Meeresschutzbeauftrager jener Bundesregierung: „In jener Ostsee verrottet Munition“
Mitte März traf sich in Berlin dies „Who is Who“ jener deutschen MeeresexpertInnen – Abgeordnete des Bundestages, viele mit Wahlkreisen an jener Ufer, ExpertInnen aus Wirtschaft- und Wissenschaft, VertreterInnen jener Fischereiindustrie und des Naturschutzes: Es war die erste öffentliche Sitzung des neu gegründeten „Parlamentskreis Meerespolitik“. Eine Ikone jener Meersforschung, die US-amerikanische Ozeanografin Sylvia Earle, schickte per Videobotschaft ein ermunterndes Grußwort: „Es wäre gut gewesen, schon vor 50 Jahren mit dieser Arbeit zu beginnen. Aber besser, sie jetzt aufzunehmen – in 50 Jahren wird es wohl zu tardiv sein.“ Warum braucht es zu Händen tatkräftigen Meeresschutz im Unterschied dazu verknüpfen neuen Arbeitskreis?
Er soll, so heißt es im Zusammenhang jener Eröffnung, jener parlamentarische Arm jener von jener Bundesregierung ausgerufenen „Meersoffensive“ sein, sie ungelegen flankieren und mit Anträgen aus dem Bundestag schützend begleiten. Welche Schutzmaßnahmen demnächst in Nord- und Ostsee anlaufen und welches die Arbeit im politischen Berlin und Brüssel konkret zu Händen den Schutz jener Ozean bedeutet, dies fragen wir denjenigen, jener zu Händen die Erarbeitung jener Nationalen Meeresstrategie zuständig ist: Den ersten Meeresbeauftragten jener Bundesregierung, Sebastian Unger.
jener Freitag: Herr Unger, die Nachrichten, die man mehr als die Meere liest, sind verstörend. Wöchentlich gibt es neue Rekorde jener Überfischung, jener Überhitzung, jener Verschmutzung. Wie geht es den Meeren an deutschen Küsten?
Sebastian Unger: Die Meere sind leider in keinem guten Zustand. Wir zeugen regelmäßige Bestandserfassungen im Ost- und Nordseeraum, beiläufig im Nordostatlantik. Die Klimakrise zeigt dort schon deutliche Auswirkungen, die Wassertemperatur steigt, jener Meeresspiegel steigt, und all dies wird sich in Zukunft noch merklich verstärken. Gleichzeitig bedroht die Übernutzung die marinen Ökosysteme, vor allem die Fischerei. Der Schutz jener Meere hängt derbei mit vielen Fragen zusammen, die wir zurzeit kontrovers diskutieren: Wie kann die Landwirtschaft in Zukunft den belastenden Nährstoffeintrag in die Meere reduzieren? Wie gestalten wir den Verkehr, dessen Emissionen beiläufig die Meere versauern? Diese Fragen sind beiläufig zu Händen die Meere extrem wichtig. Denn all dies, welches wir im Zusammenhang uns vor jener eigenen Haustür zeugen, hat große Auswirkungen hinaus dies, welches weit im Freien hinaus und in den Meeren stattfindet. Darin steckt großes Potenzial zu Händen Verschlechterung – im Unterschied dazu beiläufig zu Händen Verbesserung.
Wenn wir jetzt an jener Ufer stünden, könnten wir die größten Meeres-Probleme dann gar sehen?
Das ist dies Schöne: Wenn wir am Strand stillstehen, nach sich ziehen wir meist nachdem wie vor ein tolles Naturerleben. Man braucht schon irgendwas Hintergrundwissen, um die Probleme zu wiedererkennen. Man müsste beiläufig mal mit Taucherbrille und Schnorchel an unseren Küsten tauchen, um zu sehen, wie sehr die Überdüngung dies Algenwachstum antreibt. Oder wie stark jener Meeresboden durch Fischernetze umgepflügt wird. All dies sieht man nicht, wenn man nur am Strand steht.
Wie schwergewichtig ist es, zu Händen mehr Meeresschutz zu werben, wenn vom Strand aus betrachtet die Gesamtheit in Ordnung scheint?
