Handelsstreit mit China: Regierung hofft hinaus Wiederaufnahme des Exports von Nexperia-Produkten

Das Bundeswirtschaftsministerium sieht in den von China angekündigten Ausnahmen beim Exportverbot für Nexperia-Chips ein Zeichen der Entspannung. „Die jüngsten Meldungen aus China sind positive erste Signale der Entspannung“, sagte ein Ministeriumssprecher. Ein Sprecher des chinesischen Handelsministeriums hatte zuvor mitgeteilt, China werde „die tatsächliche Situation der Unternehmen umfassend berücksichtigen und Ausnahmen für Exporte gewähren, die die Kriterien erfüllen“.

Die niederländische Regierung hatte Nexperia, das zum chinesischen Konzern Wingtech gehört und seinen Sitz in den Niederlanden hat, Ende September unter ihre Kontrolle gestellt. China belegte Nexperia-Produkte daraufhin mit einem Exportverbot. Europäische Autohersteller und Maschinenbauer fürchten deshalb Lieferengpässe und Produktionsstopps.

Von der chinesischen Regierung kamen zuletzt Andeutungen, dass einige Lieferungen wieder aufgenommen werden könnten. Unternehmen mit Schwierigkeiten könnten sich an das Ministerium oder die örtlichen Handelsbehörden wenden, sagte ein Ministeriumssprecher.

Die Wiederaufnahme von Lieferungen des Chipherstellers Nexperia war Teil einer Handelsvereinbarung, auf die sich US-Präsident Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping bei ihrem Treffen in Südkorea verständigt hatten.