Im Gespräch | Klimaaktivist verbleibend die VW-Krise: „Wir wollen verhindern, dass Wolfsburg zu Detroit wird“

Vor zwei Jahren eröffnete Tobi Rosswog ein Protestcamp in Wolfsburg. Sein Ziel: Bald sollten hier Straßenbahnen statt Autos vom Band rollen. Doch statt grüner zu werden, ging es mit Volkswagen bergab. Lässt sich der Niedergang noch stoppen?


Stehen VW schmutzige Zeiten bevor?

Foto: Wolfram Steinberg/ dpa


Vor zwei Jahren sind Klimaaktivisten nach Wolfsburg gezogen, um eine sozial-ökologische Verkehrswende bei VW anzustoßen. Das bisherige Geschäftsmodell mit Autos und E-Limousinen sei vorbei, stattdessen wollen sie, dass der niedersächsische Automobilkonzern auf Bus- und Bahnproduktion umstellt. Über diese Zeit haben sie den Dokumentarfilm „Verkehrswendestadt Wolfsburg“ gedreht. Mit der neuesten Ankündigung von Volkswagen, ab Mitte 2025 möglicherweise Stellen zu streichen, ist der Film nun aktueller denn je. Was blickt einer der Aktivisten, Tobi, Rosswog, auf die aktuelle Situation bei dem Weltkonzern?

der Freitag: Herr Rosswog, warum sind Sie nach Wolfsburg gegangen? Warum nicht nach Zwickau, wo es auch ein VW-Werk gibt, oder zu Mercedes-Benz in