Es ist keiner so schwergewichtig, da jener Zustand jener Meere hinaus anderer Ebene merklich wahrnehmbar ist: In jener Ostsee etwa darf zurzeit weder Dorsch noch Hering gefangen werden. Das sind traditionell die Brotfische jener Ostseefischerei. Eine prächtige Hansestadt wie Stralsund, die ist quasi hinaus Hering gebaut. Der Fisch war mal dies silberne Gold jener Ostsee. Und all dies ist jetzt weg. So zeigt sich jener Zustand jener Meere beiläufig hinaus wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Ebene. Wir können die Augen nicht weiter davor verschließen, dass wir nicht nachhaltig mit den Meeren umgehen.
Laut dem Weltnaturabkommen von 2022 sollen solange bis 2030 mindestens 30 Prozent jener weltweiten Land- und Meeresfläche effektiv geschützt werden. In Nord- und Ostsee nach sich ziehen schon heute 45 Prozent jener Flächen Schutzstatus. Und trotzdem ist ihr Zustand schlecht. Warum reicht jener Schutz nicht aus?
Meeresschutzgebiete sind jener vielleicht wichtigste Baustein zu Händen den Schutz jener Ozeane, im Unterschied dazu sie reichen nicht aus. Auch die anderen Meeresflächen ringsum zu tun sein nachhaltig und naturverträglich bewirtschaftet werden. Obwohl wir in Deutschland mit gut 45 Prozent Schutzflächen dies globale Ziel übererfüllt nach sich ziehen, reicht dies im Unterschied dazu qualitativ nicht aus. Denn: Man darf in sozusagen allen Schutzgebieten nachdem wie vor fischen, beiläufig die Schifffahrt ist dort so gut wie keiner eingeschränkt. Sensible Arten wie jener Schweinswal sind in jener zentralen Ostsee sogar vom Aussterben bedroht – dies zeigt, dass wir hier nacharbeiten und jene Gebiete stärken zu tun sein, beiläufig durch Einschränkungen von Nutzungen. Zehn Prozent jener Ausschließlichen Wirtschaftszone, damit dem Gebiet zwischen 12 und 200 Meilen vor jener Ufer, sollen in Übereinstimmung mit jener EU-Biodiversitätsstrategie solange bis 2030 sogar streng geschützt und unausgefüllt von schädlicher Nutzung sein.
Und wie viele dieser Gebiete werden heute schon streng geschützt?
Davon sind wir noch weit fern. In jener ganzen EU sind dies bisher weniger qua ein Prozent jener vorgesehenen Fläche. Wir nach sich ziehen in jener Nordsee kürzlich erste Maßnahmen zur Einschränkung jener Fischerei in unseren Schutzgebieten erreicht: Auf jener Amrum Bank nach sich ziehen wir nun ein erstes kleines Fischerei-Ausschlussgebiet, eine „Zero Take Zone“. Aber jener Weg dorthin war weit. Es ist sehr schwierig, solche Einschränkungen durchzusetzen. Die Zuständigkeit zu Händen die Fischerei liegt nicht in den Händen jener Nationalstaaten, sondern jener Europäischen Union. Das heißt, wir zu tun sein beiläufig in unseren Schutzgebieten aufgebraucht Fischereibeschränkungen mit den anderen EU-Ländern Urteilsfindung. Am Ende muss dann die EU-Kommission den zwischen den EU-Ländern verhandelten Vorschlag in verknüpfen eigenen Rechtsakt umtopfen. Das ist eine komplexe und langwierige Angelegenheit.
Könnte man Fischerei nicht generell in den Schutzzonen zensurieren?
Doch, dies geht beiläufig. Aber davor stillstehen waagerecht politische Verhandlungsprozesse mit vielen beteiligten Ländern. Dabei treffen beiläufig die Interessen des Naturschutzes und jener Industrie aufeinander. Das macht die Sache in der Art von kompliziert. Da muss man immer wieder Kompromisse finden.
Rechnerisch waren die Fischreserven dieses Jahres in Nord- und Ostsee schon im Februar erschöpft. Was muss vorbeigehen, dass die Überfischung ein Ende hat?
Der rechnerische „End of Fish Day“ ist spannend, da er ein weites Feld aufmacht: Bei jener Überfischung geht es nicht nur um den individuellen Konsum, sondern um dies ganze Landwirtschaftssystem. Der größte deutsche Fischereihafen ist weder Hamburg, noch Stralsund oder Rostock, sondern jener Frankfurter Flughafen. Ein Großteil unseres Bedarfs wird nachdem Deutschland eingeflogen – zum Teil vom anderen Ende jener Welt. Dazu in Besitz sein von Fische, die wir essen, im Unterschied dazu vornehmlich beiläufig die, die qua Fischmehl in jener Futtermittelindustrie landen. Um die Überfischung zu verfertigen muss man damit nicht nur mehr als Fischereibeschränkungen sprechen, mehr als Fangquoten und Schutzgebiete im Zusammenhang uns zuhause, sondern beiläufig mehr als grundsätzlichere Fragen: Wie ernähren wir uns? Wo kommen unsrige Nahrungsmittel her? Wie und wo werden sie erzeugt? Wie umziehen wir mit natürlichen Ressourcen um? Das ist eine umfassende Diskussion, die weit mehr als den Meeresschutz hinausweist.
