Woo: Und im Garten singt die Säge

Fast scheut man sich, sie ins Scheinwerferlicht zu zerren, Mark und Clive Ives alias Woo, beide um die siebzig Jahre alt, Brüder sind sie, Briten, und ihre Musik ist so etwas wie ein offenes Geheimnis. Seit Jahrzehnten blüht sie in einem entlegenen, verwunschenen Garten. Wer sich erst einmal hinverirrt hat, bleibt gerne da, und siehe, das Frühjahr kommt, es gibt ein neues Woo-Album, auf Musikkassette und digital, das erste auf dem neu gegründeten Label „Music To Watch Seeds Grow By“ Musik, um Samen beim Wachsen zuzusehen. Teil eins: Sweet Peas, süße Erbsen, gut dreißig Minuten sanft wuchernder Melodien, schimmernde Miniaturen, am Ende zwitschern Vögel, The Light Through the Leaves heißt ein Titel.