Autoindustrie: Absatz von Volkswagen 2024 leichtgewichtig gesunken
Der Volkswagen-Konzern hat im vergangenen Jahr weniger Fahrzeuge verkaufen können als 2023. Weltweit lieferte VW nach eigenen Angaben 9,027 Millionen Fahrzeuge aller Konzernmarken aus. Das waren 2,3 Prozent weniger als 2023.
Besonders stark gingen die Verkäufe in China zurück, wo der Absatz um zehn Prozent schrumpfte. Mit einem Minus von nur 0,4 Prozent blieb er in Westeuropa hingegen stabil. In Nordamerika und Südamerika verzeichnete VW eine Zunahme von sechs beziehungsweise 15 Prozent.
Besorgniserregend ist für VW der Preiskampf in China, der
mitverantwortlich für den dortigen Absatzrückgang ist. Mit 2,93
Millionen dort verkauften Fahrzeugen entfällt fast jeder dritte Verkauf
auf den chinesischen Markt, wo sich VW auch in diesem Jahr auf
schwierige Bedingungen einstellt. Bis 2030 strebt der Konzern dennoch
an, den Absatz in China auf vier Millionen Fahrzeuge pro Jahr zu
steigern. Dabei sollen unter anderem neue Modelle helfen, die VW mit
chinesischen Partnern entwickelt.
Stärkerer Rückgang beim Verkauf von E-Autos
Stärker als der Gesamtabsatz fiel der Rückgang beim Absatz von Elektrofahrzeugen aus. Weltweit lieferte VW im vergangenen Jahr 745.000 E-Modelle aus, was einem Rückgang von 3,4 Prozent entspricht. Der E-Anteil liegt damit weiterhin deutlich unter zehn Prozent an allen verkauften Fahrzeugen.
Besonders schwach schnitt der Verkauf von Audi-Modellen ab. Die VW-Tochter verzeichnete einen Einbruch um zwölf Prozent. Bei der Kernmarke Volkswagen Pkw, auf die mehr als die Hälfte aller Verkäufe entfällt, sank der Absatz um 1,4 Prozent, bei Porsche um drei.
Ursprünglich hatte der Konzern vor, im vergangenen Jahr den Wert von 9,2 Millionen Verkäufen aus 2023 um drei Prozent zu übertreffen, gab dieses Ziel aber im September auf. Das dann gesteckte Ziel von neun Millionen Auslieferungen konnte aber erreicht werden. VW bleibt damit weit unter der bisherigen Höchstzahl von fast elf Millionen Auslieferungen im Vorkrisenjahr 2019.