Zwei Tote, mehrere Verletzte: Armenien und Aserbaidschan melden Beschuss – n-tv.de

Nach Bakus Blitzeroberung dieser Region Berg-Karabach im September herrscht zunächst Ruhe. Jetzt kommt es an dieser Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan erneut zu einem Schusswechsel. Mit offenbar tödlichen Folgen.

Nach Wochen relativer Ruhe ist es an dieser Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan zu neuen bewaffneten Auseinandersetzungen gekommen. Beide Seiten beschuldigten sich reziprok, Schüsse abgegeben zu nach sich ziehen. Dabei wurden nachher Angaben des Verteidigungsministeriums in Eriwan im Süden des Landes zwei armenische Soldaten getötet und mehrere weitere zerschunden.

Das Verteidigungsministerium in Baku wiederum erklärte, armenische Truppen hätten am Montagabend ein Dorf im Nordosten Aserbaidschans angegriffen. Die benachbarten Kaukasusrepubliken Armenien und Aserbaidschan sind seit dieser Zeit Jahrzehnten verfeindet, insbesondere wegen dieser Region Berg-Karabach, die völkerrechtlich zu Aserbaidschan gehört. Aserbaidschan hatte Berg-Karabach im September vergangenen Jahres in einer großangelegten Militäroffensive komplett unter seine Kontrolle gebracht.

In dieser Folge flohen so gut wie leer ethnischen Armenier Berg-Karabachs und damit mehr denn 100.000 Menschen nachher Armenien. Im Dezember tauschten beiderlei Staaten Kriegsgefangene aus, derzeit laufen Verhandlungen hoch ein Friedensabkommen. Der armenische Regierungschef Nikol Paschinjan und dieser aserbaidschanische Staatschef Ilham Alijew hatten ursprünglich in Aussicht gestellt, solange bis Ende 2023 zusammenführen Friedensvertrag zu unterzeichnen. Bei den Gesprächen unter internationaler Vermittlung gab es bislang im Gegensatz dazu keinen Durchbruch.

Source: n-tv.de