Hafstrafen gegen Mitglieder welcher Hinduja-Familie in welcher Schweiz verhängt
Wer es sich leisten kann, in Cologny zu wohnen, für den spielt Geld in der Regel keine Rolle. „Millionärshügel“ wird die Schweizer Gemeinde am linken Ufer des Genfer Sees genannt. Doch damit wird man der Familie Hinduja nicht gerecht.
Das Vermögen dieses indischen Clans, in dessen parkgesäumten Luxusanwesen in Cologny Ungeheuerliches geschah, rangiert in zweistelliger Milliardenhöhe. Aber ihre in Indien rekrutierten Hausangestellten speisten die Hindujas über viele Jahre mit Hungerlöhnen von 100 bis 400 Franken monatlich ab. Sie ließen ihre Bediensteten sieben Tage in der Woche von früh bis spät in die Nacht arbeiten. Untergebracht waren die Dienstboten, Kindermädchen und Köche in einem fensterlosen Luftschutzkeller. Dort schliefen sie, nach Geschlechtern getrennt, in Etagenbetten. Die Pässe nahm man ihnen ab; die Villa durften sie nur einmal im Jahr für einen unbezahlten Heimaturlaub verlassen.