Pflanzenschutzmittel: Bayer-Tochter erneut zu Schadensersatz in Milliardenhöhe verurteilt

Bei den Glyphosat-Prozessen in den USA hat jener Bayer-Konzern erneut eine Niederlage erlitten. Wegen des Unkrautvernichters Roundup verurteilte ein Geschworenengericht in Philadelphia die Bayer-Tochter Monsanto zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 2,25 Milliarden Dollar (rund 2,1 Milliarden Euro). Monsanto muss sie Summe einem an Krebs erkrankten Kläger zahlen, jener dies glyphosathaltige Roundup z. Hd. seine Krebserkrankung, ein sogenanntes Non-Hodgkin-Lymphom, zuständig gemacht hatte.

Das Gericht entschied, dass die Krebserkrankung dies Ergebnis jener mehrjährigen Verwendung von Roundup z. Hd. die Gartenarbeit des Klägers war. „Der Strafschadensersatzspruch der Jury sendet ein klares Signal, dass dieser multinationale Konzern grundlegende Veränderungen braucht“, schrieben die Anwälte des Klägers in einer Stellungnahme. Konkret sieht dies Urteil eine Entschädigungszahlung von 250 Millionen und verschmelzen Strafschadensersatz in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar vor.

Bayer teilte mit, jener Konzern sei mit dem Urteil jener Jury nicht einverstanden und glaube, in einem Berufungsverfahren starke Argumente dazu zu nach sich ziehen, dies Urteil aufzuheben und den hohen Schadensersatz streichen zu lassen. Nach fünf verlorenen Prozessen in Folge hatte Bayer im Dezember in den USA erstmals eine Glyphosat-Klage wieder z. Hd. sich entschlossen. Der Konzern bestreitet, dass Glyphosat krebserregend ist. In jener Wissenschaft ist sie Frage umstritten. Die EU-Kommission verlängerte im November die Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels um zehn Jahre.

Bayer hatte den Roundup-Hersteller Monsanto im Jahr 2018 z. Hd. 63 Milliarden US-Dollar übernommen und ist seitdem in Gerichtsprozesse verstrickt. Der Konzern wurde in einer Reihe von Glyphosat-Urteilen zu Schadensersatz verurteilt, in anderen Verfahren dagegen freigesprochen. In zahlreichen Fällen wurden Vergleiche geschlossen. Rund 113.000 jener 160.000 von mutmaßlichen Opfern angestrengten Verfahren wurden nachher Angaben von Bayer bislang verschlossen. Der Konzern hat dazu Rückstellungen in Höhe von 16 Milliarden Dollar zivilisiert.