AfD: Weidel kann sich Beitritt zum neuen EU-Rechtsbündnis vorstellen

Die AfD könnte sich
dem neuen Bündnis der rechten Parteien im Europaparlament „Patrioten für Europa“
zu einem späteren Zeitpunkt anschließen. „Kurzfristig werden wir nicht
dazustoßen, aber wer weiß, was wir mittel- und langfristig machen“, sagte Co-Parteichefin Alice Weidel der ARD. Sie äußerte
sich erfreut über die geplante Gründung dieser Fraktion und die neue Option für
die AfD: „Das ist natürlich ganz großartig.“ Sie habe
volle Bewunderung für Herbert Kickl von der FPÖ sowie Viktor Orbán von der Fidesz, sagte Weidel.

Die rechten
Parteien FPÖ aus Österreich, die ungarische Fidesz und die tschechische ANO
wollen im neugewählten Europaparlament eine Fraktion namens „Patrioten für
Europa“ bilden. Die AfD war lange in der Fraktion der Parteiengruppe
„Identität und Demokratie“ (ID), wurde jedoch nach den Affären um
ihren Europa-Spitzenkandidaten Maximilian Krah ausgeschlossen. Zur ID gehört
unter anderem der französische Rassemblement National und die italienische
Lega.

Der
AfD-Bundesparteitag in Essen beschloss am Sonntag den Austritt aus der ID. Weidel war am Samstag gemeinsam mit Co-Parteichef Tino
Chrupalla an der AfD-Spitze bestätigt worden.

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