Bahn-Aufsichtsrat billigt Plan zur Sanierung

Nach früheren dpa-Informationen sieht „S3″ für die Pünktlichkeit im Fernverkehr einen Zielkorridor von 75 bis 80 Prozent vor – nach 64 Prozent im gesamten Jahr 2023. Die wirtschaftliche Lage soll demnach nicht zuletzt mit weniger Personalkosten verbessert werden. Bei ihrer Halbjahresbilanz hatte die Bahn angekündigt, den Personalbedarf um 30.000 Stellen reduzieren zu wollen.

Der Aufsichtsrat billigte zudem alle bis 2027 geplanten Generalsanierungen – obwohl die Finanzierung durch den Bund nicht geklärt ist. Trotz verbleibender Unsicherheiten solle der Erhalt des Netzes, inklusive der Korridorsanierungen, 2025 „auf Grundlage der Vereinbarungen mit der Bundesregierung im Rahmen der vorläufigen Haushaltsführung des Bundes weiter vorangetrieben werden“.

Der Bundestag hatte am Mittwoch den Weg dafür freigemacht, dass die Sanierung von Bahnstrecken auch im kommenden Jahr mit Bundesmitteln über das geänderte Bundesschienenwegeausbaugesetz finanziert werden kann. Dabei geht es um eine Summe von 2,36 Milliarden Euro. Das zielt auf die ab August geplante, mehrmonatige Sanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin.

Die Bahn betonte nun, dass es mit den Bundeshaushalten 2025 und 2026 mittel- und langfristige Lösungen für Sanierung, Neubau und Digitalisierung brauche. Bis 2030 sollen 41 besonders belastete Strecken grundlegend saniert werden, damit Züge pünktlicher werden. Die Sanierung der ersten Strecke, der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim, wurde vor Kurzem abgeschlossen.