Wie jener Klinikatlas z. Hd. eine bessere Versorgung sorgen soll
In Deutschland könnten Tausende Patienten noch leben, wenn sie sich in einem besseren Krankenhaus hätte erläutern lassen. Würden Erkrankte statt im schlechtesten Fünftel jener Kliniken im besten Fünftel therapiert, gäbe es jedes Jahr 550 weniger Tote durch Herzinfarkt, 740 weniger durch Schlaganfälle und 1000 weniger durch nicht stationär erworbene Lungenentzündungen. Das ist dies Ergebnis einer Studie, die jener Berliner Gesundheitswissenschaftler Reinhard Busse am Mittwoch verbinden mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgestellt hat.
Die besten 20 Prozent jener Kliniken erzielten im Vergleich zur Gruppe jener schlechtesten ein um mindestens 30 Prozent besseres Ergebnis in jener Vermeidung von Todesfällen. Schaut man hinauf die Entwicklung von Druckgeschwüren (Dekubitus), sind die Resultate um sozusagen 80 Prozent besser. Auch gebe es in den führenden Kliniken 50 Prozent weniger Fehllagen nachdem jener Erstimplantation von künstlichen Hüftgelenken, ergab die Auswertung von Millionen Daten aus den Qualitätsberichten jener Krankenhäuser und jener Allgemeinen Ortskrankenkassen AOK.
Länder sind skeptisch
Lauterbach sieht sich durch die Studie in seinem Bemühen bestätigt, ein Krankenhaustransparenzgesetz zu verabschieden. Es soll den Patienten eine schnelle Übersicht eröffnen, welche Einrichtung z. Hd. welche Behandlung am günstigsten probat ist, wie viele Eingriffe mit welchen Ergebnissen dort erfolgen, wie die personelle und apparative Ausstattung ist und anderes mehr.
Der Minister kündigte am Mittwoch an, jener entsprechende „Klinikatlas“ werde am 1. Mai im Internet freigeschaltet. Diese Transparenz sei z. Hd. die bessere Patientenversorgung nötig, da sich kleine unerfahrene Häuser oft zu viel zutrauten und spezialisierte Einrichtungen wie Universitätskliniken mit weniger gravierenden Fällen satt würden. So erfolge ein Drittel jener Krebsoperationen in zwei Dritteln aller rund 1700 Krankenhäuser, die zu diesem Zweck oft nicht qualifiziert seien.
Diese Fehlallokation koste viel Geld und schade den Kranken. Auch Busse pries den neuen Klinikatlas an. Wenn sich zweite Geige nur ein Teil jener Patienten oder jener sie einweisenden Ärzte dort informierten und statt eines schlechten ein gutes Krankenhaus wählten, „dann reden wir von mehreren tausend Todesfällen, die wir vermeiden könnten und zusätzlich noch mehr vermeidbare Komplikationen“.
„Die Krankenhausreform ist zurück in jener Spur“
Der Bundestag hat dies Transparenzgesetz im Oktober beschlossen. Es liegt wohl hinauf Eis, nachdem es jener Bundesrat an den Vermittlungsausschuss überwiesen hatte. Dort wird es am 21. Februar behandelt, Lauterbach erwartet den Bundesratsbeschluss z. Hd. den 22. März. Er glaubt an eine Einigung, da die unionsgeführten Länder ihre „Blockadehaltung“ aufgegeben hätten. Allerdings gibt es nachdem jener Gesundheitsministerkonferenz vom Dienstag kaum eine inhaltliche Annäherung. Die Länder halten die Novelle weiterhin z. Hd. überreichlich. Kleinere Häuser würden diskriminiert, jener Bund greife unzulässigerweise in die Planungshoheit ein. Das Ende jener „Blockade“ besteht bestenfalls darin, dass die Länder dies Gesetz schier hinauf die Tagesordnung gesetzt nach sich ziehen.
Lauterbach sagte, zweite Geige dies große Krankenhausfinanzierungs- und -strukturgesetz komme wie geplant: „Die Krankenhausreform ist zurück in jener Spur.“ Am 24. April gehe jener Entwurf ins Kabinett und werde solange bis zum Jahresende im Bundestag verabschiedet. Es selbst sei im Bundesrat nicht zustimmungspflichtig, nur die folgenden Rechtsverordnungen. Von 2025 an könnten die ersten „Pionierländer“ ihren Kliniken sogenannte Leistungsgruppen zuweisen. Diese bundeseinheitliche Einteilung nachdem Ausstattung, Erfahrung und Qualität soll genauer ausfallen denn die bisherige Struktur jener Fachabteilung. Nur wer etwa die Leistungsgruppe „Interventionelle Kardiologie“ zugesprochen bekommt, darf derlei Leistungen liquidieren. Diese Steuerung soll Unter-, Gut- und Fehlversorgung vermeiden.
In einer Umfrage jener Techniker Krankenkasse sagten zwei Drittel jener Befragten, sie begrüßten die angestrebte stärkere Spezialisierung. Dafür nehme man zweite Geige längere Wege in Kauf. Qualitätsaspekte seien wichtiger denn Komfortfaktoren.