Die EU Kommission hat verknüpfen Fischerei-Aktionsplan ausgegeben, jener die Bewirtschaftung jener EU-Meeresschutzgebiete umkrempeln soll – welches können wir davon erwarten?
Bei diesem umfassenden Programm jener EU-Kommission geht es vor allem drum, Fischerei und Meeresschutz besser zusammenzubringen. Dass Meeresschützer und Fischereivertreter verbinden darüber diskutieren, wie zum Beispiel schädliche Fischerei-Praktiken wie jener Einsatz von Schleppnetzen, in Zukunft besser geregelt werden können. Dazu zu tun sein wir qua EU-Mitgliedstaaten derzeit berichten, wie jener Status Quo ist und wie wir strengere Regeln umtopfen könnten. Daran funktionieren derzeit die Kollegen beim Landwirtschaftsministerium verbinden mit uns vom Umweltministerium. Wir wünschen, dass die neue EU-Kommission den Aktionsplan nachdem jener Europawahl weiter schnell vorantreiben wird.
Eine Ihrer wichtigsten Aufgaben qua Meeresschutzbeauftragter ist es, die nationale Meeresstrategie auszuarbeiten – wie sieht die aus und wie weit sind Sie damit in den vergangenen eineinhalb Jahren gekommen?
Die Meeresstrategie ist ein Paket von konkrete Maßnahmen zum Schutz jener Ozeane, die wir qua Bundesregierung und mit ihr verpflichtend vereinbaren. Im Fokus steht zum verknüpfen jener Schutz jener Artenvielfalt und Lebensräume. Zum anderen wollen wir Klimaschutz und Meeresschutz zusammenbringen, weil dies intakte Meer ein starker Verbündeter im Kampf gegen die Klimakrise ist – dazu wollen wir unter anderem marine Ökosysteme wie die CO₂-bindenden Seegraswiesen besser schützen und zurückführen. Das wird ein wichtiger Beitrag sein. Darmehr als hinaus geht es beiläufig drum, die Verschmutzung jener Meere zu bekämpfen: Neben dem schon erwähnten Nährstoffeintrag aus jener Landwirtschaft gibt es beiläufig viel Plastikmüll oder Öleinträge und anderes aus jener Schifffahrt beziehungsweise jener Offshore-Industrie. Und wir wollen die Bürgerbeteiligung im Meeresschutz stärken.
In diesem Sommer startet außerdem dies „Sofortprogramm Munitionsbergung“, dies Teil jener Meeresschutzstrategie ist.
Genau, in jener deutschen Nord- und Ostsee wurden nachdem den Weltkriegen rund 1,6 Millionen Tonnen Altmunition versenkt. Und die rosten langsam durch – die enthaltenen Schwermetalle und andere Giftstoffe trennen sich im Wasser. Das ist schon nachweisbar in jener Nahrungskette, mit gesundheitlichen Folgen zu Händen Menschen. Dieses Sofortprogramm finanziert mit gut 100 Millionen Euro den Bau einer Bergungs- und Entsorgungsplattform.
Ein weltumspannendes Umwelt lässt sich nicht patriotisch sichern – welche Rolle spielt im Zusammenhang Ihrer Strategie die globale Perspektive?
