Auschwitz | Auschwitzroman „Kaltes Krematorium“: Aus dieser „Hauptstadt von Todesland“

Der Bericht „Kaltes Krematorium“ des Ungarn József Debreczeni erscheint erstmals in deutscher Übersetzung


Diese Aufnahme zeigt überlebende Kinder, sowjetische Ärztinnen und Kräfte des Roten Kreuzes kurz nach der Befreiung 1945

Foto: Imago Images


Am 1. April 1944 wird József Debreczeni, 38 Jahre alt, geboren in Budapest als József Bruner, nach Auschwitz deportiert. Doch er bleibt nicht lange dort. In den darauffolgenden Monaten durchläuft er mehrere sogenannte Außenlager des Konzentrationslagers Groß-Rosen, in welchen er schwere Zwangsarbeit abzuleisten hat. Seine Eltern und seine Frau werden in den Lagern ermordet. Er selbst gehört zu den wenigen, die das Glück haben, die Torturen zu überleben. Im Mai 1945 wird er von der Roten Armee befreit. Debreczeni zieht schließlich nach Belgrad, das er zu seinem Zuhause macht und wo er 1978 als in Jugoslawien angesehener Schriftsteller im Alter von 72 Jahren stirbt. So lauten die nüchternen Lebensdaten des KZ-Häftlings Nummer 33031.

1950