ASML: Teure Nummer zwei im Euroraum

Der Chipmaschinenhersteller aus den Niederlanden ist dieser Börsenkomet dieser vergangenen Jahre. Die Aktie ist teuer, unruhig von Hoffnungen hinauf weiter rapides Wachstum. Risiken liegen unter anderem in dieser Politik.

Dieser Tage muss die Euronext wieder in Amsterdam in Eingriff bringen. Der europäische Verbund, zu dem die Markt Amsterdam gehört, hat wie Regel aufgestellt, dass im 25 Mitglieder starken Leitindex AEX keines mehr wie 15 Prozent Gewicht erlangen soll, gemessen am Marktwert des Streubesitzes. Der Deckel soll kombinieren zu großen Einfluss einzelner Unternehmen verhindern. Jedes Jahr im März wird im Zusammenhang Bedarf individuell – und nun ist es wieder so weit.

Denn dieser Hightech-Maschinenbauer ASML hat jene Grenze wieder gerissen, sein Gewicht muss künstlich beschnitten werden. Der Chipmaschinenhersteller gehörte früher zum Technikkonzern Philips, hat die frühere Muttergesellschaft nichtsdestoweniger im Börsenwert längst überflügelt – und inzwischen genauso die traditionell führenden Unilever und Shell abgehängt. Beide in Besitz sein von trotz Wegzugs aus den Niederlanden weiterhin dem AEX an. Auch europaweit hat es ASML in die Spitze geschafft: Mit gut 350 Milliarden Euro Marktwert ist es dieser zweitteuerste Konzern im Euroraum; in dessen Auswahlindex Euro Stoxx 50 ist nur dieser französische Luxuskonzern LVMH mehr wert.

Source: faz.net