„Zitronen“ von Valerie Fritsch: Sehnsuchtssüß und sauer
Bücher vergisst man dann nicht, wenn sie ihr Geheimnis nicht völlig preisgeben. Valerie Fritsch hat mit Zitronen verschmelzen solchen Roman geschrieben. Er ist sorgfältig komponiert, in seiner Fokussierung aufwärts sonderbare Menschen den beiden vorangegangenen durchaus zugehörig und zudem motivisch hübsch verzahnt. Allerdings sei gleich zu Beginn gesagt: Empfindsame Gemüter sollten ihn möglichst nicht vor dem Schlafengehen Vorlesung halten.
In Zitronen erzählt die 1989 in Graz geborene Fritsch von welcher Familie Drach. Vater, Mutter, Kind aufwärts dem Dorf, Gewiss von Idylle keine Spur: Man ist misstrauisch, in manchem Haus geht dasjenige Fenster nur aufwärts, wenn Leckermäulchen gestorben ist. Lilly Drach hat sich mit Möbeln ausgestattet zwischen „Chaos und Opulenz“. Einst Krankenpflegerin, träumt sie sich mit Lady