Google soll Browser „Chrome“ verkaufen

Das US-Justizministerium tritt einem Medienbericht zufolge dafür ein, dass die Tochter Google des US-Konzerns Alphabet ihren Internet-Browser Chrome aus kartellrechtlichen Gründen verkaufen muss. Das Ministerium werde den Richter in dem entsprechenden Gerichtsverfahren um einen solchen Schritt bitten, berichtete die US-Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf mit den Plänen vertraute Personen. Das Ministerium werde den Richter auch auffordern, Maßnahmen im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz und dem Smartphone-Betriebssystem Android zu ergreifen, hieß es weiter. Eine Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters zur Stellungnahme lehnte das Justizministerium zunächst ab. Gegenüber Reuters bezeichnete Google das Vorgehen des Ministeriums als „radikale Agenda, die weit über die rechtlichen Fragen in diesem Fall hinausgeht“ und den Verbrauchern schade. Das Unternehmen kündigte an, nach der für den 20. August erwarteten Entscheidung des Bezirksrichters in Berufung zu gehen.