser Länge und 1:50 in dieser Höhe nachgespielt. Statt Sediment wird hier Kunststoffgranulat von dieser Modellströmung transportiert. Denkbare Wasserbauten werden maßstabsgetreu eingebettet und getestet.

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Z. Hd. BAW-Chef Heinzelmann ist die Suche nachher solchen viele Faktoren berücksichtigenden Lösungen so gut wie schon „die Quadratur des Kreises“. Das lässt verstehen, warum dies Projekt noch viele Jahre dauern dürfte – nicht zuletzt unter ferner liefen wegen dieser noch anstehenden und zeitraubenden Planfeststellungsverfahren. Das Rheinmodell in Karlsruhe dürfte noch lange Zeit stillstehen, die BAW soll unter ferner liefen nachher den Bauarbeiten die ergriffenen Maßnahmen evaluieren.

Source: welt.de