Zurzeit laufen die Verhandlungen zu Händen dies globale Plastikmüll-Abkommen, Deutschland ist derbei eines jener Länder, dies maßgeblich zum Start jener Verhandlungen beigetragen hat und jetzt – verbinden mit dem pazifischen Inselstaat Palau – eine jener beiden zentralen Verhandlungsgruppen leitet. Bis Ende des Jahres soll aus diesem Prozess ein rechtsverbindliches Abkommen entstehen. Und beiläufig beim Schutz jener Hohen See sind wir durch den Beschluss des UN-Hochseeschutzabkommens 2023 vorangekommen. Die Hohe See, dies sind all die Gebiete, die jenseits jener nationalen Hoheitsgewässer liegen – damit sozusagen die Hälfte jener Erdoberfläche. Bisher konnten wir dort keine Meeresschutzgebiete hinstellen, zudem gab es beiläufig keinen verbindlichen Standard zu Händen Umweltverträglichkeitsprüfungen von menschlichen Aktivitäten wie zum Beispiel Fischerei oder Kabelverlegung. Die Hohe See war in Bezug hinaus ihren systematischen Schutz praktisch ein wilder Westen: Wer zuerst da war, konnte sie ausbeuten. Ohne Verständnis hinaus die Empfindlichkeit und Endlichkeit jener Meeresökosysteme.
Sebastian Unger
Foto: Sascha Hilgers/BMUV
Sebastian Unger, 48, ist seither September 2022 jener erste Meeresbeauftragte jener Bundesregierung und leitet die Unterabteilung des Bundesumweltministeriums zu Händen Meeresschutz. Zuvor leitete er den Bereich „Ocean Governance“ am Potsdamer Institut zu Händen Nachhaltigkeitsstudien IASS. Als studierter Biologe und Politikwissenschaftler kennt er sich mit Naturschutz und Politik gleichermaßen aus – und muss nun im Zusammenhang jener Ausarbeitung jener Nationalen Meeresstrategie unter Beweis stellen, ob und wie sich beiderlei Sphären zu einer nachhaltigen Meeresnutzung verbinden lassen.
Das ist mit dem Beschluss des UN-Hochseeschutzabkommens nun voneinander abweichend?
Ja. Deutschland hat dies Abkommen qua eines jener ersten Länder im September 2023 unterzeichnet und wir treiben ohne Rest durch zwei teilbar intensiv die Ratifizierung voraus, damit die Verankerung in deutschen Gesetzen. Das wollen wir solange bis zur nächsten UN-Ozeankonferenz 2025 separat nach sich ziehen. Gleichzeitig startet jetzt schon die Umsetzung des Abkommens, etwa während wir Länder des Globalen Südens mit solange bis zu 20 Millionen Euro derbei unterstützen werden, Meeresschutzgebiete hinaus jener Hohen See auszuweisen.
Was ist mit jener Unterstützung des Globalen Südens hinaus Hoher See denn gemeint – es gibt ja keine nationalen Zuständigkeiten da im Freien?
Die Schutzzonen liegen extrinsisch nationaler Gewässer. Aber die Schutzgebiete, die durch dieses neue UN-Abkommen ausgewiesen werden, zu tun sein von einzelnen Staaten vorgeschlagen werden. Dafür muss man wissenschaftlich charakterisieren, warum genau dieses Gebiet, und welches dort hinaus welche Art und Weise geschützt werden soll. Doch die Gebiete hinaus Hoher See sind schwergewichtig zugänglich, nur wenige Länder können dort Forschung betreiben. Die Bundesregierung will, dass dieses „Vorschlagen“ nicht zurückgezogen jener Globale Norden unter sich ausmacht, sondern wir wollen zum Beispiel qua Deutschland verbinden mit Ländern des Globalen Südens konkrete Schutzgebietsvorschläge zeugen – waagerecht eine faire, gemeinschaftliche Umsetzung des internationalen Abkommens.
Am Ende ist Naturschutz meistens eine Geldfrage: Haben Sie schon ein Budget zu Händen die Umsetzung jener Pläne, oder zu tun sein sie später noch um dies Budget ringen?
Bisher hatten wir keine ausreichenden Mittel zu Händen verknüpfen wirklich effektiven Meeresschutz. Die Situation hat sich im Unterschied dazu zum Glück verbessert, da wir nun durch Abgaben jener Windenergieindustrie, jener sogenannten Meeresnaturschutzkomponente, Gelder nach sich ziehen, die dem Meeresschutz zufließen. Das ist ein Teil jener Erlöse aus jener Versteigerung von Windenergieflächen in jener deutschen Ausschließlichen Wirtschaftszone, die zwischen 12 und 200 Meilen vor jener Ufer liegt. Aus den ersten Versteigerungsrunden werden wir 2024 mehr als 420 Millionen Euro bekommen. Das klingt zunächst nachdem sehr viel Geld. Aber wenn wir uns die langfristigen Herausforderungen ansehen, vor den wir stillstehen, dann sind dies Mittel, die wir beiläufig wirklich zeitkritisch benötigen.
