Mützenich: „Unser langfristiges Ziel sollte eine friedliche Ko-Existenz mit Russland sein“
Was heißt es, in der Ukraine-Politik von Willy Brandt zu lernen? Während Annalena Baerbock über deutsche Bodentruppen in der Ukraine räsoniert, erklärt SPD-Politiker Rolf Mützenich die sozialdemokratische Außenpolitik des 21. Jahrhunderts
Rolf Mützenich sagt nicht das englische Wort „Lecture“, er sagt „Vorlesung“, wenngleich sein Vortrag hier im Bundestag als „Willy-Brandt-Lecture“ angekündigt ist. „Welt im Umbruch – wie kann eine sozialdemokratische Außenpolitik für das 21. Jahrhundert aussehen?“ – darüber hält der SPD-Fraktionschef an diesem Dezemberabend die jährliche Vorlesung der Bundeskanzler Willy Brandt Stiftung. Er trägt vor über Brandts Entspannungspolitik und den Krieg in der Ukraine, über die heutige Bedeutung von Brandts „Südpolitik“, über den heterogenen Globalen Süden und den drohenden Legitimitätsverlust globaler Institutionen wie der UN, der Welthandelsorganisation un