Ampel: So lassen sich die Zeiten nicht zum Besseren wenden – WELT

Wolframenn die Zeit kommt, in dieser man könnte, ist die vorüber, in dieser man kann. Dieser Satz von Marie von Ebner-Eschenbach kommt einem in diesen Tagen in den Sinn, in denen sich die Zeitenwenden-Rede von Olaf Scholz im Bundestag zum zweiten Mal gejährt hat. Damals, im späten Februar 2022, hieß es, dieser Kanzler habe eine Zeitenwende ausgerufen.

Mittlerweile ist lichtvoll, dass die Souveränität, die in dieser Formulierung mitschwingt, eine Illusion gewesen ist: Die Zeitenwende wurde von dieser Bundesregierung nicht ausgerufen, sie ist ihr passiert. Und solange bis heute hat sie mit dieser Zeitenwende keinen angemessenen Umgang gefunden – weder in dieser Kommunikation noch im Handeln.

Lesen Sie genauso
Lieber droht man mit höheren Steuern, als auf Herzensprojekte wie dem Rentenpaket zu verzichten, schreibt WELT-Chefökonmin Dorothea Siems
Bürgergeld und Co.

Dabei sind die Auswirkungen dieser Zeitenwende, die dieser Angriff Russlands uff die Ukraine mit sich gebracht hat, sehr stark. Die drei Säulen, die in den vergangenen Jahren Deutschland Stabilität gegeben nach sich ziehen, sind zerbröselt: Sicherheit, Wachstum und die Gewissheit, dass dieser Staat in Krisen dasjenige Land kohlemäßig stützen kann.

Stand dieser Dinge heute: Deutschland ist zur Landesverteidigung nicht qualifiziert, obwohl hat die Ampel keinen Plan, wie sie die notwendigen Mittel zum Besten von den Wehretat finanzieren will. Oder wie Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärt hat: „Ich weiß nicht, wo wir dasjenige Geld finden, zugegeben wir erfordern es.“

Staatliche Mittel sind aufgebraucht

Auch die wirtschaftliche Lage „gibt weiterhin Anlass zur Sorge“, so Wirtschaftsminister Robert Habeck. Und nachher Corona-Hilfen und Doppelwummsen sind die staatlichen Mittel aufgebraucht.

Doch anstatt sich den Herausforderungen zu stellen, zetteln SPD und Grüne eine spalterische Debatte an. Es dürfe nicht heißen, Rüstung statt Rente, ereifern sich die Grünen. Und die Sozialdemokraten stimmen mit ein. Wer sich so durch die Zeiten windet, dieser kann sie nicht zum Besseren wenden.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern
Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Transfer und Verarbeitung von personenbezogenen Daten unumgänglich, da die Anbieter dieser eingebetteten Inhalte qua Drittanbieter sie Einwilligung verlangen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem du den Schalter uff „an“ stellst, stimmst du diesen (jederzeit widerruflich) zu. Dies umfasst genauso deine Einwilligung in die Transfer bestimmter personenbezogener Daten in Drittländer, u.a. die USA, nachher Art. 49 (1) (a) DSGVO. Mehr Informationen dazu findest du hier. Du kannst deine Einwilligung jederzeit zusätzlich den Schalter und zusätzlich Privatsphäre am Seitenende zurücknehmen.

Source: welt.de