Atomkonzerne im Emsland: Heimliche Geschäftsanbahnungen im Möbellager
Der französische Atomgigant wird auch in diesen Tagen
abwesend sein: Als am heutigen Mittwoch in Lingen das Erörterungsverfahren für das größte
Kernkraftprojekt in Deutschland startete, fehlte Framatome. Der
Konzern also, der mitten im Emsland künftig zusammen mit dem
russischen Atomkonzern Rosatom Brennstäbe für Atomkraftwerke (AKWs) herstellen will. Dabei ist
das Interesse für diese öffentliche Anhörung groß, die Stadt hat extra die
größte Halle vor Ort gemietet: 11.000 Bürgerinnen und Bürger haben schon Fragen
und Kommentare auf Papier eingereicht. Bis Freitag werden diese Einwendungen
zur Genehmigung des Werks oder auch zu seiner Sicherheit, etwa zu möglichen
Folgen eines Flugzeugabsturzes auf die Anlagen, öffentlich diskutiert. Aber nur mit den Angestellten vor Ort – nicht mit den Entscheidern aus
Paris.