Wohnungspolitik: Ein Jahrzehnt des mutwilligen Scheiterns

Die Nachrichten vom deutschen Wohnungsmarkt lesen sich seit Jahren wie die von Stürmen oder Schneefällen, die über die Menschheit kommen und sich unserer Einflussnahme entziehen. Kürzlich etwa verkündete das börsennotierte Wohnungsunternehmen LEG mit seinen 167.000 Wohnungen im Bestand, dass es im laufenden Jahr die Mieten um bis zu vier Prozent erhöht hat und 2025 noch einmal um etwas mehr als vier Prozent erhöhen will. „Ich wünschte, ich könnte etwas anderes sagen“, bekannte Lars von Lackum, der Vorstandsvorsitzende, im Handelsblatt. „Aber auch wir müssen höhere Löhne zahlen, mehr für Zinsen aufbringen und für Materialien deutlich mehr ausgeben.“