Wenn mehr industrielle Nutzung beiläufig mehr Gelder zu Händen den Naturschutz bedeutet, führt dies dann nicht zu noch mehr Bauprojekten im Meer?
Das sehe ich nicht so, weil dies voneinander getrennte Vorgänge sind. Das Geld ist eine wichtige Voraussetzung, um zeitkritisch notwendige Schutzmaßnahmen oder Renaturierungsmaßnahmen durchzuführen. Langfristig nötig haben wir neben Meeresschutzgebieten beiläufig die Energiewende und Offshore-Windparks, um die Klimakrise verzögern zu können.
Mitte März wurde jener Parlamentskreis Meerespolitik eröffnet – ein Zusammenschluss von ExpertInnen und Abgeordneten, die die Meerespolitik vorantreiben und mehr als ebensolche Konflikte wie die Abwägung zwischen industrieller Nutzung und Schutzanspruch jener Meere diskutieren wollen. Was kann dieses Gremium eichen?
Der Bundestag ist ein Treiber in Sachen Meeresschutz, viele Initiativen jener Meerespolitik nach sich ziehen ihren Ursprung in Abgeordnetenkreisen, wie zum Beispiel dies Thema Munitionsräumung. Ich gehe davon aus, dass in dieser Parlamentariergruppe Menschen mit sehr unterschiedlichen Zuständigkeiten und Interessen zusammenkommen werden: Leute, die sich stärker zu Händen die maritime Industrie in ihren Wahlkreisen einsetzen, andere mit Fokus hinaus die Fischerei, andere hinaus den Naturschutz.
Also noch ein Gremium mehr, in dem man sich streiten kann?
Das gehört zur Demokratie dazu, und ich kann dem nur Gutes abgewinnen.
Gerade gab es wieder Medienberichte mehr als dies Kohlendioxidspeicherungsgesetz, dies reformiert werden und damit den Weg zu Händen die Einspeisung von verflüssigtem CO₂ in den Meeresboden in jener Nordsee zubereiten soll. Wie weit sind jene Pläne und wie sind Sie involviert?
Als Leiter jener Unterabteilung Meeresschutz bin ich da in Diskussionen mit den anderen Bundesministerien, vornehmlich mit dem Bundeswirtschaftsministerium. Pro uns im Umweltministerium ist vornehmlich die Frage wesentlich, welches wir den Meeren insgesamt noch zumuten können. Die Meere die Erlaubnis haben durch so eine zusätzliche Nutzung keine zusätzlichen Belastungen versiert, weil wir schon jetzt sehen, dass es den marinen Ökosystemen nicht gut geht und wir die Belastungen zurückfahren zu tun sein.
Muss vor dem Hintergrund des miesen Zustandes jener Nord- und Ostsee nicht jede weitere Belastung vermieden werden?
Wir zu tun sein mit Argusaugen darauf verbannen, welches die Meere verkraften können. Ein gutes Beispiel ist die Offshore Windenergie: Einerseits gibt es dort negative Auswirkungen hinaus Seevögel und Meeressäuger. Auf jener anderen Seite nötig haben wir die Energiewende, um die Klimakrise effektiv zu bekämpfen. Dafür zu tun sein wir naturverträgliche Lösungen finden. Und ich sehe es beiläufig qua eine Verantwortung Deutschlands, zu zeigen, wie jener Ausbau einer so wichtigen Energieform so gelingen kann, dass sie keinen Schaden in den Meeren anrichtet.
Viele Menschen nach sich ziehen eine starke Beziehung zum Meer und wollen zum Schutz des Ökosystems hinzufügen, wissen im Unterschied dazu nicht wie. Was können wir zu Händen die Ozeane tun?
Da gibt es eine ganze Menge. Auf jener individuellen Ebene kann man seinen Alltag hinterfragen: Wie ernähre ich mich, wie bewege ich mich fort? Mein ganzer Lebenswandel hat Auswirkungen, nicht nur hinaus die Umwelt insgesamt, sondern beiläufig hinaus die Meere – mit dieser Einsicht kann man welches in Bewegung setzen! Wir nötig haben außerdem mehr Menschen, die sich zu Händen den Meeresschutz engagieren und beiläufig die Politik quicklebendig erinnern. Wir aufgebraucht, die Einwohner und die gewählten Regierungen, zu tun sein zeitkritisch sehr, sehr viel mehr tun, um diesen wunderbaren Lebensraum zu erhalten.