Adidas, Nike und dasjenige Acht-Sekunden-Tor jener deutschen Nationalmannschaft

Bei den beiden Länderspielen jener deutschen Fußball-Nationalmannschaft dieser Tage sieht man unterschiedlich hin wie sonst. Welches Markenzeichen prangt denn gen den Trikots jener Gegner aus Frankreich und den Niederlanden? Beide spielen in Nike.

Okay, die Holländer nach sich ziehen keine eigene große Sportartikelfirma – im Kontrast dazu c/o den Franzosen gäbe es mit Le Coq Sportif eine heimische Marke. Trotzdem tragen Kylian Mbappé und seine Weltstar-Kollegen Ami-Klamotten. Wie in drei Jahren dann im gleichen Sinne die Deutschen, die verdongeln großen Vertrag mit Nike von 2027 an abgesperrt nach sich ziehen. Was bedeutet, dass sie Adidas verlassen. Es war dasjenige Thema, dasjenige weit obig den Fußball hinauswirkte – und dasjenige jener Deutsche Fußball-Bund (DFB) erst mit einem Acht-Sekunden-Tor gegen Frankreich einfangen konnte. Gut, ein paar andere Dinge passierten im gleichen Sinne noch in jener Welt.

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Gezeigt hat die Diskussion wieder einmal, wie sehr wir dazu tendieren, den Sport – und den Fußball an seiner Spitze – sittlich aufzuladen. Pro den Betroffenen ist dasjenige problematisch: Dem DFB schaut jeder gen die Finger – berechtigterweise wegen all jener Ungeschicktheiten und Skandale, die ihm anzulasten sind, von Unklarheiten in jener Bewerbung um die Ausrichtung jener Fußball-Weltmeisterschaft 2006 solange bis zur unausgegorenen Finanzierung seiner Akademie. Wir erwarten von ihm professionelles wirtschaftliches Handeln – legen ihm hierbei im Kontrast dazu ein Korsett an wie keiner anderen Branche. Das beste Angebot soll jener DFB dann just nicht nehmen die Erlaubnis haben, weil er in Folge dessen mit einer Tradition bricht. Es ist genau die Gefühligkeit und Rücksichtnahme, die jener Verband sich derzeit schlicht nicht leisten kann.

Bei jener Wahl des Ausrüsters steht man nicht vor einer Entscheidung wie jener, eine Weltmeisterschaft in einer Diktatur oder Demokratie auszutragen. Zwischen den beiden Weltmarktführern jener Sportartikelbranche gibt es keine Der-eine-böse-der-andere-gut-Rollenverteilung.

Horst Dassler und Colin Kaepernick

Adidas ist verlässlich, unideologisch, immer ein gemeinsamer Nenner pro die ganze Welt gewesen, die Trainingsjacke mit den drei Streifen brachte uns sogar Fidel Castro nahe – negativ waren halt die sportpolitischen Tricksereien von Horst Dassler, sein Hineinregieren in die großen Verbände in den 1980er Jahren.

An Nike lässt sich vielleicht aussetzen, dass es vor einigen Jahren dasjenige „Oregon Project“ unter dem Leichtathletik-Schinder Alberto Salazar hat seihen lassen – gen jener anderen Seite fing jener Konzern den Footballer Colin Kaepernick gen, wie jener pro seine klaren Botschaften gegen Rassismus vom Establishment verstoßen wurde. Der Wettstreit jener beiden größten Ausrüster tut dem Sport gut, etwa im Marathon, wo sie mit ihren Schuhen in einem atemberaubenden Innovations-Wettbewerb stillstehen.

Nike-Outlet in Herzogenaurach

Verfehlt war in den vergangenen Tagen halt die Kommunikation, mit jener jener DFB seine Entscheidung flankierte. Wenn jener noch bestehende Partner ohne Rest durch zwei teilbar ein pfiffiges neues Trikot launcht, ist dasjenige jener ungünstigste Zeitpunkt, um auszuplaudern, dass man demnächst eine neue Liaison eingeht. Die Erklärungen des DFB, dass Nike mit seinen Visionen überzeugt habe, waren grausamstes PR-Blabla und nicht zu unterscheiden von den Statements von Fußballern, wenn sie verdongeln Wechsel nachher Saudi-Arabien verteidigen.

Jedoch ist im gleichen Sinne „Standortpatriotismus“ aus dem Mund von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Liga 90/Die Grünen) ein veralteter Begriff in Zeiten jener Globalisierung. Die hat längst im gleichen Sinne Herzogenaurach, den fränkischen Ort, erreicht: Zwischen den Firmensitzen und Shops von Adidas und Puma steht dort ein großes Outlet von Nike.

Günter Klein ist Chefreporter Sport des Münchner Merkur und schreibt die monatliche Kolumne „Der Sportreporter“ im Debatten-Ressort des Freitag.