Das Trauma des 7. Oktober lässt sich nicht im Libanon wegbomben
Israel marschiert in den Libanon ein. Doch der Schock, dass Israel für Juden aus aller Welt kein sicherer Hafen mehr sein könnte, lässt sich nicht durch Krieg lösen: Israel braucht für seine Sicherheit Frieden im Nahen Osten
Ein Jahr nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 ist klar: Israel führt einen umfassenden Krieg gegen die vom Iran geschmiedete „Achse des Widerstandes“. Ohne viel Rücksicht auf zivile Verluste. Dem Ziel, die Feinde des israelischen Staates zu vernichten, dient nun auch der Einmarsch in den Libanon. Premier Benjamin Netanjahu hatte mit seiner Rede vor der UN-Generalversammlung in New York den Existenzkampf beschworen. Es sei eine Schlacht Gut gegen Böse, wir gegen alle, wir allein und ohne Gnade. Im Libanon war die Tötung der Führungsebene der pro-iranischen Hisbollah erst der Anfang, wie die Bodenoffensive zeigt.
Die Hamas ist in Gaza sicher geschwächt, aber nicht geschlagen. Wohngebiete in Beirut und anderen Städten gleichen einer